Die möglichen Urlaubsreisen nach der Wende nach Österrreich haben wir nicht nur genutzt um die noch nicht bekannten Eisenbahnen auf die Bilder zu bannen,
sondern es gibt ja auch viele Möglichkeiten sich aktiv in den Bergen zu bewegen.
So auch geschehen am 26.09.1997, wo wir beides miteinander Verbunden haben. Die Reißeckbahnen zu erkunden und gleichzeitig den Berg zu bezwingen.
Leider, muss ich dazu sagen, im Nachhinein wieder zu wenige Fotos "geschossen".
Die Reißeckhöhe war war vom Mölltal aus mit einer Standseilbahn mit 2x igem Umsteigen in drei Etappen zu erreichen.
Man kann es an der Bahn noch lesen von 719 - 2236 m Höhenunterschied.
Sie führte neben dem Druckwasserrohr aus den oberen Seen in das Speicherwerk Kreuzeck-Reißeck einher.
An der Bergstation erfolgte die Personenbeförderung auf der 600mm Schmalspur zum Berghotel Reißeck.
Die Bahn diente bei ihrer Eröffnung als Materialtransportbahn für die Staumauer-und Kraftwerksbauten.
Nach Ende der Arbeiten und einigen Umbauten wurde dann die Bahn 1965 für den Personentransport zum Hotel eingerichtet.
Wir benutzen diese Bahn um andiesem Tag unserem Ziel näher zu kommen, nämlich der Besteigung des 2965 m hohen Reißeckgipfels.
Die Streckenläge betrug knapp 7 km und führte auch durch einen längeren Tunnel.
Die Zuggarnitur bestand aus 2 Steuerwagenund in der Mitte eine Jenbacher Dieselllok JW DH40B6. Somit konnten 68 Personen befördert werden.
Wir verließen dann an der Endstation die Bahn und machten uns auf den Weg um den Berg zu erklimmen.
Das Wetter passte, die Kondition spielte auch mit und nach ca 6 km und noch 715 Höhenmeter stand ich am 26.9.1997 11:30 Uhr auf der Reißeckspitze.
Zu Fuß und mit den Bahnen ging es dann wieder zurück ins Tal, leider eben auch mit zu wenigen Bahnfotos, denn es ist Geschichte.
Bei einem Starkregen im August 2014 wurde ein großer Teil der Gleise der Höhenbahn unter-und weggespült. Der Wiederaufbau
war dann zu kostspielig und die Bahn sollte durch einen Busverkehr ersetzt werden, was aber nicht so gelang wie es sollte.
So kam es dann auch letztlich 2016 zur Einstellung der Standseilbahn und damit starb wieder mal eine touristische Attraktion.
So der kleine Kurzbericht aus vergangenen Zeiten.
Ich hoffe es hat trotzdem gefallen.
MfG Rudi.