Rosenkäfer, Goldglänzender

Goldglänzender Rosenkäfer

Goldglänzender (Gemeiner) Rosenkäfer (Cetonia aurata)

Nicht auf der Roten Liste geführt gehört der Goldglänzende/Gemeiner Rosenkäfer trotzdem zu den streng geschützten Arten. Von den gemütlichen, im fliegen leicht unbeholfen wirkenden, dafür herrlich schimmernden Brummern kann man gar nicht genug im Garten haben. Mich freut ihr jährlicher Zuwachs hier sehr. Nicht zuletzt gelten sie auch als Zeiger für hohen ökologischen Wert.

Besonders gerne sitzen Rosenkäfer auf Doldenblütlern, Schneeball und Holunderblüten aber auch mindestens so beliebt sind die Blüten von Tulpen und natürlich Rosen oder auch Margeriten (Titelbild). Dort wird in aller Gemütlichkeit Pollen gefuttert oder Pflanzensaft geschlürft. Oft in kleinen Gruppen. Hier und da werden zwar auch mal Blütenblätter angeknabbert aber von störenden Fraßschäden kann keine Rede sein. Scheu kennen sie nicht und sie lassen sich selten von anderen Insekten oder Menschen aus der Ruhe bringen.

Familie: Blatthornkäfer (Scarabaeidae); Unterfamilie: Rosenkäfer (Cetoniinae)

Seine Eier legt der Goldglänzende, oft auch Gemeiner Rosenkäfer genannt, in den Komposthaufen oder in alte, modrige Baumstümpfe. Ich habe die Engerlinge aber auch schon in alten ehemals bepflanzten Blumentöpfen gefunden, die noch mit Erde gefüllt waren. Sie werden ca. 5 cm groß und ernähren sich von verrottenden Pflanzenteilen und zersetzten Holz. Sind also sehr nützlich. Die Larven kann man an ihrer Fortbewegung gut von anderen Engerlingen unterscheiden. Obwohl eigentlich stark gekrümmt strecken sie sich und robben auf dem Rücken davon. Maikäferlarven bleiben in der Bewegung gekrümmt und bewegen sich seitlich liegend davon.

Die Entwicklung zum Käfer dauert etwa zwei bis drei Jahre. Er kann bis 20 Millimeter groß werden und fliegt von April bis September. Meistens grün glänzend, kann die verwachsene Flügeldecke auch Gold bis Bronzefarben oder gar blaugrün schimmern. Zum fliegen schiebt er seine Hinterflügel seitlich durch Spalten der Flügeldecke, was ihm auch das ungewohnte Aussehen beim Fliegen verleiht.