Bovist erkennen: Alles Wissenswerte rund um den Pilz

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Der Bovist gehört zur Familie der Champignons. Viele Pilze dieser Art sind als Speisepilze geeignet. Aber es gibt auch Ausnahmen. Außerdem hat der Bovist einen tödlichen Doppelgänger.



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Bovist finden und erkennen: Merkmale und Orte

Die Boviste sind eine Pilzgattung, die weltweit vertreten ist. Insgesamt gibt es über 50 Arten. Auch in Europa lassen sich diese Pilze finden. Hier erfahren Sie, wo Sie Boviste finden können und wie Sie diese erkennen.

  • Boviste fühlen sich vor allem in Parks, auf Wiesenflächen und auch auf Weideland wohl. Auch sandiger Boden gefällt dem Bovisten. Besonders häufig findet man ihn in der Nähe von Brennesseln, da diese ähnliche Ansprüche an ihren Lebensraum haben.
  • Boviste kommen in unterschiedlichen Farben und Formen vor. Als Speisepilz besonders geeignet ist der Riesenbovist. Dieser sieht einem Champignon sehr ähnlich, erreicht aber einen Durchmesser von bis zu 60 cm. Einzelne Exemplare können ein Gewicht von bis zu 10 Kilo erreichen.
  • Auch der Heidestäubling zählt zu den essbaren Bovisten. Er sieht einem Champignon sehr ähnlich. Allerdings sind nicht alle Exemplare schneeweiß gefärbt, es gibt auch cremefarbene Pilze. Das Fruchtfleisch ist allerdings immer weiß.
  • Als Faustregel kann man sagen, dass Boviste mit schneeweißem Fruchtfleisch, die keine Lamellen besitzen essbar sind. Allerdings können einige Exemplare wie beispielsweise der Kartoffelbovist im jungen Zustand auch weiß sein. Diese sind aber giftig.
  • Wenn Sie Boviste für den Verzehr sammeln möchten, sollten Sie sich einer Pilzexkursion anschließen. Hier gehen Sie dann mit einem Fachmann auf Sammeltour und lernen die Pilze zu unterscheiden.
Riesenbovist, Riesen-Bovist, Riesen-Staeubling, Riesenstaeubling (Calvatia gigantea, Langermannia gigantea, Lycoperdon gigantea, Clavatia maxima), auf einer Wiese, Italien, Suedtirol, Vinschgau Giant puffball, Puffball mushroom (Calvatia gigantea, Langermannia gigantea, Lycoperdon gigantea, Clavatia maxima), in a meadow, Italy, South Tyrol, Vinschgau BLWS359273
Der Bovist wächst auf Wiesen imago images / blickwinkel


Bovist in der Küche verwenden

Essbare Vertreter der Boviste können vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Sie lassen sich wie Champignons verwenden. Der Geschmack ist äußerst mild. Ältere Exemplare verfärben sich olivbraun oder gelb und fangen an unangenehm zu riechen. Sie werden dann bitter und ungenießbar.

  • Der Name Bovist ist eine Ableitung des früher verwendeten Namens "Vohenvist". Das bedeutet so viel wie "Füchsinnenpups". Diese lustige Bezeichnung rührt vom Geräusch das der Bovist von sich gibt, wenn er seine Sporen verliert.
  • Die essbaren Boviste lassen sich hervorragend zu Pilzragout oder zu einer Pilzpfanne verarbeiten. Auch auf einer Pizza oder einem Gemüsekuchen finden sie Verwendung.
  • Auch gebraten oder gegrillt lassen sich Boviste verzehren. Eine Spezialität ist das sogenannte Beamtenschnitzen. Dieses besteht aus den geschnittenen Scheiben des Riesenbovisten. Diese werden wir ein Schnitzel gewürzt und paniert und dann in der Pfanne gebraten.
  • Boviste dürfen für den Eigenbedarf gesammelt werden. Entnehmen Sie der Natur aber stets nur so viele Pilze, wie Sie auch tatsächlich verzehren möchten. So sorgen Sie dafür, dass die Pilzbestände erhalten bleiben.

Verwechslungsgefahr: Bovist und sein giftiger Doppelgänger

Sammeln und verzehren Sie niemals Pilze, die Sie nicht eindeutig bestimmen können. Der Bovist hat nicht nur ungenießbare und schwach giftige Vertreter innerhalb der eigenen Art. Es gibt auch einen Doppelgänger. Und der kann im schlimmsten Fall tödlich sein.

  • Essbare Boviste sehen Champignons sehr ähnlich. Aber es gibt noch einen Pilz, der dieses Kriterium erfüllt. Der Weiße Knollenblätterpilz sieht vor allem im jungen Stadium fast genauso aus.
  • Im Gegensatz zum Bovist hat der Weiße Knollenblätterpilz im Inneren aber Lamellen. Am deutlichsten erkennen Sie diese, wenn Sie die Pilze der Länge nach aufschneiden.
  • Prinzipiell sollten Sie aber keine Pilze "auf gut Glück" verzehren. Speziell beim Knollenblätterpilz kann ein Versehen im Zweifelsfall das Leben kosten. Lassen Sie Ihre Funde daher von einer Pilzberatungsstelle unter die Lupe nehmen und bestimmen.
  • Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung rufen Sie unverzüglich den Giftnotruf oder die 112. Bewahren Sie Reste der Mahlzeit auf um die darin enthaltenen Pilze gegebenenfalls später bestimmen lassen zu können.
  • Anzeichen für eine Pilzvergiftung können beispielsweise Schwindelgefühl, Übelkeit und Erbrechen aber auch Durchfall sein. Nicht immer treten die Symptome unmittelbar nach dem verzehr auf. Auch Tage später kann es noch zu Vergiftungserscheinungen kommen.

Wie Sie Pilze richtig putzen, erfahren Sie in diesem Artikel.

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