Ungarn- Palinka, Tokaji, Kolbasz und natürlich das Nationalgericht Gulasch. Kaum ein anderes Land hat so viele kulinarische Köstlichkeiten zu bieten. In der Millionenstadt Budapest vereinen sich als diese Gericht mit dem schönen Ambiente der Stadt. Zu bewundern gibt es nicht nur das Parlamentsgebäude oder die Matthiaskirche, am besten erkundet man die Stadt mit einem gefüllten Magen mit all den guten Gerichten, die die sehr temperamentvollen aber liebevollen Bewohner zu bieten haben.

Die Klassiker

Natürlich darf man beim Besuch der Hauptstadt nicht auf den Langos verzichten. Mit viel Käse und Knoblauch verzaubert er einen jeden. Am besten besuchst du hierfür den Vörösmarty tér, einen viel besuchten Platz der Stadt. Mehrfach im Jahr verwandelt er sich zu einem Food Markt und verköstigt Besucher mit seinen Gerichten- wie auch dem Langos. Zusätzlich verwandelt der Markt sich zur Winterzeit zu einem wunderschönen Weihnachtsmarkt.

Auf keinen Fall darf man auf die Baumstriezel vergessen. Sie bestehen aus Hefeteig und sind umrandet mit Zimt und Zucker, Schokolade oder Kokos. Stände, die Baumstriezel verkaufen, findet man an jeder Ecke. Doch wo findet man nun das Nationalgericht, den Gulasch? Viele empfehlen hierbei das Restaurant Getto Gulyás, welches im Partyviertel der Stadt liegt. Dieser Stadtteil war ein ehemaliges jüdisches Ghetto, woher das Restaurant auch seinen Namen hat. Das gemütliche Lokal bietet neben Gulasch auch weitere Spezialitäten der ungarischen Küche an.

Die große Markthalle

Sie gehört zu einen der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Budapest. Errichtet wurde sie im 19. Jahrhundert, nahe der Freiheitsbrücke. In dem basilikaartigen Gebäude befinden sich heute im Erdgeschoss haufenweise an Ständen mit Delikatessen. Von Letscho, einem Schmorgericht aus Zwiebeln, Speck, Spitzpaprika und Tomaten über Gänseleber, diversem Obst und Gemüse bis hin zu Tokajer, einem ungarischem Wein, ist hier alles zu finden. Neben den Ständen mit frischem Obst und Gemüse befinden sich welche mit Gewürzen, beispielsweise Safran, und Fleischgerichten wie Salami und Kolbasz. Weiter rechts befinden sich Souvenirläden, welche etwa Knoblauch-Honig oder Lavendelsäckchen anbieten. In der oberen Etage ist ungarische Handwerkskunst, Lederwaren und auch Textilien zu finden. Auch Bistros und Imbissbuden reihen sich hier nebeneinander. Typische ungarische Spezialitäten warten da auf dich. Lust auf einen Langos oder eine köstliche Gulaschsuppe? Hier findest du alles, zu einem fairen Preis-Leistung Angebot.

Elizabethstadt- Essen wie ein Hipster

Vor dem zweiten Weltkrieg war Elizabethstadt, der siebte Bezirk, das Zentrum aller jüdischen Gemeinden. Heute findet man hier die angesagtesten Restaurants und ausgeflippte Bars. In Elizabethstadt gibt es auch eine Menge an Ruinenbars - etwa dem Szimpla Kert. An diesem Ort gibt es unter anderem einen Bauernmarkt, an dem ein breites Sortiment an den unterschiedlichsten Arten von Käse, Honig, Marmelade, Gemüse sowie auch Obst und weiterem angeboten wird. Alle Produkte sind regional und chemiefrei. Jede Woche werden hier außerdem von Vertretern einer gemeinnützigen Organisation aus Zutaten des Marktes Gerichte gekocht, meist ein vegetarisches und eines aus Fleisch, die gegen eine kleine Spende zu probieren sind. Auch spielt hier jeden Sonntagabend Live-Musik. Elizabethstadt ist ein Ort, wo Kulinarik auf Kultur trifft.

Die Cafés von Budapest

Orte voller Kulinarik und sozialer Begegnungen- das macht die Cafés von Budapest zu ganz speziellen Orten. Von barocken bis hin zu modernen Kaffeehäusern, in der Hauptstadt ist alles zu finden. Ein ganz besonderes Juwel der Stadt ist das "New York Café", welches seit 1894 in seinem neobarocken Baustil die Straßen Budapests schmückt. Von vielen Medien wurde es zum "schönstem Café der Welt" gekürt. Doch nicht nur sein Aussehen ist besonders, sondern auch die vielen lokalen und italienischen Köstlichkeiten, die es zu bieten hat. Neben klassischer Burgern und Torten bietet es seinen Besuchern auch das klassische ungarische Paprikahuhn und als Dessert Somlauer Nockerl, eine traditionsreiche Süßspeise aus Ungarn.

Ein weiteres historisches Kaffeehaus ist das Café Gerbeaud, welches am Vörösmarty Platz liegt. Es ist eines der ältesten Cafés in der Hauptstadt. Benannt wurde es nach Emil Gerbeaud, einem weltweit bekannten Konditor. Die Atmosphäre erinnert stark an das frühe 20. Jahrhundert, was dem Ganzen ein ganz besonderes Flair gibt. Zu verkosten gibt es hier unteranderem typisch ungarische Torten, wie z.B. die Eszterházy-Torte, Dobos oder die Gerbeaud-Schnitten.

Etwas weniger historisch dafür sehr modern ist das Kaffeehaus Espresso Embassy. Vor allem bei jungen Leuten ist es ein beliebter Treffpunkt, um sich mit Freunden zu treffen. Obwohl das Kaffee vergrößert wurde, ist es meist schwer, einen Platz zu ergattern und das nicht ohne Grund: Das Café bietet seinen Besuchern einige des besten Kaffees der Stadt. Auch wurde es mehrmals für seine freundliche Bedienung gelobt.

Was macht dieses Getränk so besonders? Diese Frage ist einfach zu beantworten: Hergestellt wird es mit sehr viel Hingabe und Liebe. Vom Verlesen der Früchte bis hin zu Destillierung, alles geschieht mit sehr viel Sorgfalt in überschaubaren Familienbetrieben. Wer mehr über den Obstbrand erfahren möchte, ist im Pálinka Museum genau richtig. Es liegt im Herzen der Stadt und bietet neben einer Führung durch die Geschichte des Getränks auch eine Verkostung.

Lass dich verzaubern von Charme und den vielen Köstlichkeiten, die Budapest zu bieten hat.