An ihrem melodiösen Lachen erkennt man die frühere Opernsängerin. Und Hera Lind (64) hat nicht nur beim BUNTE-Shooting derzeit viel Grund dazu. Mit ihrem Mann Engelbert Lainer (65) lebt sie seit eineinhalb Jahren in einer Traumwohnung mitten in der Altstadt von Salzburg. In einem Haus von 1360 mit Blick auf Mozarts Geburtshaus schreibt sie ihre Bestseller, mittlerweile nicht mehr leichte Stoffe wie im "Superweib" oder der "Zauberfrau", sondern über harten Tobak: wahre, tragische Schicksalsgeschichten, die ihre Leserinnen ebenso begeistern wie früher ihre beschwingten Romane.
Am 13. Dezember erscheint ihr 20. Tatsachenroman und sie schreibt bereits an drei neuen. "Ich bekomme jedes Jahr Hunderte Geschichten zugeschickt. Wenn sie mich im Herzen treffen und Kino im Kopf entsteht, weiß ich, dass sie meine Leserinnen auch berühren werden."
Anfang 2000 verlor die "Superweib"-Autorin all ihr Geld
Hera Lind kennt das Gefühl, vom Schicksal getroffen zu werden. Anfang 2000 verlor die Autorin all ihr Geld, das sie sich mit 20 Bestsellern erschrieben hatte. Ihr Ex-Lebensgefährte und Vater ihrer vier Kinder Ulrich Heidenreich hatte ihr Vermögen in Ost-Immobilien angelegt und sich dabei tragisch verspekuliert. "Ich habe die letzten 15 Jahre lang meine Millionenschulden abbezahlt. Erst an meinem 60. Geburtstag hatte ich unterm Strich wieder eine Null stehen. Seit vier Jahren bin ich endlich wieder im Plus. Das hat mich dankbar und empfindsam für andere Lebensgeschichten gemacht", erklärt sie im BUNTE-Gespräch.