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Die drei Musketiere

Kardinal Richelieu und Doppelagentin de Winter planen, den französischen König Ludwig XIII. in einen Krieg mit England zu treiben.
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Die Drei Musketiere (dt)
Die drei Musketiere Featurette
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Originaltitel
The Three Musketeers
Dauer
1100 Min.
Kinostart
01.09.2011
DVD-Start
09.02.2012
Genre
FSK
12
Produktionsland

Cast & Crew

D’Artagnan
M’lady de Winter
Athos
Porthos
Aramis
Rochefort
Duke of Buckingham
Kardinal Richelieu
Constance
Planchet
Königin Anne
Cagliostro
König Louis XIII.

Redaktionskritik

„Resident Evil“-Regisseur Paul W.S. Anderson überträgt in seinem starbesetzten Action-Remake die klassische Abenteuergeschichte des Alexandre Dumas in ein neues Jahrtausen
Paris liegt in Bamberg. Zumindest in der fantasievollen 3D-Neuverfilmung des Kinoklassikers „Die drei Musketiere“, für die Regisseur Paul W. S. Anderson („Death Race“) zahlreiche Straßen und Plätze der oberfränkischen Domstadt in die Seine-Metropole des 17. Jahrhunderts verwandelte. Anderson und sein Team drehten große Teile ihrer Alexandre-Dumas-Adaption in Bayern und Umgebung. Im Presseheft wird stolz vermeldet, dass die noch von Bernd Eichinger initiierte Constantin-Produktion die logistisch aufwendigste war, die der Freistaat je zu bewältigen hatte. Insgesamt sieben Mal zog der Wanderzirkus um, bevor abschließende Innenaufnahmen im Studio Babelsberg erfolgten. Um allen Missverständnissen vorzubeugen: Mit früheren Musketier-Verfilmungen hat Andersons prallbuntes Abenteuerstück nur die zentralen Figurenkonstellationen gemein. Das Drehbuch von „Bridget Jones“-Autor Andrew Davies orientiert sich zwar eng an der Originalstory, die aber mit allerlei popkulturellen Reverenzen an die Filme der „Fluch der Karibik“- und „Mission: Impossible“-Serien aufgeladen wird. Diese Version der „Drei Musketiere“ wirkt so, als wäre sie von Jules Verne und Captain Jack Sparrow in einer durchzechten Nacht ausgeheckt worden – was nicht das Schlechteste sein muss. Logan Lerman, der „Harry Potter“-Halbgott aus „Percy Jackson – Diebe im Olymp“, spielt den fechtkundigen Frischling D’Artagnan, der im Jahr 1625 nach Paris aufbricht, um sein Glück zu suchen. Dort trifft er auf die leicht eingerosteten Musketiere Athos (Matthew Macfadyen), Porthos (Ray Stevenson) und Aramis (Luke Evans), denen er sich anschließt: „Einer für alle! Alle für einen!“ Für König und Königin ziehen sie in den Kampf gegen den verräterischen Kardinal Richelieu (routiniert verschlagen: Christoph Waltz) und dessen Helfershelfer Rocheford („Casino Royale“-Bösewicht Mads Mikkelsen). Am Ende gilt es, die wertvollen Diamantspangen von Königin Anna (Juno Temple) zu retten und die Intrige des größenwahnsinnigen Richelieu („Ich bin Frankreich“) zu vereiteln. Das starbesetzte Heldenabenteuer schlägt ein hohes Tempo an und modernisiert die Geschichte der alten Haudegen mit bewusst anachronistischen Stilbrüchen. So kommen im Film Flugmaschinen vor, die nach den Entwürfen des berühmten Malers und Bildhauers Leonardo da Vinci gestaltet sind. Die Musketiere mutieren dadurch zu einer Art Piratengang hoch über den Wolken, die sich mit den Schergen des Bösen eine „Fluch der Karibik“-kompatible Luftschlacht liefern. Auch an anderen Stellen plündert Anderson hemmungslos ikonische Bilder des modernen Action- und Abenteuerkinos. Eine Einbruchsszene mit der durchtriebenen Milady de Winter (Andersons Gattin Milla Jovovich) ist überdeutlich vom Meisterdiebthriller „Verlockende Falle“ mit Catherine Zeta-Jones inspiriert. Auch „Indiana Jones“ und im weitesten Sinn der Todesstern aus „Star Wars“ stehen unfreiwillig Pate bei der lustvollen Genre-Umtopfung. Und das Schlussbild gleicht exakt einer markanten Szene aus Wolfgang Petersens „Troja“. Dennoch: Anderson betreibt sein kunterbuntes Zitatekino mit aller Konsequenz und bietet von der ersten bis zur letzten Sekunde beste Unterhaltung: Bubenkino in Reinkultur. Die Ausweitung auf eine Trilogie ist geplant, der Fluch der Musketiere geht mit Sicherheit in die nächste Runde.

Fazit

Rasante Neuverfilmung des Abenteuerklassikers von Alexandre Dumas mit artistischen Actioneinlagen und prallen Schauwerten in 3D

Film-Bewertung

Wahrheit oder Pflicht (DE 2005)

Redaktion
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unsymphatisch
Ich versuche es mal "versöhnlich" zu sehen und denke: jede Generation hat das Recht auf eine "eigene" Musketier Version. Meine war dann die 1993er Fassung mit Charlie Sheen und Kiefer Sutherland. Hier ist eine gepimpte Nummer für die Jugend von heute - und was für eine. Denn Paul W. Anderson macht sich gar nicht die Mühe zu verbergen dass er Fachmann für Computerspiel Verfilmungen ist und lässt bereits in der Eröffnungsszene ein Actionfeuerwerk los dass genauso gut in ein Spiel gepasst hätte. Auch im weiteren Film heizt er fröhlich ein Highlight nach dem anderen ab und die sind mit "Wild Wild West" Phantasie dann noch unglaublich überhöht und aufgejubelt. Dies und vielles andere haben mir den Film stark verleidet: die Musketiere die furchtbar bleich gehalten sind, die permanenten Videospielkämpfe die einfach nur geil aussehen sollen und sonst nichts und das plumpe Ende bei dem alle Toten noch mal für ein Sequel erweckt werden .. ne.
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Absurd
Ich versuche es mal "versöhnlich" zu sehen und denke: jede Generation hat das Recht auf eine "eigene" Musketier Version. Meine war dann die 1993er Fassung mit Charlie Sheen und Kiefer Sutherland. Hier ist eine gepimpte Nummer für die Jugend von heute - und was für eine. Denn Paul W. Anderson macht sich gar nicht die Mühe zu verbergen dass er Fachmann für Computerspiel Verfilmungen ist und lässt bereits in der Eröffnungsszene ein Actionfeuerwerk los dass genauso gut in ein Spiel gepasst hätte. Auch im weiteren Film heizt er fröhlich ein Highlight nach dem anderen ab und die sind mit "Wild Wild West" Phantasie dann noch unglaublich überhöht und aufgejubelt. Dies und vielles andere haben mir den Film stark verleidet: die Musketiere die furchtbar bleich gehalten sind, die permanenten Videospielkämpfe die einfach nur geil aussehen sollen und sonst nichts und das plumpe Ende bei dem alle Toten noch mal für ein Sequel erweckt werden .. ne.
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"Einer für alle, alle für einen/Unus pro omnibus, omnes pro uno"
Die drei Musketiere (2011) ist die lose Verfilmung des gleichnamigen Romanes durch den Regisseur Paul W. S. Anderson. Es ist eine absolute Zumutung des guten Geschmacks sich diesen extrem CGI-lastigen Schund 111 Min. lang anzusehen. Wüsste ich es nicht besser, könnte man annehmen, dass dieser Müll vom Meister des hirnlosen Kinos selbst (Michael Bay) produziert wurde. Leider Gottes muss man feststellen, dass Anderson ein ebenso lausiger, als auch anspruchsloser Regisseur ist. Dieser Auswurf stellt eine Vergewaltigung der Filmkunst dar und man sollte die Macher wegen Körperverletzung verklagen! In diesem stupiden Abenteuer werden Top-Darsteller am laufenden Band verheizt. Des weiteren ist die Handlung vollkommen sinnfrei und lebt nur von einigen akzeptablen Spezialeffekten. Das einzig halbwegs positive an diesem Film ist die nette musikalische Untermalung durch Paul Haslinger. Fazit: Die mit Abstand miserabelste Verfilmung des allseits beliebten Themas.
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