1943 - 2024

Verleger Christian Brandstätter gestorben 

Christian Brandstätter gründete den nach ihm benannten Verlag 1982
Christian Brandstätter gründete den nach ihm benannten Verlag 1982Brandstätter Verlag / Julia Dragosits  
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Der Gründer des Brandstätter Verlags starb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren.

Der österreichische Verleger, Herausgeber, Autor und Kunstsammler Christian Brandstätter ist tot. Er starb in der Nacht auf den 25. Januar 2024 im Alter von 80 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit, gab der Verlag bekannt. „Ich bin tieftraurig“, so sein Sohn Nikolaus Brandstätter, der den Verlag inzwischen leitet. „Mein Vater wird in unzähligen Büchern, die er zum Teil persönlich herausgegeben hat, weiterleben. Wir werden sein Vermächtnis in Ehren halten und in die Zukunft tragen.“

>> Zum „Presse“-Nachruf: Verleger Christian Brandstätter ist tot: Er machte aus Büchern Kunstwerke

Christian Brandstätter wurde 1943 im oberösterreichischen Lambach geboren, studierte Jus an der Universität Wien und arbeitete nach dem Studium ab 1968 als Privatsekretär Fritz Moldens und leitender Mitarbeiter des Molden Verlags, wo er 1974 das Bildbandprogramm, die Molden Edition Grafische Kunst, gründete. Nach der Insolvenz des Molden Verlags 1982 machte sich Christian Brandstätter selbstständig und übernahm dafür teilweise das Programm und die von ihm geprägte Gestaltungslinie für kunst- und kulturhistorische Sachbücher und Bildbände. Ein Schwerpunkt lag auf der Fotografie, bei der er auch als Sammler in Erscheinung trat. 2011 übergab er den Verlag an seinen Sohn, war aber weiterhin als Herausgeber tätig.

Nach dem Rückzug aus dem Tagesgeschäft widmete sich Brandstätter außerdem der weiteren Aufarbeitung seiner umfangreichen historischen Fotografiesammlungen. Darüber hinaus fungierte er als Herausgeber von Standardwerken wie „Wien 1900“, „Das Wiener Kaffeehaus“ und „Wien. Porträt einer Stadt“. (Red./APA)

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