Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Zyklon


Zyklon YASI am 02.02.2011 östlich von Cains / Queensland Australien  (Quelle Naval Research Laboratory Monterey)

Zyklon YASI am 02.02.2011 östlich von Cains / Queensland Australien

Der Begriff Zyklon stellt eine von mehreren Bezeichnungen für Tropische Wirbelstürme (englisch: Tropical Cyclones, abgekürzt:.: TCs, siehe auch unter "Weitere Informationen") dar. Diese Bezeichnung wird im Indischen Ozean (Indik) und in der Südsee (Südwest-Pazifik) angewendet und bedeutet in der griechischen Herkunft soviel wie Kreis (griechisch: kyklos).

Zyklone entstehen zumeist aus tropischen Wellenstörungen, welche sich zuvor innerhalb eines relativ stark ausgeprägten ITCZ-Abschnittes (Inner-Tropische Convergenz-Zone, Intertropische Konvergenzzone) in Form von Clustern von Gewitterwolken gebildet hatten, die sich dann mit der tropischen östlichen Höhenströmung (Urpassat) zumeist in westsüdwestliche Richtung verlagern (Ausnahme: Südsee: oftmals auch in südsüdöstliche Richtung).

Der Aufbau eines Zyklons gleicht in etwa dem eines Taifuns (oder Hurrikans, Bagyos) mit dem einzigen Unterschied, dass die TCs auf der Erdsüdhalbkugel im Uhrzeigersinn rotieren (Nordhalbkugel: entgegen dem Uhrzeigersinn, was auch für die Zyklone des Nordindiks gilt).

Vergleiche auch:


Ab und zu wird noch die Bezeichnung Willy-Willy für tropische Wirbelstürme in Nordaustralien verwendet. Alle diese Bezeichnungen für die tropischen Wirbelstürme gelten erst ab tropischer Orkanstärke. Nach der Saffir-Simpson-Hurrikanskala, welche hauptsächlich für die TCs des Atlantik und Norost-Pazifiks angewendet wird, liegt sie bei 119 km/h, d.h. bei 64 Knoten (1-Minuten-Mittel).

Leistungen zum Thema: