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Fahrbericht Mercedes SL 63 AMG: Die totale Typ-Veränderung
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FOCUS Online Bild 13/13 - Der neue 6,2-Liter-Hochdrehzahl-V8 löst auch im SL den legendären Kompressor-V8 ab – und macht den AMG-Roadster zum Sportwagen, meint FOCUS-Online-Redakteur B. Santer
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Der neue 6,2-Liter-Hochdrehzahl-V8 löst auch im SL den legendären Kompressor-V8 ab – und macht den AMG-Roadster zum Sportwagen.

Der neue Mercedes SL 63 AMG ist die spannendste Variante der neuen Generation des schwäbischen Luxus-Cabrios. Nicht etwa, weil es das Sportmodell ist. Sondern weil es die SL-Version mit den meisten echten Neuheiten ist. Etwa der Motor: Unter der geschärften Haube mit dem breiten Powerdome arbeitet nun der von AMG entwickelte Hochdrehzahl-V8, der inzwischen in nahezu allen AMG-Modellreihen vom C 63 AMG bis zum R 63 AMG zu finden ist.


Abschied vom Kompressor

Er ersetzt den 5,4-Liter-Kompressor-V8 – was bei dem einen oder anderen Kunden mehr ein Grund zur Sorge denn zur Freude ist. Schließlich hatte der zwangsbeatmete Achtender zu Recht einen gewissen Kultstatus erreicht: Die Durchzugskraft aus dem Drehzahlkeller, die Spurtstärke, vor allem aber der fantastische Blubbersound machte den „ 55er“ höchst begehrenswert.

Der Blick ins Datenblatt des Nachfolgers SL 63 AMG zeigt Erstaunliches: Er spurtet langsamer: 4,6 statt 4,5 Sekunden von Null auf 100 km/h; er ist durchzugsschwächer: 630 statt 720 Newtonmeter Drehmoment; er verbraucht mehr: 13,9 statt 13,5 Liter Super Plus. Was also soll das Ganze? Die Antwort überrascht: Der SL 63 ist das deutlich sportlichere Auto.


Traum-Sound ist geblieben

Zum einen liegt das an der komplett anderen Motorcharakteristik: Die Maximalleistung von 525 PS – immerhin ist hier ein Plus von acht Pferdestärken zu verbuchen – erreicht das Aggregat erst bei 6800 U/min, die meiste Kraft (Drehmoment) schickt es bei hohen 5200 Touren an die Hinterräder und gedreht werden darf bis 7200 U/min. Zudem handelt es sich um einen Saugmotor, der äußerst feinnervig am Gas hängt und seine Kraft außerordentlich gleichmäßig entfaltet: Mit jeder Umdrehung wird der Achtzylinder bissiger – und klingt stets so, wie ein großvolumiger V8 klingen muss: er grummelt und schlabbert, brabbelt, bollert und trommelt. Herzhaftes Schub-Blubbern vollendet schließlich das wohlgestaltete Klangspektrum.
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