ASTERN – SO VERZAUBERN SIE DEN HERBST

Der Herbst ist da! Jeder Farbtupfer im Garten tut nun unserer Seele gut. Kein Wunder, schließlich wird es jetzt immer schneller dunkel, der Himmel ist oft wolkenverhangen und die Sonne dringt nur noch selten durch. Umso mehr freuen wir uns über ein strahlendes Blau, ein leuchtendes Gelb oder wärmendes Rot im Beet, auf dem Balkon oder der Terrasse. Darum sind Astern jetzt genau das Richtige für uns! Immerhin sind sie ein letzter, fröhlicher Sommergruß, locken noch einmal Bienen und Schmetterlinge an und blühen bis weit in den November. Zunächst sind es die kleinen Kissen-Astern, die dem Herbst seine Schwere nehmen, schließlich folgen die Glattblatt-Astern bis dann Ende Oktober Deine Winterastern ihre zarten Blüten öffnen und den Garten schmücken. Damit’s auch mit den Astern klappt, habe ich Dir fix meine 6 wichtigsten Pflege- und Pflanztipps notiert.

 

Astern - Schmetterling - Pfauenauge - Blumenwiese - Herbst – Franks kleiner Garten
Futterstelle: Astern locken noch einmal Schmetterlinge und Bienen in Deinen Garten. Foto: frankskleinergarten.de

 

 

UNBEDINGT BEACHTEN: ASTERN LIEBEN DIE  SONNE

Astern mögen einen lockeren und nährstoffreichen Boden. Zudem schätzen sie einen vollsonnigen Standort. Mit einem halbschattigen Plätzchen geben sich lediglich die Wildaster, die Blaue Waldaster und die Weißen Waldastern zufrieden. Da Herbstastern in der Regel als Containerpflanzen angeboten werden, kannst Du sie unbesorgt das ganze Jahr über pflanzen. Am liebsten wäre es ihnen jedoch im Frühjahr, dann können sich diese Stauden ganz in Ruhe einwurzeln, lange bevor der kalte Winter kommt. Düngen musst Du sie übrigens nur selten. Sie sind in der Regel mit dem zufrieden, was der Boden ihnen gibt.

ASTERN SIND VERSOFFEN

Astern brauchen Wasser. Viel Wasser. Vor allem in einem trockenen, heißen Sommer. Nur wenn sie ordentlich gegossen werden, kommen sie ab September so richtig zur Blüte. Aber anstatt sie immer täglich nur ein wenig zu betröpfeln, solltest Du Deine Astern lieber alle paar Tage richtig kräftig gießen. Du darfst aber nur ihren Wurzelbereich wässern. Werden die Blätter feucht und können nicht trocknen, bildet sich ziemlich rasch Mehltau. Diese Pilzkrankheit könnte das Ende Deiner Astern  bedeuten.

 

Astern - Topf - Terrasse - Eingang - Herbst - Franks kleiner Garten
Astern fühlen sich im Beet wohl, können aber auch als Topfpflanze Deine Terrasse oder den Hauseingang verschönern. Foto: Motorola

 

 

SO BLÜHEN ASTERN DAS GANZE JAHR IN DEINEM GARTEN

Wenn Du es richtig planst, können sie in Deinem Garten fast das ganze Jahr über blühen. Immerhin öffnen bereits im Mai die Alpenastern ihre Blüten. Im Juni folgen dann die Vorsommerastern, an die sich die Bergastern und die Sommerastern anschließen. Und schließlich zum Schluss die Herbst- und Winterastern. In Töpfen werden sie gerade jetzt im Garten-Center wie warme Semmeln angeboten. Also unbedingt zugreifen!

HERBSTASTERN PFLANZEN ODER AUSSÄEN

Wie schon erwähnt, kannst Du Astern problemlos das ganze Jahr über pflanzen. Bei einer Pflanzung im Herbst sollten die Astern allerdings genügend Zeit zum Einwurzeln haben, bevor der erste Frost den Boden gefrieren lässt. Mein Tipp: Am besten ist es, wenn Du im Frühjahr Samen aussäst. Die einjährige Sommeraster kannst Du bereits im März in Töpfen vorziehen. Dabei steckst Du jeweils 2-3 Samen in einen Anzuchttopf und stellst sie an einen warmen Ort. Ab Mitte Mai kannst Du die Samen auch direkt ins Freiland säen, dabei ist es allerdings ratsam sie einzeln oder maximal zu zweit in ein Loch zu stecken, und zwar höchstens einen Zentimeter tief. Wusstest Du, dass die Wuchshöhe von Astern zwischen 20 und 150 Zentimeter variiert? Manche Arten können sogar bis zu drei Meter hoch wachsen. Je höher sie wachsen, desto dringender musst Du über ein Stützgerüst nachdenken, sonst knicken die Pflanzen beim erst besten Windstoß um und die ganze Pracht ist hin. Deine winterharten Astern solltest Du übrigens nach der Blüte zurückschneiden und mit einer Schicht Kompost gegen den Frost schützen.

 

Astern - Herbst - bunte Farben - Franks kleiner Garten
Astern verschönern uns mit ihren leuchtenden Farben den Herbst. Foto: Sheriff

 

 

SO VERMEHRST DU ASTERN GANZ LEICHT

Kaum etwas im Garten ist leichter, als Astern zu vermehren. Es ist geradezu ein Kinderspiel. Du musst sie nur teilen. Dadurch bekommen mehrjährige Pflanzen neue Energie und blühen wieder richtig auf. Du solltest auch gar nicht so lange damit warten. Schon nach zwei Jahren kannst Du Hand anlegen. Du musst aber immer die Blüte abwarten, erst wenn sie zu Ende ist, kann es losgehen: Du buddelst vorsichtig den Horst (also die Pflanze mit all ihren Trieben) aus und teilst ihn mit einem wirklich scharfen Messer in mehrere Teile. Das Mutterstück kommt dann wieder zurück auf den angestammten Platz, die anderen verteilst Du im Garten. Experten empfehlen übrigens, das alle drei bis vier Jahre zu wiederholen. Und irgendwann ist Dein Garten im dunklen Herbst ein leuchtendes Meer aus blühenden Astern. Ist das nicht ein wunderbarer Gedanke?

UNSCHÖN: ASTERNWELKE UND MEHLTAU

Ach, so etwas ist nicht schön und verdirbt einem die ganze Freude: Asternwelke wird durch Pilze verursacht und lässt die Blätter schlaff herabhängen, bis sie schließlich absterben. Diese Krankheit ist dauerhaft und lässt sich am leichtesten bekämpfen, indem Du Deine Astern umsetzt. Der Pilz kann übrigens nicht auf die anderen Pflanzen übergreifen, die Du ersatzweise an der Stelle setzt. Und wenn Du wirklich Pech hast, denn erwischt die Stauden auch noch der Mehltau. Vor allem ältere Sorten haben damit zu kämpfen. Dem kannst Du am leichtesten vorbeugen, indem Du Deinen Astern ein luftiges Plätzchen gönnst und sie nicht zu eng setzt. Du kannst aber auch die Hausmittel ausprobieren, auf die ich schon in mehreren Artikeln hingewiesen habe – zum Beispiel hier.

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