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Jörg Kachelmann Erneut vertagt

Heute sollte das mutmaßliche Opfer des Wettermoderators Jörg Kachelmann vor Gericht vernommen werden. Doch der Prozess musste erneut vertagt werden

Heute wurde der Vergewaltigungsprozess gegen Ex-Wettermoderator Jörg Kachelmann erneut vertagt. Kachelmanns Verteidigung stellte einen neuen Befangenheitsantrag, dieses Mal gegen die gesamte Strafkammer des Mannheimer Landgerichts.

Eigentlich hätte heute die Belastungszeugin gegen Kachelmann, das mutmaßliche Opfer einer Vergewaltigung, aussagen sollen. Ihre Befragung wurde jedoch bereits nach der Feststellung der Personalien beendet. Kachelmanns Verteidiger forderten, dass das mutmaßliche Opfer gemäß Paragraph 55 StPO über ihr Recht auf Aussageverweigerung belehrt werde. Dieses kann genutzt werden, wenn man durch eine Aussage sich selbst belasten würde. Nachdem das Gericht dies ablehnte, stellte die Verteidigung die Unparteilichkeit der Richter in Frage.

Hintergrund dieses bissigen Vorgehens der Verteidigung ist, das ihnen ein Gutachter, welcher von selbstzugefügten Verletzungen bei dem mutmaßlichen Opfer ausgeht, gestrichen wurde - aus Gründen der Befangenheit.

Über den Befangenheitsantrag muss nun ein anderes Gericht entscheiden. Die Verhandlung wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit am kommenden Montag (18. Oktober) fortgeführt.

sst

gala.de

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