Nur einen Horizont entfernt

Spiegel-Bestseller
Roman

**** 45 Bewertungen

Buch | Softcover
368 Seiten
2015 | 4. Auflage
FISCHER Krüger (Verlag)
978-3-8105-2395-2 (ISBN)
14,99 inkl. MwSt
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...gebraucht verfügbar!

Von der Autorin der berührendsten Geschichte des Jahres 2014 kommt nun ein Roman über das Verzeihen, der Hoffnung macht.
Trailer
Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat.

Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.

Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat …

Manchmal ist es etwas winzig Kleines, das uns Großes tun lässt.

Lori Nelson Spielman gehört zu den erfolgreichsten Romanautorinnen weltweit. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit ihrem ersten Roman, Morgen kommt ein neuer Himmel, der in 30 Ländern erschienen ist und in Deutschland der Jahresbestseller Belletristik 2014 war. Bevor sich Lori Nelson Spielman ganz dem Schreiben widmete, war sie Lehrerin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer verwöhnten Katze in East Lansing, Michigan, U.S.A.

Keine Romanze und doch mit viel Herz geschrieben. Thomas Rabus hitradio rt1 20150806

'Keine Romanze und doch mit viel Herz geschrieben.'

Thomas Rabus, hitradio rt1, 6.8.2015

'[…] ein guter Unterhaltungsroman und ideal für ein paar emotionale Lesestunden jetzt zur Sommerzeit und im Urlaub.'

Siegener Zeitung, 15.7.2015

'Hochemotionale Geschichte um das Thema Vergebung'

Bunte, 2.7.2015

'Wieder eine Geschichte, die sehr anrührend und voller großer und kleiner Gefühle ist.'

Alex Dengler, denglers-buchkritik.de, 29.6.2015

'Ein Buch, das zu Herzen geht.'

Morgenpost am Sonntag, 21.6.2015

'Auch mit ihrem zweiten Roman beschreibt Lori Nelson Spielman feinfühlig und liebevoll, was es heißt, wenn man für sein Glück kämpfen muss.'

Britta Spichinger, BuchZeichen im SRF, 7.6.2015

'Wenn eine Tragisches herzzerreißend schön erzählen kann, dann ist das Lori Nelson Spielman.'

Jolie, Juli 2015

'geht ans Herz, hat Tiefgang, schenkt Kraft und zeigt, dass es manchmal etwas winzig Kleines ist, das uns richtig Großes tun lässt.'

buch-ticker.de, Juni 2015

Erscheint lt. Verlag 21.5.2015
Reihe/Serie Die Achtsamkeitsromane ; 2
Übersetzer Andrea Fischer
Sprache deutsch
Original-Titel Sweet Forgiveness
Gewicht 525 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Freundschaft • Frühstücksfernsehen • Frühstücksfernsehen • Liebe • Merlot • Michigan • Mobbing; Romane/Erzählungen • Morgen kommt ein neuer Himmel • Mutter • Mutter-Tochter-Beziehung • Mutter-Tochter-Beziehung; Romane/Erzählungen • New Orleans • New Orleans; Romane/Erzählungen • Rückkehr • Tochter • TV-Show • Valentinstag • Vergeben • Vergebung • Versöhnung • Versöhnung • Vertrauen • vertrauen, Rückkehr • Verzeihen • Weinberge
ISBN-10 3-8105-2395-X / 381052395X
ISBN-13 978-3-8105-2395-2 / 9783810523952
Zustand Neuware
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4 Wundervoller Roman über die Vergebung! Sehr gefühlvoll und gut geschrieben.

von , am 29.12.2018

Klappentext:
Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat … Manchmal ist es etwas winzig Kleines, das uns Großes tun lässt.


Cover:
Mit gefällt das Cover sehr gut. Die Farben finde ich ansprechend und es ist ein Motiv bei dem ich zweimal hinschaue.


Meine Meinung:
Das Buch dreht sich um die Moderatorin Hannah Fahr, deren Leben durch einen einzigen Brief gewaltig aus den Fugen gerät. Eigentlich ist sie sehr zufrieden mit ihrem Leben, toller Job, toller Freund, sie ist beliebt und hat genug Freunde. Doch ein einziger Brief einer alten Bekannten ändert ihr ganzes Leben. Sie muss gegen Intrigen kämpfen, für ihre Liebe kämpfen und sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. So alles was schief laufen kann, tut es auch.
Ich habe von der ersten Seite an mit Hannah mitgefiebert und mitgefühlt. Der Schreibstil ist so bildlich, locker, witzig und fesselnd, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen. Es hat mir Spaß gemacht Hannah auf ihrem Weg zu begleiten. Auch die anderen Charaktere fand ich gut beschrieben und die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Hin und wieder habe ich gelacht und auch zwischendurch mal ein Tränchen verdrückt.
Fazit:
Ein tolles Buch über das Verzeihen, über die Irrungen und Wirrungen des Lebens und das Schicksal, was es auch wenn man es erst nicht sieht manchmal doch gut mit einem meint!

5 Die Steine, die alles ins Rollen bringen

von (Leipzig), am 24.04.2016

In Lori Nelson-Spielmanns Buch "Nur ein Horizont entfernt" geht es um das Verzeihen und Vergeben, welches durch 2 Steine symbolisiert werden soll.

Insgesamt hat mich nicht nur das Thema des Buches berührt und fasziniert, sondern auch das gesamte Buch. Manchmal ist es schwer aus eingefahrenen Mustern auszubrechen, aber es lohnt sich auch was neues zu wagen und die Chance zu nutzen.
Ein schönes Buch, welches sich gut lesen lässt und einen vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle zum Nachdenken über sein eigenes Leben und Verhalten anregt.

3 Schöne Idee, enttäuschende Umsetzung

von (Hamburg), am 14.06.2015

Hannah ist Fernsehmoderatorin, liebt den Bürgermeister, der einfach keine Anstalten macht, sie zu heiraten und noch dazu eine zickige Tochter hat, und hat sich mental ihre eigenen kleinen Wahrheiten geschaffen. Doch als sie, aus nicht ganz uneigennützigen Gründen, beginnt sich mit den Versöhnungssteinen von Fiona Knowles zu beschäftigen, muss sie sich ihren alten Dämonen stellen. Aber soll sie sich wirklich mit ihrer Mutter versöhnen, mit der sie sich vor 20 Jahren überworfen hat? Und wer muss eigentlich wem verzeihen?

In ihrem zweiten Roman hat Lori Nelson Spielmann die wundervolle Erfindung der "Versöhnungssteine" gemacht. Diese Idee und auch das Thema Versöhnung finde ich wirklich gut, nur leider hat mir die Umsetzung nicht besonders gut gefallen. Manche Versöhnungsgeschichten waren einfach so banal, dass sie unglaubwürdig wirkten und die Steine wurden zum Ende hin dermaßen inflationär verwendet, dass es keinen Spaß mehr machte, darüber zu lesen.
Der Schreibstil lässt sich wieder sehr flüssig und gut lesen. Leider finden sich aber immer wieder schnulzige Plattitüden wie "Solange du nicht das beleuchtest, was dich in Dunkelheit hüllt, bist du für immer verloren", was meinen Lesespaß gedämpft hat.

Bis auf ein paar Ausnahmen sind die Charaktäre entweder auf minimale Stereotypen reduziert oder unstimmig entworfen und mittelmäßig gezeichnet. Dies ist besonders bei der Protagonistin der Fall, die zwar eine sehr erfolgreiche Fernsehmoderatorin ist, aber charakterlich absolut nicht in diese Rolle passt. Sie ist unsicher, naiv, leichtgläubig und ohne jegliches Durchsetzungsvermögen, so dass der Leser sich immer wieder fragen muss, wie sie es um alles in der Welt in der Fernsehbranche soweit gebracht hat. Die Szenen im Sender lesen sich darüber hinaus wie ein schlechter Teeny-Film - die Ereignisse sind überspitzt und unrealistisch und die Charaktäre verhalten sich irrational.

Das Buch hat aber auch gute Seiten. Hannahs Begegnungen in Michigan (ich will hier nicht zu viel verraten) sind schön geschrieben und machen Spaß zu lesen. Das kitschig-schnulzige Ende ist sicherlich Geschmacksache - meiner war es leider nicht.

Fazit: Schöne Idee, schöner Schreibstil aber leider dämpfen schlecht ausgearbeitete Charaktäre, ein vorhersehbares Ende und kitschige Plattitüden das Lesevergnügen. Für mich leider kein würdiger Nachfolger des ersten Romans.

4 Ein Buch über Vergebung

von (Berlin), am 14.06.2015

Hannah Farr ist TV-Moderatorin mit ihrer eigenen Show, die eigentlich alles hat, was sie sich wünscht, wären da nicht die Versöhnungssteine, die gerade voll im Trend sind und durch die Sozialen Netzwerke schwirren. Eine alte Schulkameradin die Hannah gemoppt hat, hat diesen Hype angefangen und auch Hannah hat einen Brief mit zwei Steinen bekommen. Der erste Stein soll als Zeichen der Versöhnung zurück geschickt werden und der zweite Stein soll zu einer anderen Person weiter gesendet werden, die man um Verzeihung bitten möchte. Eigentlich hat Hannah dieser Schulkameradin noch nicht verziehen, und wen sollte sie eigentlich um Verzeihung bitten? Vielleicht ihre Mutter? So fängt sie an ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und stößt auf Unerwartetes.
Das Buch wird aus der Sicht von Hannah Farr erzählt. Sie war mir als Figur sympathisch, obwohl ich sie für ihr Alter manchmal etwas zu naiv fand. Wenn man dann noch bedenkt, dass sie eigentlich in einem Beruf arbeitet, in dem es sehr hart zugeht, dann passte dieser Charakterzug nicht ganz. Mir hat die Aufarbeitung ihrer Geschichte gut gefallen, man hat nach und nach die Wahrheit über Hannah Farr erfahren, eine Wahrheit, die sie auch vor sich selbst versteckt gehalten hat.
Der Aufbau der Geschichte hat mich doch sehr an das erste Buch von Lori Nelsen Spielmann erinnert „Morgen kommt ein neuer Himmel“. Eine Frau die eigentlich alles hat und nach und nach an ihrem Leben zweifelt und versucht Licht ins Dunkel ihrer Vergangenheit zu bringen. Das Thema Verzeihen steht hier natürlich im Mittelpunkt. Es wurden sehr viele kleine Geschichten zu diesem Thema am Rande eingeflochten und das hat mir gut gefallen. Das Ende konnte ich allerdings schon ziemlich früh am Anfang absehen, ich habe die Geschichte trotzdem mit Spannung verfolgt.
Der Erzählstil hat mir wie im Vorgänger sehr gut gefallen und ich bin nur so über die Seiten hinweg geflogen.
Insgesamt wieder ein sehr schöner Unterhaltungsroman mit dem Thema Vergebung. Von mir gibt es 4 Sterne.

4 Ein Buch über die Kraft des Vergebens

von , am 14.06.2015

Das Cover ist mir allein schon wegen den Farben ins Auge gestochen. Beim zweiten Hinsehen fand ich den Titel in Verbindung mit der Pustblume sehr passend und es hat mich auch ein wenig an "Morgen kommt ein neuer Himmel" erinnert.

Hannah ist eine etwas eingeschüchterte Protagonistin. Sie wurde in der Schule gemobbt, musste die Trennung ihrer Eltern verkraften. Sie hatte einfach einige Schicksalsschläge, die man ihr anmerkt. Deswegen habe ich sie auch anfangs sofort ins Herz geschlossen. Leider ist sie auch sehr naiv und am Liebsten hätte ich sie einige Male wachgerüttelt. Naivität kann einen Menschen auch liebenswert wirken lassen, aber bei einer Frau, die eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin ist, erwarte ich eine gewisse Stärke und Menschenkenntnis.

Die Handlung ist mit vielen sympathischen Protagonisten gefüllt, die gut beschrieben werden, so dass man ein klares Bild vor Augen hat. Das hat mir besonders gut gefallen. Da ist beispielsweise Dorothy, mit der Hannah sich regelmäßig trifft. Sie ist die Mutter ihres Ex-Verlobten und hat immer gute Ratschläge für Hannah. Hannah hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter und Dorothy ist wie eine Ersatzmutter für Hannah.

Den Grund, warum Hannah sich von ihrer Mutter bereits als Teenager gelöst hat, erfährt man im Laufe der Geschichte. Hier war ich wirklich überrascht, habe mitgefiebert und mitgelitten.

Aber ich finde die Handlung bei diesem Buch muss man selbst erleben, hier möchte ich nicht allzu viel verraten.

Ich war auch - abgesehen von Hannahs Naivität - wirklich von der Handlung begeistert. Nur leider wurde am Ende alles zu schnell abgehandelt und es wirkte etwas erzwungen.

FAZIT:
Ein Buch über die Kraft des Vergebens. Viele Stellen haben mich berührt, am Ende hat es leider etwas nachgelassen.
Dennoch ist es insgesamt ein Buch, das voller Emotionen ist, mich überraschen konnte und wundervolle Momente hatte.

3 Was ein Stein alles in Bewegung setzen kann

von , am 13.06.2015

„Nur einen Horizont entfernt“ – von Lori Nelson Spielman

Klappentext:

„Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine, runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.
Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit den Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, was das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat…“

Inhalt:

Versöhnungssteine sind gerade voll im Trend, aber wie viel ist ein Mensch bereit zu vergeben und wie ehrlich kann er sein mit den Sachen, wegen denen er eigentlich um Verzeihung bitten sollte? Diese Frage stellt man sich hier zusammen mit Hannah. Gemobbt, geachtet und letztendlich komplett ignoriert wurde sie damals und der Drahtzieher will sich allen ernstes mit einem „Steinchen“ entschuldigen?
Dann ist da auch noch ihre Mutter… Soll sie ihr vergeben? Oder entwickelt sich alles vielleicht sogar ganz anders als gedacht?

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig gut. Man ist schnell in der Geschichte drin und wird gleich mit Weisheiten überhäuft, ohne gleich auf einen typischen Klischee-Weisheitsspruch zu stoßen. So ziemlich am Anfang, macht man sich schon gleich Gedanken über Sätze, die manchmal hier und da fallen gelassen wurden und einfach im Gedächtnis bleiben wollen.

Umso trauriger war ich über die Protagonistin. Während des Buches hat man das Gefühl, als hätte sie einen total verklärten Blick. Sie schien nie wirklich auseinander halten zu können, wer wirklich vertrauenswürdig ist und wer nicht. Während man selbst meistens schon, nach dem ersten Auftauchen von einem Charakter sagen konnte, von wem man sich besser fernhalten sollte und vor wem nicht. Das wurde aber auch nicht gerade versteckt. Trotzdem brauchte Hannah gefühlt eine Ewigkeit um es zu erkennen.

Es gibt zig Nebencharaktere zu denen ich noch was sagen könnte, denn davon gab es ja auch reichlich viele, aber ich möchte keine Charaktereigenschaft vorweg nehmen. Nur so viel, Einige habe ich in den tiefsten Gulli mit Schloss oben drauf gewünscht und Andere wiederum, total ins Herz geschlossen. Die zweite Kategorie hat für mich noch so einiges am Buch gerettet und ich war jedes Mal total glücklich darüber, ein, zwei Sätze von ihnen zu lesen.

Was mir letztendlich dieses Buch doch unsympathisch hat werden lassen ist, dass es einfach überladen wirkte. In diesem Buch wurden zu viele Geschichten hineingesteckt. Jede einzelne hätte Potenzial auf mehr gehabt und das wurde mir hier einfach zu wenig ausgenutzt und stattdessen gab es einfach die Nächste oben drauf.

Fazit:

Eine tolle Autorin, mit einem klasse Schreibstil und Köpfchen, das sich auch in ihren Texten wieder spiegelt. Doch dieses Buch war für mich persönlich in vielerlei Hinsicht „zu viel“. Habe lange überlegt, wie viel Sterne ich diesem Buch geben soll und habe mich letzten Endes zu 3 durchgerungen, weil ich es am Ende doch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Außerdem bin ich der Meinung, dass Anderen dieses Buch doch sehr gefallen könnte.

5 Ein Vergnügen

von , am 12.06.2015

Bewertung:

Das Buch hat mir gut gefallen. Ich finde das Thema Versöhnung unter Erwachsenen in Form der Steine sehr interessant. Die Reaktionen auf so eine Idee sind sehr unterschiedlich.

Die Geschichte ist tiefsinnig und kann den Leser durch die emotionale Breite auf verschiedensten Ebenen ansprechen. Die Gefühle sind realistisch dargestellt. Man nimmt den Charakteren ihre Handlungen ab. Die verschiedenen Figuren können durch ihre unterschiedlichen Charakterzüge überzeugen. Jeder geht eben anders mit dem Thema Versöhnung um.

Das Buch ist schön geschrieben und kann an einigen Stellen mit wirklich schönen zitierwürdigen Stellen überzeugen. Es lässt sich flüssig lesen und hat keine langweiligen Stellen, wo man geneigt wäre es beiseite zu legen.

Ich kann dieses Buch empfehlen an jeden der Spaß an diesem Genre hat. Das Thema ist universell und betrifft jeden.

4 Von der Kunst der Vergebung

von (Berlin), am 10.06.2015

Zum Inhalt: Hannah hat von einer alten Klassenkameradin Versöhnungssteine geschickt bekommen. Einen soll sie als Zeichen der Vergebung zurücksenden, den anderen als Entschuldigung weiterschicken. Doch Hannah denkt gar nicht daran! Erst als die Steine zum echten Trend werden und Hannah ein originelles Thema für eine Fernsehshow sucht, muss sie sich mit dem Thema Vergebung auseinander setzen. Doch in manchen Dingen reicht eine Entschuldigung nicht aus und manchmal bleiben vergangene Fehler besser verborgen.

Meine Meinung: Ich muss erwähnen, wie unglaublich schön ich das Cover finde! Die Farben, die Pusteblume, der Scherenschnitt ... einfach wunderschön. Allein wegen dem Cover musste ich es haben.

Der Einstieg in die Story fiel mir nicht ganz so leicht. Ich brauchte etwas länger, bis ich wirklich das Gefühl hatte in der Story und bei den Figuren angekommen zu sein. Danach konnte ich das Buch aber kaum noch aus der Hand legen.

Die Geschichte wird ausschließlich aus Hannahs Sicht erzählt und ist auch dadurch sehr interessant. Wir erfahren erst nach und nach, was Hannah passiert ist und was sie weiß. Zwar ist das Buch dennoch etwas vorhersehbar, hat aber trotzdem einige überraschende Wendungen auf Lager, die mich teilweise kalt erwischt haben. Hannah als Protagonistin war mir dabei leider nicht ganz so nah, weil sie nicht die Person verkörperte, auf die ich gehofft hatte. Dennoch empfand ich die Entwicklung, die sie in dem Buch durchmacht, als bemerkenswert.

Auch in den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst hinein lesen, aber irgendwann empfand ich ihn dann als sehr leicht und angenehm ruhig. Er passt für mich perfekt zum Sommerwetter, konnte mich aber auch durch die Thematik zutiefst berühren und mich zum Nachdenken bringen. Trotzdem er zusammenfassend unrund wirkte, weil am Ende alles sehr schnell ging, mochte ich die Umsetzung der Thematik "Vergebung" und die Message am Ende. Das fand ich an dem Buch sehr besonders.

Fazit: Eine tolle Geschichte, die zum Nachdenken anregt und mich trotz kleiner Schwächen sehr berührt hat.

4 Entscheidungen fürs Leben!

von (Barkau), am 10.06.2015

Meine Meinung:

Hannah Farr ist eine beliebte Fernsehmoderatorin. Verliebt in ihren Freund Michael, einem vielbeschäftigten Bürgermeister. Eigentlich läuft alles gut, doch irgendwie ist sie nicht zufrieden. Ihre Einschaltquoten stimmen nicht, Michael hat kaum Zeit für sie und sein Hochzeitsversprechen, scheint er vergessen zu haben.
Ein neuer Job ist in Sicht und eine vage Idee, dient ihr als Bewerbung. Die Entschuldigungssteine ihrer ehemaligen Klassenkameradin Fiona. Diese hat durch ihre Verzeihungsmethode an Ruhm erlangt und könnte als Quotengarant, Gast in ihrer Sendung sein. Fiona hat sie damals gemobbt und hat sich nun entschuldigt. Hannah könnte dann noch das Zerwürfnis mit ihrer Mutter, die sie vor vielen Jahren im Stich lies, als Joker öffentlich machen. Doch als ihre Freundin Dorothy sich in ihrer Sendung für eine schlimme Sache entschuldigt und somit in einen Shitstorm gerät und auch Michael diese Art von Aufsehen, nicht gebrauchen kann, bekommt sie Zweifel. Außerdem muss sie um ihrer Job fürchten, da Claudia als Konkurrentin und Anwärterin als Co-Moderatorin ihrer Show, bereits in den Startlöchern sitzt.
Im Großen und Ganzen, läuft es gerade gar nicht gut und das Bewerbungsgespräch, beim Sender in Michigan beunruhigt sie auch.
Doch auf dem Weg dorthin, lernt sie den Weingutinhaber RJ kennen und empfindet gleich eine tiefe Verbundenheit. Doch sie liebt Michael und hält an dieser doch eher einseitigen Liebe fest!
Und da sie ihrer Freundin Dorothy versprochen hat, das sie ihre Mutter aufsucht um sich mit ihr auszusprechen, sitzt ihr auch das noch im Nacken...
Immer mehr muss sie nun hinterfragen, wer sich hier eigentlich bei wem, entschuldigen muss....

Mich hat die Idee mit den Versöhnungssteinen gleich fasziniert. Doch wie auch im Laufe der Geschichte klar wurde, reicht eine Entschuldigung meist nicht aus. Die Autorin hat dies jedoch super genutzt, um ihre Geschichte darauf aufzubauen und hat es, wie schon in "Morgen kommt ein neuer Himmel" zu einem sehr emotionalen und vielseitigem Geschehen gemacht. Sie hat wieder einen Haufen Gefühle eingebaut, die beim Lesen deutlich zu spüren waren. Die Charaktere erwachen zum Leben und schaffen damit, ein sehr bewegendes Leseerlebnis.
Hier wird eindeutig klar, das auch die kleinsten Entscheidungen, nicht nur unser, sondern auch das Leben unserer Mitmenschen, enorm beeinträchtigt und lenken kann. Unwiderruflich und für immer!

Ein flüssiger und leicht zu verstehender Schreibstil, führen durch das Geschehen und lässt die Leser wunderbar in die Geschichte tauchen. Langeweile kommt hier nicht auf und das ist auch das, was das gelb freundliche Cover ausstrahlt. Immer leuchtend wie die Sonne, egal wie düster es zu sein scheint.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, wenn mich auch "Morgen kommt ein neuer Himmel" noch einen Deut mehr beeindruckt hat.

5 Steine die das Leben verändern...

von (O.), am 09.06.2015

Zwei Steine die das Leben verändern...

Der Leser wird von Lori Nelson Spielman in ihrem neuen Buch "Nur einen Horizont entfernt" in die Welt der berühmte TV Moderatorin Hannah Farr entführt.
Hannah ist als Trennungskind aufgewachsen und bringt daher eine sehr vorbelastete Geschichte mit, in der sie sich durch ihre Eltern in einem massiven Loyalitätskonflikt befand, sich in diesem jedoch auf die Seite ihres Vater positioniert.
Später holt sie dies jedoch ein und sie bereut vieles aus der Vergangenheit.

Eines Tages bekommt Hannah von einer ehemaligen Mitschülerin zwei Steine und einen Entschuldigungsbrief geschickt. Sie wird aufgefordert einen Stein an die Absenderin zur Vergebung zurück zu senden, dem zweiten Stein soll sie einen weiteren hinzufügen und diese wiederum an eine Person weiterschicken die sie um Vergebung bitten möchte. Hannah denkt sofort an ihre Mutter und ihre ganze Vergangenheit holt sie wieder ein. Sie macht sich auf den langen und beschwerlichen Weg, ihre Mutter um Vergebung zu bitten.

Auch in Hannahs Alltag läuft derzeit nicht alles glatt. Sie ist in einer Beziehung mit dem Bürgermeister der Stadt, außerdem wird ihr eine neue Kollegin für Ihre Sendung präsentiert und auch eine Bewerbung bei einem anderen Fernsehsender nimmt einen ganz anderen Verlauf als erwartet.

Lori Nelson Spielman schreibt sehr detailliert und mit einer besonderen Liebe für ihre Figuren. Sie beschreibt sie so lebendig, dass der Leser sie fast beidem Spaziergang auf der Straße wieder erkennen kann.
Ein sehr bewegender Roman über die Macht zweier Steine und was sie im Leben bewegen können. Dieses Buch erhält meine absolute Leseempfehlung, da ich es von der ersten Seite an nicht aus der Hand legen konnte und regelrecht mit den Figuren mitgelitten habe, sowie mit Ihnen in verschiedenen Kurzurlauben war.

4 Guter Roman für angenehme Lesestunden

von (München), am 09.06.2015

Die erfolgreiche TV-Moderatorin Hannah Farr bekommt von ihrer ehemaligen Mitschülerin einen Entschuldigungsbrief. Darin enthalten sind zwei Versöhnungssteine. Einen davon soll sie an die Absenderin als Zeichen der Vergebung zurückschicken, den anderen an jemanden weitergeben, bei dem sich Hannah selbst entschuldigen möchte. Das bringt sie zum Nachdenken, denn Hannah hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter. Hin - und hergerissen von ihrem schlechten Gewissen begibt sie sich schließlich auf die Suche nach ihrer Mutter... "Nur einen Horizont entfernt" hat alles, was einen guter Unterhaltungsroman ausmacht. Da ist zunächst einmal eine gut durchdachte Story, gewürzt mit einer Portion Herz-Schmerz und als Sahnehäubchen noch eine Prise Liebe obendrauf. Kurzum ein absolut gelungenes Buch, das mir gut gefallen hat. Durch den flüssigen, modernen Schreibstil war ich von Beginn an von der Geschichte begeistert. Dazu tragen natürlich auch die wunderbar treffend skizzierten einzelnen Charaktere bei. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in einem Buch schöne Zitate finde. Da kann ich nicht umhin, hier mein Lieblingszitat zu schreiben: "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." Das finde ich einfach klasse. Lediglich, die enorme Naivität von Hannah hat mich streckenweise doch etwas gestört. Kann ein Mensch im Showgeschäft wirklich so gutmütig sein? Ich weiß es nicht. Trotz diesem klitzekleinen Kritikpunkt kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Fazit: Ein guter Roman für angenehme Lesestunden!

4 Vergeben und Vergessen?

von (Ihlow), am 09.06.2015

Reue und Vergebung sind die schwierigsten Herausforderungen im Leben eines Menschen.
Hannah führt eigentlich ein ganz erfolgreiches Leben. Sie ist Moderatorin ihrer eigenen Show und hat eine glückliche Beziehung mit dem Bürgermeister der Stadt.
Bis sie eines Tages einen Brief ihrer alten Mitschülerin Fiona Knowles erhält, indem sie sie um Vergebung bittet und zwei Versöhnungssteine mitschickt.
Ein Stein steht für Vergebung und der andere für Reue.
Hannah wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss sich entscheiden, wem sie ihren Versöhnungsstein schickt.
Auf der anderen Seite steht die Frage im Raum, ob Hannah Fiona verzeihen kann, was sie ihr damals in der Schulzeit angetan hat.
Eine Reise zurück in die Vergangenheit krempelt Hannahs Leben komplett um und dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf ihre Zukunft.
Mir hat die Idee mit den Versöhnungssteinen sehr gut gefallen, da es jedem die Möglichkeit gibt einmal über sein Leben nachzudenken und seine Fehler einzugestehen und wiedergutzumachen. Die Steine haben den Charakteren im Buch eine transparente Eigenschaft verliehen. Jeder noch so gutherzige Mensch hat eine dunkle Seite, die er nicht gerne offenbart und die kommt hier zum Vorschein.
Es gibt mehrere Szenen, die den Leser durch schockierende Enthüllungen überraschen werden.
Die Protagonistin Hannah ist ein sehr sensibler Charakter, der während des Buches eine tolle Entwicklung durchlebt, die die Versöhnungssteine zum einen ins Rollen gebracht haben.
Mit einigen romantischen und teilweise kitschigen Stellen wird der Roman nochmal abgerundet.
Eine Reihe toller Zitate hat mich dann überzeugt das Buch mit 4 Sternen zu bewerten.
Das bunte Cover strahlt förmlich eine positive Mitteilung aus.
Die Pusteblume, die im Wind ihre Samen verteilt, weist auf die Versöhnungssteine hin, die um die Welt gehen. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Fazit: Ein aufregendes Buch, das zeigt, was es bedeuten kann seine tiefsten Geheimnisse zu zeigen und auch die Konsequenten zu tragen. Ein schmaler Grat über die Entscheidung sich selbst oder seine Mitmenschen schützen zu wollen.

4 nette Geschichte

von (Dorf), am 09.06.2015

Die Geschichte handelt von Hannah, sie ist 34 und nicht ganz glücklich mit sich. Ihre Karriere läuft gut und sie hat einen Freund, doch sie hätte gern mehr. Sie wünscht sich einen Familie und möchte mehr ernst genommen werden. Als die Sache mit den Versöhnungsteinen aufkommt und sie in die Enge getrieben wird, muss sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen. Kann sie ihrer Mutter verzeihen?

Ich lese hin und wieder gerne Frauenroman und dieser hier hat mich richtig gut unterhalten, deshalb hatte ich nicht all zu viele Erwartungen an das Buch. Ich habe dann ziemlich schnell das Buch fertig gelesen, da der Spannungsbogen in diesem Buch gut war. Der Schreibstil war ebenfalls sehr angenehm, was will man mehr? ^^

Hannah ist zwar sehr naiv und an manchen Stellen dachte ich mir "Wie dumm kannst du sein?", aber im Großen und Ganzen war sie mir sympathisch. Auch die anderen Charaktere waren liebevoll gestaltet vor allem Dorothy und RJ.

Ein paar Probleme hat ich mit der vergangen Geschichte um ihrer Mutter, der sie verzeihen möchte. Für mich war vieles nicht nachvollziehbar und am Ende, die Wendung fand ich auch übertrieben. In meinen Augen hätte sich ihre Mutter entschuldigen sollen und nicht Hannah.

Die Liebesgeschichten waren nett und einen der Charaktere mochte ich sehr. :) Das Ende war vorhersehbar, aber trotzdem hat es mir gefallen. Es gibt zwar eine offene Frage am Ende, aber das hat mich nicht gestört. Ich fand das Ende sehr stimmig.

Zusammengefasst: Ein guter Frauenroman für Zwischendurch. Die Geschichte hat mir Spaß gemacht. Das Buch hat mich zwar nicht bewegt, aber trotzdem es hat mich gut unterhalten und deshalb gibt es 4/5 Sternen.

4 Vergeben

von (Hessen), am 09.06.2015

Hannah ist eine gefragte Moderatorin in New Orleans und ist mit dem Bürgermeister Michael Payne liiert. Doch sie leben immer noch getrennt. Hannah wünscht sich so sehr eine Heirat und Kinder mit ihm, doch es schaut nicht danach aus, als würde sich in dieser Richtung etwas tun.
Als Hannah die Möglichkeit hat beruflich vorwärts zu kommen und nach Chicago zu wechseln, bekommen die Vergebungssteine, die sie von einer berühmten Schriftstellerin und ehemaligen Schulkameradin bekommen hat endlich Beachtung. Fiona Knowles hat sie gebeten einen der zwei Steine an sie als Zeichen der Vergebung zurück zu senden und den zweiten Stein soll sie an jemand schicken, den sie um Verzeihung bitten möchte.
Das kann für Hannah nur ihre Mutter sein, die sie seit über 20 Jahren nicht gesehen hat. Doch Hannah will ihr nicht verzeihen, zu tief sind ihre Wunden oder was hindert sie daran endlich den Kontakt zu suchen ? Nicht alles scheint so zu sein, wie sie es als Kind geglaubt hat.

Wieder einmal ist es Lori Nelson Spielman gelungen ein Buch zu schreiben, das mich gefesselt hat. Das Cover hat einen starken Wiedererkennungswert zu ihrem ersten Roman, auch wenn es hier inhaltlich um etwas ganz anderes geht.
Ihr Schreibstil ist locker-angenehm zu lesen, so dass man durch das Buch nur so fliegen kann. Trotz aller Vorhersehbarkeit gibt es doch manche Wendungen, die mich überrascht haben, die ich so nicht erwartet hatte.

In diesem Buch geht es um alte Fehler, alte Wunden, die so lange an einem nagen, die man nicht vergessen kann. Mit ihren "Vergebungssteinen" lässt die Autorin ihre Protagonisten sich öffnen und um Verzeihung zu bitten. Nicht immer gelingt das. Dennoch erleichtert es viele, werden Freundschaften wieder entdeckt, werden alte Wunden geschlossen.
Es ist mal etwas Neues, was man da liest. Trotz allem geht es in diesem Roman auch um Falschheit, um Naivität, um Liebe, um Ehrgeiz, aber vor allem um Freundschaft und Neuanfänge.

Es sind viele Weisheiten in diesem Roman, die einen nachdenklich machen.
Besonders gefallen hat mir :
"Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." S. 84
Ein Satz, er sich als Leitmotto durch den ganzen Roman zieht.

"Nur einen Horizont entfernt" ist trotz mancher klischeehaften Vorhersehbarkeit ein Roman, der mich gut unterhalten hat.

5 interessante Thematik

von (NRW), am 08.06.2015

Meine Meinung

Dieses Buch ist wunderschön und bisweilen etwas kitschig. Es ist sehr bewegend und regt zum Nachdenken an. Es beinhaltet das Thema Verzeihen, welches zum Teil philosophisch angehaucht daherkommt. Die Umsetzung ist romantisch, liebevoll, humoristisch, traurig und hoffnungsvoll.

Das Thema ist zum einen allgegenwärtig und zum anderen auch jeden betreffend. Jeder war schon einmal in der Situation jemandem zu verzeihen oder jemanden um Verzeihung zu beten. Somit ist es universell. Die Probleme, die dabei auf beiden Seiten entstehen können, werden in diesem Roman aufgegriffen. Die Figuren haben sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Diese Umsetzung ist sehr gelungen.

Die Protagonistin Hannah kann nur teilweise überzeugen. Ihre leichte Naivität gerade in ihrem Berufsfeld wirkt leicht unrealistisch und stellt oftmals ein Hindernis dar. Jedoch kann sie auf Grund ihrer netten Art punkten. Ihre Seelenwelt wird durch den inneren Monolog treffend beschrieben und kann überzeugen.

Der Schreibstil ist genauso, wie man es von Lori Nelson Spielman gewohnt ist. Sie hat eine lockere Art die Geschichte voranzubringen und schreibt sehr schöne und fließende Dialoge. Ihre Lexik ist ausgefeilt und charakteristisch. Jede Figur erhält einen angemessenen Sprachstil, welcher diese umso realistischer erscheinen lässt.

Insgesamt ist es ein schöner Roman mit einer interessanten Thematik sowie Ansätzen der Konfliktbewältigung, welche mich positiv überrascht haben. Es ist nicht nur ein Sommer bzw. Urlaubsroman, er hat auch eine tiefgreifendere Botschaft.

4 Geniale Idee, solide Umsetzung

von , am 07.06.2015

Zum Buch

Das Cover ist sehr schön und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Die Farben passen sehr gut zusammen und in Verbindung mit dem Motiv wirkt alles sehr harmonisch. Für mich ist es eine richtige Augenweide.



Meine Meinung

Mit großen Erwartungen bin ich an dieses Buch heran gegangen. Das Cover und die Leseprobe haben mich schon so geflasht, da musste ich einfach wissen wie es weitergeht.

Die Protagonistin Hannah ist mir sehr sympathisch. An einigen Stellen kann ich mich sehr gut mit ihr identifizieren. Ihre Handlungen kann man größtenteils gut nachvollziehen und im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich wirklich stark weiter. Von den Nebenfiguren habe ich besonders Dorothy in mein Herz geschlossen. Sie ist eine alte Seele, die sehr weise ist und mich mit ihren Weisheiten immer wieder beeindruckt hat. Alle Figuren werden toll beschrieben, man lernt sie näher kennen und versteht, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen. Er ist flüssig und emotional. Die Geschichte hat mich die ganze Zeit über gefesselt und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Die Wendungen sind spannend und keineswegs vorhersehbar. Das hat mir an diesem Buch besonders gefallen, man wusste nicht, wo es drauf herausläuft.
Immer wieder habe ich Lesepausen gemacht, um über Sachen die im Buch beschrieben werden, nachzudenken. Es ist eine sehr tiefsinnige und nachdenkliche Geschichte über das Thema Verzeihen. Die Autorin hat sich damit an ein sehr schwieriges Thema herangewagt und versucht, es aus verschieden Perspektiven zu beleuchten. Die Idee mit den Versöhnungssteinen fand ich richtig klasse.

Der Schluss des Buches hat mir leider nicht so gut gefallen. Er kam zu abrupt. Das finde ich wirklich schade, denn dadurch, das so viel offen geblieben ist, ist es für mich keine runde Sache. Das ist so schade, denn die Idee war genial.


Mein Fazit

Ein solides Buch, dass mit einer genialen Idee punkten kann, am Schluss aber leider nicht meine Erwartungen erfüllt. Von mir gibt es 4/5 Sterne.

Ich danke Lovelybooks und dem Krüger Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

3 Hätte mehr erwartet

von (Leipzig), am 07.06.2015

Nachdem ich von "Morgen kommt ein neuer Himmel" bis auf ein paar Schwächen recht begeistert war, bin ich mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Leider wurden sie jedoch nicht ganz erfüllt...

Ich hatte etwas Mühe, mich in das Buch hineinzufinden. Der Anfang ist vor allem von Hannahs Arbeit mit ihrer TV-Sendung geprägt und konnte mich leider nicht wirklich fesseln. Da änderte auch der im Klappentext erwähnte (und auch im Umschlag abgedruckte) Brief ihrer ehemaligen Mitschülerin etwas. Hannah selbst fand ich als Protagonistin auch recht anstrengend. Sie ist äußerst naiv und vertrauensselig. Auch die restlichen Charaktere sind entweder keine Sympathieträger oder bleiben vorerst uninteressant. Die Ausnahmen kann man bequem an einer Hand abzählen, ohne sämtliche Finger zu bemühen.

Das Buch brauchte also einige Zeit, um mich zu fesseln; vor allem im doch sehr guten zweiten Drittel konnte ich es tatsächlich kaum aus der Hand legen. Leider musste die Autorin beschließen, ein paar Seiten vor Schluss noch eine dramatische Wendung einzulegen, sodass das Ende doch sehr kurz und gequetscht daherkam. Weiterhin wurde ein zumindest für mich essenzieller Teil der Story nicht aufgeklärt und im Dunkeln gelassen. Natürlich muss der Autor dem Leser nicht jede Lösung letztendlich auf dem Silbertablett servieren, aber hier hätte es für mich auf jeden Fall dazugehört.

Was mich ebenfalls gestört hat: Die Versöhnungssteine wurden irgendwann einfach zu exzessiv verteilt. Als Aufhänger für die Story waren sie eine interessante Idee, aber letztendlich in dieser Menge doch sehr übertrieben.

Auch wenn ich viel gemeckert habe: Das Buch ließ sich dennoch ziemlich flüssig lesen; der Schreibstil ist nachwievor sehr angenehm und führt zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Wenn jetzt noch die Story und der Rest meinen Geschmack getroffen hätten... schade. So ist es leider nur gutes Mittelmaß.

4 Lori Nelson Spielman – Nur einen Horizont entfernt

von (Moers), am 07.06.2015

Lori Nelson Spielman – Nur einen Horizont entfernt

Hannah Farr hat in ihrem Leben alles erreicht: Sie ist mit dem Bürgermeister von New Orleans liiert, sie arbeitet erfolgreich als TV Journalistin und hat ihre eigene Sendung, die Fans lieben Hannah, andere Sender interessieren sich für sie, ihre besten Freundinnen Dorothy und Jade stehen an ihrer Seite. Doch schon bald muss sie erkennen, dass das Leben nicht so toll ist, wie es sich darstellt. Ihr Freund Michael, der Bürgermeister, ermutigt sie, sich in einer anderen Stadt zu bewerben, sie redet seit Ewigkeiten nicht mehr mit ihrer Mutter und deren neuem Mann, ihr geliebter Vater ist tot und ihre ehemalige Mitschülerin Fiona Knowles, die sie jahrelang in der Schule gemobbt hat, hat sich mit einem Entschuldigungsbrief und zwei Steinen bei ihr gemeldet. Der Hype um Fionas Buch und die Entschuldigungssteine werfen Hannah in die Vergangenheit, mit der sie sich nun endlich auseinandersetzen muss. Doch wird sie den schwierigen Weg meistern?

Der Roman ist flüssig, teils bedrückend, teils humorvoll, spannend und temporeich geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von Wut über Verzweiflung, Ärgernis, Aufrichtigkeit, Liebe und Vergebung bis hin zu Freude und Erleichterung.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson Hannah rein versetzen, die mir sofort eigentlich sympathisch aber sehr naiv und gut ausgearbeitet erschien. Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihr. Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches fast alle Handlungsstränge und lässt nur wenige Fragen offen.
Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

5 emotionales Gedankenfutter

von , am 07.06.2015

In Lori Nelson Spielmans zweitem Roman geht es um die Fernsehmoderatorin Hannah Farr. Zu Beginn des Buches wirkt sie unsicher und ängstlich. Sie klammert sich an ihren Job und ihren Freund und durch ihre Tagträumereien von der Zukunft hat sie übersteigerte Erwartungen, die schnell enttäuscht werden können. Ihre Unsicherheit führt zudem dazu, dass sie sich sehr nach anderen richtet und ihnen mehr vertraut als sich selbst. Da sie nie mit jemandem die Geschehnisse in ihrer Kindheit zurechtrücken konnte, steckt sie in ihren eigenen Erinnerungen fest und ist unfähig ihrer alten Peinigerin und Mitschülerin zu vergeben, als diese ihr Versöhnungssteine schickt und sich für damals entschuldigt. Im Verlauf des Buches lernt Hannah zu vergeben und selbst um Verzeihung zu bitten, wodurch sie weniger verbittert ist und mit größerer Leichtigkeit durchs Leben geht. Sie vertraut auf ihr Bauchgefühl und fällt ihre Entscheidungen unabhängig von den Erwartungen anderer.

Zentrales Thema des Buches ist Versöhnung, Vergebung und das Bitten um Verzeihung. Oft haben wir Angst davor, um Verzeihung zu bitten, weil wir nicht abschätzen können, was wir damit lostreten. Aber wenn wir uns überwinden können, nimmt es eine große Last von uns.
Wichtig, um vergeben zu können, ist, dass man nicht nur seinen eigenen Blickwinkel sieht, sondern die Blickwinkel aller Beteiligten, um ihre Handlungen ein wenig verstehen und nachvollziehen zu können - vielleicht hätte man in so einer Situation ja ähnlich gehandelt. Dann wird es auch möglich zu verzeihen.

Trotz des eher heiklen Themas, ist das Buch wundervoll emotional und flüssig geschrieben. An manchen Stellen kommen einem die Tränen und an anderen kann man sich das Lächeln nicht verkneifen.
In dem Buch gibt es wundervolle, weise Charaktere; besonders Hannahs blinde Freundin Dorothy ist absolut entzückend.
Das einzige kleine Minus in meinen Augen ist der plötzliche Schluss, der ein wenig ins Kitschige abdriftet. Da der Schluss aber nur so einen kleinen Teil der Geschichte ausmacht, fällt das Minus kaum ins Gewicht.

Ein wirklich schöner emotionaler Roman, den man kaum aus der Hand legen kann.

3 Hätte mir noch mehr Tiefgang gewünscht

von (Frankfurt), am 07.06.2015

Ein überraschender Brief und zwei Steine bringen das Leben der TV-Moderatorin Hannah Farr gehörig durcheinander. Nach so langer Zeit bittet ihre ehemalige Schulkollegin Fiona Knowles sie um Vergebung für ihre damaligen Sticheleien und Hetzjagden. Doch auch nach all den Jahren tut sich Hannah noch schwer, ihr zu vergeben, denn Fiona hat durch ihr Verhalten damals ohne ihr Wissen Dinge in Gang gesetzt,die ihr Leben von Grund auf verändert haben. Nach und nach erst wird Hannah bewusst, dass die Dinge mitunter anders sind, als sie scheinen. Und so sind die von Fiona erhaltenen Versöhnungssteine für Hannah Anlass, sich auf ihr eigenes Leben zu besinnen und sich auf die Suche zu begeben: die Suche nach ihrer verloren geglaubten Mutter und sich selbst.
Spielmans Buch "Nur einen Horizont entfernt" ist eine anrührene Geschichte über eine Mutter-Tochter Beziehung sowie die Themen Schuld und Vergebung. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und zum Nachdenken angeregt. Die Protagonisten sind plastisch beschrieben, so dass man sich mit einigen mehr (Dorothy), mit anderen weniger (MIchael, Claudia) anfreunden kann. Die Autorin hat zwar einige überraschende Wendungen eingebaut, doch ich fand die Geschichte insgesamt recht vorhersehbar. Dies hat den Lesegenuss etwas getrübt, zumal mir auch die Tendenz zu Schwarz-Weiß-Malereien nicht zugesagt hat. Dennoch freue ich mich auf das neue Buch der Autorin, das dann hoffentlich noch etwas mehr Tiefgang hat.

5 Versöhnungssteine und Folgen

von (Gladbeck), am 07.06.2015

Inhaltsangabe (Klappentext)

Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat …



Charaktere

Sie sind wie im wirklichen Leben sehr unterschiedlich. Die einen mag man sofort, andere gar nicht und wiederum andere möchte man am liebsten rütteln, damit sie merken was los ist.

So auch hätte ich es gerne zwischendurch bei Hannah der Protagonistin getan. Sie kommt naiv und leichtgläubig rüber, trotz allem mag ich sie und habe mit ihr gelitten, geliebt und gehasst.

Schreibstil

Er gefällt mir sehr. Es ist alles bildhaft beschrieben, so das man meint als stiller Beobachter in der Nähe zu stehen, da man sich alles gut im Kopfkino vorstellen kann. Keine überlangen verschachtelten Sätze .

Fazit

Ein sehr lesenswertes Buch. Welches sich mit einer Thematik beschäftigt, mit der wir uns denke ich alle identifizieren können. Man kommt schnell selber ins grübeln. Wem könnte ich einen Stein schicken, oder auch von wem könnte ich mir vorstellen einen zu bekommen.

Diese Versöhnungssteine als ersten Schritt, mit späterer persönlichen Aussprache gefällt mir sehr.

Ohne Aussprache allerdings, fände ich es zu lapidar. Dem Anderen dabei in die Augen sehen zu können, denke ich, wäre beim Entschuldigen und auch Verzeihen wichtig.

4 Kleine Dinge können großes Bewirken

von (Kiel), am 06.06.2015

Zuerst einmal fand ich das Cover des Buches sehr schön, die Farben haben miteinander harmonisiert. Auf der Innenseite der Vorderseite des Buches ist nochmal Fionas Buch in "Handschrift" gedruckt, was ich persönlich auch sehr schön fand.
Ich habe schnell in die Geschichte rein gefunden. Die Situationen war doch ziemlich alltäglich und man konnte sich ein wenig mit der Protagonistin, also Hannah identifizieren.
Zwischenzeitlich hat mich das Geschehen wirklich so gefesselt, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte/wollte.
Leider konnte ich keine wirkliche Sympathie zu Hannah aufbauen. Ich fand sie ziemlich naiv für ihr Alter und so hat sich mich an manchen Stellen doch schon ganz schön genervt.
Allgemein fand ich die Geschichte mit den Steinen erst ein bisschen aus der Luft gegriffen allerdings hat mich das Buch im Laufe der Geschichte umgestimmt und ich würde selbst zu einem Versöhnungsstein greifen, wird zeit das dies mal populär wird :P
Ich finde, das Buch spricht ein sehr wichtiges Thema an, nämlich das Entschuldigen und das Verziehen. Und das Buch zeigt auch das Verzeihen eben nicht vergeben heißt sonder wie es auch so schön im Buch gesagt wird, bewusst mit dem Schmerz zu leben.
4 Sterne gibt es von mir, weil mir das alles zu kitschig war und ich irgendwie nicht zur Protagonistin gefunden habe. Trotzdem war das Buch alles in allem ganz gut.

Mein Fazit : Ein nettes Buch. Es regt zum Nachdenken an und vielleicht findet der ein oder andere danach den Mut sich zu entschuldige oder jemanden zu verzeihen, wer weiß.

5 Vergebung - schwerer als man denkt...

von (Chemnitz), am 05.06.2015

persönliche Wertung:

Wieder ein Buch, bei dem ich schon das Cover einfach wundervoll fand! Es ist so schön gemacht und irgendwie lässt es mich träumen... :)
Nach der Inhaltsangabe wusste ich nicht so recht, ob es ein Buch wird, welches ich toll finde. Auch die ersten Seiten stimmten mich skeptisch. Hannah konnte ich anfangs gar nicht so richtig einschätzen.
Doch als ich mich immer mehr auf die Geschichte einließ und ein paar Seiten hinter mir hatte, war ich wirklich positiv überrascht. Das Buch überzeugt nicht nur mit seiner tollen Geschichte, sondern auch mit wirklich vielen zum Nachdenken anregenden Weisheiten. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, was mich am Anfang ein wenig zweifeln lies und zum Ende hin doch zu 100% überzeugte.
Der Schreibstil ist einfach toll, er lässt den Leser in jedem Moment mitfiebern und mitempfinden. Außerdem liebe ich die Beschreibung der Protagonisten und auch den Zusammenhang zwischen allem! Die Suche nach Vergebung und dem wahren Ich ist perfekt dargestellt und lässt einen auch über sein eigenes Leben nachdenken.
Besonders beeindruckt hat mich die Freundschaft zwischen den zwei alten Damen Dorothy und Marilyn, die schon so viele Jahre Bestand hat und sogar die Offenbarung einer Lüge mit schlimmen Flogen seitens Dorothy übersteht.
Toll ist auch die Entwicklung, die Hannah während der Geschichte erlebt. Erst ist sie sehr verschlossen und will immer perfekt sein, mir persönlich zu oberflächlich und unsympathisch, doch sie findet immer mehr zu sich selbst und am Ende des Buches ist sie wirklich eine tolle Frau, die ein glückliches Leben verdient hat.


Fazit:

Ein Buch für alle, die tiefgründige Geschichte lieben. Ich persönlich bin sehr begeistert und würde es jederzeit wieder lesen und auch an meine Lieben verschenken! :)

3 Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

von , am 05.06.2015

Inhalt:
Die Fernsehmoderatorin Hannah Farr ist an einem Wendepunkt ihres Lebens angelangt. Die Beziehung zu Michael tritt auf der Stelle, die Quoten ihrer TV-Show sinken beständig. In ihrer Not erinnert sich Hannah wieder an die Versöhnungssteine, die ihr vor zwei Jahren von einer ehemaligen Schulkameradin geschickt wurden. Fiona wollte sie mit einem Stein um Verzeihung bitten, doch Hannah war noch nicht dazu bereit. Den zweiten Stein sollte Hannah an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Diese Steine bringen nun eine Lawine ins Rollen, unter der Hannahs bisheriges Leben verschüttet werden wird.

Meine Meinung:
Nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans „Morgen kommt ein neuer Himmel“ war ich sehr gespannt auf das aktuelle Buch und hatte wohl zu hohe Erwartungen. Mehr als durchschnittlich war das für mich nicht.

Der Schreibstil ist ganz okay, es lässt sich flott lesen, ist aber nicht wirklich außergewöhnlich schön. Ein Klischee reiht sich an das nächste, und vieles ist zumindest in groben Zügen vorhersehbar. Es gibt einige nette Lebensweisen, die aber auch nicht gerade neu sind, z.B. "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." Diese Phrase zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung.

Was mich aber tierisch genervt hat, war die Protagonistin Hannah. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Es hat mich immer wieder gewundert, wie schnell sie in ihren Meinungen umschwenkt. Sie hat erstaunlich wenig Rückgrat, dafür eine Riesenmenge Naivität. Mehr als ein Mal wollte ich sie schütteln und Klartext mit ihr reden. Auch ihre ständige Jammerei ging mir gehörig auf den Keks. Ach hätte ich doch…, ich sollte nicht…, warum habe ich nur… Immer dreht sich alles nur um sie. Und das, obwohl sie doch gerade dabei ist, sich bei anderen zu entschuldigen.

Aber auch die meisten anderen Charaktere waren mir nicht unbedingt sympathisch. Hannahs Maskenbildnerin Jade und der Winzer RJ waren die Einzigen, die mich voll und ganz auf ihre Seite ziehen konnten, wobei RJ schon fast zu gut ist, um wahr zu sein.

Leider blieb am Ende eine wichtige Frage unbeantwortet. Das war für mich recht unbefriedigend. Natürlich kann hier jeder für sich entscheiden, was er vermutet. Ich persönlich hätte lieber eine klare Antwort gehabt.

Was mir an diesem Buch aber gefallen hat, ist, dass es einen zum Nachdenken bringt. Nachdenken darüber, bei wem man sich vielleicht selbst endlich mal entschuldigen müsste. Nachdenken darüber, ob eine Entschuldigung wirklich immer gut ist oder ob man manche Dinge nicht besser ruhen lässt. Nachdenken darüber, auf welche Art man eine Entschuldigung vorbringt. Nachdenken darüber, wie viel befreiter man sich selbst fühlen kann, wenn man den richtigen Schritt getan hat.

4 Die Kunst des Vergebens

von (München), am 05.06.2015

Die TV-Moderatorin Hannah Farr hat in ihrem Sender in New Orleans eine eigene Show, doch in letzter Zeit geht ihre Quote immer weiter bergab. Als sie von einem der beliebtesten Sender Amerikas ein Jobangebot bekommt für das sie ein Exposé für eine Sendung entwerfen soll, kommt ihr die Idee über die Versöhnungssteine von Fiona Knowles, ihrer ehemaligen Mitschülerin zu schreiben, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Hannah hat dabei einen Vorteil: sie gehört zu den ersten 35, die von Fiona einen Brief, in dem sie um Verzeihung bittet, zwei kleine Kieselsteine und eine Anleitung bekamen. Für dieses Exposé sendet sie schließlich nach zwei Jahren einen Stein zurück, als Zeichen dafür, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Anleitung sieht vor, den zweiten Stein an jemanden zu schicken, den man selbst um Vergebung bitten möchte. Hannah fällt sofort ihre Mutter ein, doch sie zögert, denn sie hat etwas Schreckliches getan, das das Leben ihrer Mutter grundlegend verändert hat. Zunächst scheut sie die Konfrontation mit den schmerzhaften Ereignissen von damals und dem Gespräch mit ihrer Mutter, aber es gibt jemanden, der ihr die Entscheidung abnimmt und damit Hannahs komplettes Leben auf den Kopf stellt.

"Nur einen Horizont entfernt" ist nach dem SPIEGEL-Bestseller "Morgen kommt ein neuer Himmel" der zweite Roman von Lori Nelson Spielman und bekommt von mir vier Sterne. Zunächst ist das schöne Cover hervorzuheben, das eine Veranschaulichung der nennenswerten Worte von Fiona Knowles zu ihrer Erfindung ist: "Wie die Samen des Löwenzahns wurden die Versöhnungssteine vom Wind davongetragen und verbreiteten sich" (S.10 Nur einen Horizont entfernt). In die Geschichte selbst habe ich mich schnell eingefunden, denn mir war Hannah schon von Beginn an sympathisch. Im Laufe der Zeit habe ich mich allerdings oftmals über ihre Naivität geärgert, die man eigentlich nicht mehr übertreffen kann. Sie glaubt bei jeder Person an das Gute im Menschen, meiner Meinung nach zu sehr, sodass sie ihrer intriganten Kollegin Claudia beispielsweise die Trumpfkarte förmlich auf dem Silbertablett serviert. Das Highlight des Buches waren aber die interessanten Nebencharaktere. So gibt es zum Beispiel Dorothy, eine blinde ältere Dame, die in einem Pflegeheim lebt und der Geschichte mit ihren amüsanten Sprüchen und Weltansichten die besondere Würze verleiht. Auch Hannahs Stylistin bei ihrem Sender darf nicht unerwähnt bleiben, denn mit ihrer unkonventionellen Art versucht sie, Hannah vor den Fehlern ihres Lebens zu bewahren, vor allem aber vor Claudia zu warnen. Wirklich toll finde ich außerdem die Idee der Versöhnungssteine. Während ich das Buch gelesen habe, musste ich oft darüber nachdenken, ob und wenn ja wem ich denn einen Stein schuldig wäre. In dem Buch sieht man aber nicht nur, welche befreiende Wirkung eine Versöhnung haben kann, sondern auch welche gewaltigen Auswirkungen verspätete Entschuldigungen oder Lügen hervorrufen können.
Wer nach einer spannenden Geschichte mit überraschenden Wendungen sucht, der kann dieses Buch eigentlich gleich wieder weglegen, denn es an einigen Stellen ziemlich vorhersehbar. Insgesamt kann ich diesen Wohlfühlroman aber auf jeden Fall weiterempfehlen, jedoch mit dem Tipp, es möglichst mit wenigen Unterbrechungen zu lesen.

5 Vergebung - schwerer als man denkt...

von (Chemnitz), am 05.06.2015

persönliche Wertung:

Wieder ein Buch, bei dem ich schon das Cover einfach wundervoll fand! Es ist so schön gemacht und irgendwie lässt es mich träumen... :)
Nach der Inhaltsangabe wusste ich nicht so recht, ob es ein Buch wird, welches ich toll finde. Auch die ersten Seiten stimmten mich skeptisch. Hannah konnte ich anfangs gar nicht so richtig einschätzen.
Doch als ich mich immer mehr auf die Geschichte einließ und ein paar Seiten hinter mir hatte, war ich wirklich positiv überrascht. Das Buch überzeugt nicht nur mit seiner tollen Geschichte, sondern auch mit wirklich vielen zum Nachdenken anregenden Weisheiten. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, was mich am Anfang ein wenig zweifeln lies und zum Ende hin doch zu 100% überzeugte.
Der Schreibstil ist einfach toll, er lässt den Leser in jedem Moment mitfiebern und mitempfinden. Außerdem liebe ich die Beschreibung der Protagonisten und auch den Zusammenhang zwischen allem! Die Suche nach Vergebung und dem wahren Ich ist perfekt dargestellt und lässt einen auch über sein eigenes Leben nachdenken.
Besonders beeindruckt hat mich die Freundschaft zwischen den zwei alten Damen Dorothy und Marilyn, die schon so viele Jahre Bestand hat und sogar die Offenbarung einer Lüge mit schlimmen Flogen seitens Dorothy übersteht.
Toll ist auch die Entwicklung, die Hannah während der Geschichte erlebt. Erst ist sie sehr verschlossen und will immer perfekt sein, mir persönlich zu oberflächlich und unsympathisch, doch sie findet immer mehr zu sich selbst und am Ende des Buches ist sie wirklich eine tolle Frau, die ein glückliches Leben verdient hat.


Fazit:

Ein Buch für alle, die tiefgründige Geschichte lieben. Ich persönlich bin sehr begeistert und würde es jederzeit wieder lesen und auch an meine Lieben verschenken! :)

4 Schöner Roman zum Thema Vergeben

von , am 05.06.2015

Hannah Farr, erfolgreiche Moderatorin einer Talkshow, erhält einen Brief mit zwei Versöhnungssteinen. Ihre ehemalige Mitschülerin Fiona entschuldigt sich darin für das Mobbing, das sie Hannah in der Schulzeit angetan hat. Wenn Hannah ihr verzeiht, soll sie einen der beiden Steine zurückschicken, den anderen soll sie nutzen, um sich wiederum selbst bei jemandem zu entschuldigen. Hannah fällt sofort ein, wer das sein könnte: ihre Mutter.
Nach einer schlimmen Anschuldigung vor vielen Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihr. Nun will Hannah sie besuchen, um ihr zu vergeben… bis sie merkt, dass sie es ist, die sich entschuldigen sollte.

Hannah war mir von Anfang an recht sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Allerdings fand ich es etwas ärgerlich, dass sie die Menschen, die sie ausnutzen oder ihr übel mitspielen, so lange nicht durchschaut, obwohl deren Verhalten doch recht offensichtlich ist.
Ihre Freundinnen Dorothy und Jade, die ebenfalls Grund haben, mit Steinen um Verzeihung zu bitten, sind mir schnell ans Herz gewachsen.
Im Laufe der Geschichte macht Hannah eine ziemliche Wandlung durch, anstatt zu vergeben, erkennt sie, dass sie es ist, die etwas gut zu machen hat. Und auch in ihrem Liebesleben trifft sie endlich die richtigen Entscheidungen…

Alles in allem ein schöner Roman mit vielen Emotionen, der an manchen Stellen leider recht vorhersehbar ist, an anderen Stellen wiederum für Überraschungen sorgt. Leider bleibt am Ende noch die eine oder andere Frage offen, auf die ich mir eine Antwort erhofft hätte.

Das Buch hat mich trotzdem gut unterhalten und für einige kurzweilige Lesestunden gesorgt! Die Autorin hat das Thema Vergeben sehr gut ausgearbeitet und regt damit auf jeden Fall zum Nachdenken an. Außerdem ist das Buch gespickt mit vielen wunderschönen, weisen Zitaten.

5 Ein wunderschönes Buch über eigene Fehler, Verzeihen, Versöhnung und Liebe!

von , am 05.06.2015

Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat…

Meine Meinung:
Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin lesen durfte und es hat mich berührt, begeistert und ich habe es sehr gerne gelesen!

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch gelesen, weil ich es nicht mehr aus den Händen legen mochte.
Hannah als Protagonistin mag ich sehr, einfach aus dem Grund, weil sie überhaupt nicht so perfekt ist, wie es in ihrer "Hannah Farr Show" scheint. Sie hat Geheimnisse, Fehler, ist manchmal ein wenig zu gutgläubig, hat eine schwierige Vergangenheit und auch keine einfache Gegenwart. Sie ist mir sympathisch, weil sie so realistisch ist. Somit habe ich sie sehr gern begleitet auf ihrem Weg, ihre eigenen Schatten hervorzuholen, zu verzeihen und sich zu entschuldigen. Auch die anderen Charaktere sind mir sympathisch, wie zum Beispiel die kluge Dame Dorothy mit ihren weisen Sprüchen.

Die Handlung sprüht nicht vor Action, sondern begeistert eher durch leise Töne, was aber keineswegs heißt, dass es langweilig ist. Es passiert so einiges und es gibt sogar überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Fazit:
Ein wunderschönes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle, über die eigenen Fehler, das Verzeihen, die Versöhnung und die Liebe! :)

5 sehr berührend!

von (Bockhorn), am 04.06.2015

-Inhalt-

Mit zittrigen Fingern öffnet die Tv-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine, runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.

-Meine Meinung-

Was für eine wunderschöne Geschichte! Es ist mein erstes Buch von dieser Autorin und ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte rangegangen. Doch schon nach ein paar Seiten war ich begeistert von dem schönen Schreibstil von Lori Nelson Spielman. Sie schreibt sehr lebhaft und warmherzig. Die Charaktere sind sehr authentisch, haben ihre Ecken und Kanten, aber auch viele schöne Eigenschaften. Mit der Hauptprotagonistin konnte ich mich gut identifizieren. Aber auch einige Nebencharaktere konnten mich für sich gewinnen. Manche waren sehr einzigartig und besonders. Als würde ich die Geschichte meiner eigenen Freundin lesen, so kam es mir manchmal vor.

In dieser Geschichte geht es um das Verzeihen. Aber auch um tiefe, ehrliche Freundschaft um die Liebe einer Mutter, Trauer, Wut, Enttäuschung. Eine sehr breite Palette an Gefühlen. Schön verpackt und mit sehr vielen tollen Zitaten gespickt. Es hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Auch konnte mich das Buch überraschen und es gab eine Wende in der Geschichte, mit der ich niemals gerechnet hätte. Nun bin ich total neugierig auf den Debütroman "Morgen kommt ein neuer Himmel" von dieser besonderen Autorin.

-Fazit-

3 Vergeben und vergessen

von (Wien), am 04.06.2015

Hannah bekommt nach Jahren eine Entschuldigung von einer alten Schulkollegin, die sie jahrelang gemobbt hat. Denn die macht gerade mit Versöhnungsteinen ihr Geschäft und ist ganz groß im Rennen.

Doch Hannah kann nicht so leicht vergeben und vergessen obwohl sie eigentlich ganz genau wüsste, wen sie selbst um Verzeihung bitten sollte - ihre eigene Mutter mit der sie lange gebrochen hat. Doch ob sich Hannah ihrer schmerzlichen Vergangenheit wirklich stellen kann ist fraglich, auch weil sie nicht weiß welche Veränderungen das in ihrem jetzigen Leben hervorrufen könnte.
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Lori Nelson Spielman versteht es mit ihren Romanen den Leser wirklich zum Nachdenken zu bringen. Auch wenn die Emotionen in diesem Fall wahrscheinlich mehr von den eigenen Grübeleien als vom Buch selber kommen.

Denn die Geschichte ist zwar durchaus mitreißend und emotional, allerdings leider stellenweise auch sehr vorhersehbar. Bereits sehr früh kristallisieren sich einige Veränderungen heraus, denen Hannah wahrscheinlich gegenüberstehen wird. Die Überraschungen bleiben da leider ein klein wenig aus. Das Ende kann man sich ab der Hälfte in etwa zusammenschustern - bis auf ein paar kleine Überraschungen bleiben die großen Abweichungen allerdings aus.

Auch die Charaktere sind zwar nicht schlecht, aber ein wenig zu viel überzeichnet.
Gerade Hannah als Hauptcharakter ist leider sehr naiv und ab einem gewissen Punkt nicht mehr ganz nachvollziehbar. Legt man ihr zu Beginn noch zu Gute, dass sie einfach sehr optimistisch und gutherzig sein mag, stellt sich bald heraus, dass es doch nur pure Naivität ist. Sie vertraut allem und jeden ohne wirklich ein bisschen darüber nachzudenken. Die Rechnung bekommt sie dann natürlich alsbald serviert!
Ihr Umfeld, sowohl im Job als auch privat, ist auch nicht gerade das grüne vom Ei. Alle sehr skrupellos und egoistisch - immer nur auf den eigenen Erfolg aus. Alle jedoch auch nur ohne eine kleine Abweichung vom Schema, darum vielleicht schon zu stereotypisch.
Dazu kommt im Verlauf der Story RJ - der einfach zu perfekte Ritter auf dem weißen Schimmel. Er mag ein toller Fang sein, aber er steht schon ein bisschen auf der Stufe zum engelhaften, was ihn fast unglaubhaft und übertrieben wirken lässt.

Einziger wirklich guter und toller Faden - die Idee der Versöhnungssteine. Im Fortlauf der Geschichte kann man gar nicht anders, als sich selbst Gedanken darüber zu machen, ob und wem man so einen Stein vielleicht schuldig wäre. Doch zeitgleich sieht man auch, dass eine verspätete Entschuldigung oder sogar die Lüge in erster Hinsicht extreme Auswirkungen haben kann! Man weiß eben nie, was mit der Wahrheit noch so alles ans Licht kommt.

Die Grundidee ist somit wirklich gelungen und die Geschichte auch wirklich emotional und toll, aber ein wenig zu überzogen und vorhersehbar. Gute Unterhaltung aber dadurch fast ein bisschen seicht.
Wer ein Buch sucht, das das eigene Gewissen zum Nachdenken bringt, der liegt richtig, die große Tränenfabrik oder das Gefühlschaos ist es aber nicht. Hauptsächlich aber eben durch die Vorhersehbarkeit der Geschichte.

4 Ein Roman der berührt

von , am 03.06.2015

Dies ist der zweite Roman der Autorin und für mich ist es auch damit das zweite Buch von ihr. Genau wie bei "Morgen kommt ein neuer Himmel" konnte ich mich sofort in dem angenehmen Schreibstil verlieren. Frau Spielmann schreibt schnörkelos und echt. Man hat das Gefühl in die Geschichte hinein gesogen zu werden und alles genau so mitzuerleben.
Auch die großen Gefühle zu Papier zu bringen fällt ihr nicht schwer. Ich habe an der ein oder anderen Stelle schon eine Träne verdrücken müssen, denn es geht in diesem Buch hauptsächlich um Entschuldigung und Vergebung. Und wenn wir alle einmal in uns hinein horchen, haben wir doch alle etwas zu vergeben oder bei jemandem um Entschuldigung zu bitten.
Ich habe als Leser mit Hannah eine sehr wankelmütige Protagonistin vorgesetzt bekommen, die vom Leben gezeichnet ist und nicht immer weiß wo sie hingehört und vor allem was sie selbst möchte. Sie tritt gerne in den Schatten, obwohl sie Moderatorin ihrer eigenen Sendung ist. Nicht immer weiß sie sich zu behaupten und steckt im ersten Teil des Buches viel zu sehr ein. Ihr Freund Michael ist der Bürgermeister und er kann eigentlich mit ihr machen was er will und sie hat immer für alles Verständnis. Selbst mit den wagen Aussagen ihrer beider Zukunft betreffend kann sie sich arrangieren. Ich muss zugeben, dass Hannah mir sehr oft die Nerven geraubt hat und ich hätte sie gerne geschüttelt und ihr gesagt sie soll doch mal auf den Tisch hauen! Aber genau dieses Verhalten macht sie sympathisch und real. Sie ist eben nicht perfekt sondern genau wie jeder andere Mensch mit Fehlern behaftet. Außerdem bietet sie somit viel Raum für Entwicklung und ich liebe Charaktere, die sich im Laufe einer Geschichte entwickeln.
Die ganze Story hinter dem Buch gefällt mir gut und ich glaube auch so etwas würde im realen Leben Anklang finden. Eigentlich dreht sich die ganze Geschichte um die Idee von Fiona, die an alle Leute, denen sie in der Vergangenheit einmal weh getan hat zwei Steine schickt mit einer Entschuldigung und der Bitte einen der Steine zu behalten und den anderen Stein an sie zurück zu senden, falls man ihr vergibt. Und eben diese Idee sorgt für großes Aufsehen und die Stein gehen um die Welt. Auch Hannah einen Brief bekommen mit zwei Steinen, von Fiona selbst, denn die hat ihr in der Vergangenheit mehr als übel mitgespielt.
Eigentlich merkt man jedoch im Laufe des Buches, das dies noch Hannahs kleinstes Problem ist. Sie hat den Kontakt zu ihrer Mutter vor Jahren abgebrochen aus Loyalität zu ihrem Vater und hat damals behauptet der neue Freund der Mutter habe sie angefasst. All dies nagt an Hannahs Gewissen, denn sicher ist sie sich ihrer Geschichte nun wo sie erwachsen ist nicht mehr. Man merkt wie sie im inneren einen Konflikt mit sich selbst austrägt und möchte ihr so gerne zur Seite stehen und helfen, aber das kann sie nur alleine! Und mit diesem Anstoß bröckelt auch der Rest ihrer Fassade und sie muss sich eingestehen, dass sie sich selbst nur einredet ihr Leben sei perfekt.,
Ich habe das Buch aufgemacht und erst wieder geschlossen als ich es beendet hatte. Es hat mich einfach mitgezogen und ich konnte nicht anders. Doch am Ende bliebt da eine Leere. Ich fühle mich nicht komplett erfüllt, weil ich manche Handlungen von Hannah gegen Ende hin nicht verstehen kann und sie durch ihre Entscheidungen die Chance auf Antworten und vor allem auf die Wahrheit vertut. Und ich bin ein Freund von Antworten, ich gehe ungern aus einer Geschichte, die mir nicht alle Fragen beantwortet habe und wo ich mir manche Sachen selbst zusammenreimen muss. Deswegen, und weil die Geschichte doch ein klein wenig vorhersehbar war, kann ich leider keine volle Punktzahl geben und dennoch war dieses Buch ein wahrer Lesegenuss und ich kann es nur weiter empfehlen!

5 Die Steine der Einsicht

von , am 02.06.2015

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr emotional geschrieben. Die Geschichte rund um Hannah fand ich wie aus dem Leben gegriffen. Den jeder hat in seinem Leben ein kleine Schuld auf sich geladen. Die positiven wie auch die negativen Emotionen sind sehr gut in die Geschichte hineingeschrieben. Die Charaktere entsprechen typisch amerikanischen Vorstellungen. Sie sind dabei alle nicht perfekt. Das macht sie mir so sympatisch. Die Story mit den 2 Steinen finde ich einfach toll. Wie die Autorin es geschafft hat, dass ich während dem Lesen auch meine Leben reflektiert habe. Sehr gut hat mir die Beschreibungen der Beziehungen zwischen den verschieden Charakteren gefallen. Die Umgebung in der das Buch spielt ist sehr detailreich und genau beschrieben. Ich konnte mir deswegen sehr genau vorstellen in welchem Raum sich die Personen bewegen.

Fazit: Sehr gute Lektüre für Menschen die Emotionen lieben. Sehr toller Schreibstil. Das Buch hat mich gefesselt.

4 Diese Steine sollen eine Brücke bauen

von (Badxxx), am 02.06.2015

Bei diesem Titel stellte ich mir zuerst die Frage: Was könnte man nur einen Horizont entfernt finden und was genau ist damit gemeint? Hier wird auf dem ansprechend gestalteten Cover ein Horizont, also eine Grenzlinie zwischen den beiden Farben violett und sonnengelb dargestellt. Oder ist Horizont als ein Synonym für Wissen, Verständnis oder Einsichtsfähigkeit der abgebildeten jungen Frau, die am Horizont zu sehen ist, verwendet worden?
Das Hauptthema dieses zweiten Romans von Lori Nelson Spielman sind die Briefe mit zwei kleinen Steinen in einem Samtbeutelchen und einer Anleitung. Ein Stein ist das Zeichen für Vergebung, der andere das Zeichen für die Bitte um Verzeihung. Die TV-Moderatorin Hannah Farr erhält einen solchen Brief von einer ehemaligen Schulfreundin. Dieser Brief ist schon direkt auf der Innenseite des Buchumschlags abgedruckt. Hanna setzt sich, angestoßen durch diesen Brief, mit den schmerzhaften Ereignissen aus ihrer Vergangenheit auseinander, will ihre Mutter um Verzeihung bitten. Es werden die dadurch in ihrem Leben entstehenden Veränderungen beschrieben.
Themen wie Freundschaft, Verbundenheit, Liebe, Familie, Verletzungen, Rückzug, Zorn, Wut, Vergebung und Reue werden gefühlvoll angesprochen. Es wird gut und emotional beschrieben, welche Empfindungen und Handlungen die Briefe und die mitgeschickten Steine mit ihrer symbolhaften Bedeutung anstoßen. Bei Hannah nehmen sie Einfluss auf beruflicher und privater Ebene, zusätzlich auf die Verarbeitung ihrer nicht einfachen Vergangenheit.
Die verschiedenen Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Charakteren wurden gut ausgearbeitet. Dem flüssigen Schreibstil konnte ich gut folgen. Die Handlungen sind klar, realistisch beschrieben und nachvollziehbar.
Lori Nelson Spielman regt in diesem bewegenden Buch ihre Leserinnen zum Nachdenken an. Die Themen Verzeihung und Vergebung sind interessant. Dazu hat fast jeder eine eigene Geschichte und seine eigenen Gedanken. Ich kenne „Morgen kommt ein neuer Himmel“ noch nicht, aber ich denke, das werde ich in naher Zukunft ändern.

3 Verzeihen klingt einfacher als es ist.

von (Eugendorf), am 01.06.2015

Hannah Farr ist eine erfolgreiche, vergebene Fernsehmoderatorin, die von der bekannten Fiona Knowles einen der ersten Vergebungssteine zugeschickt bekommen hat. Diese Steine sind zu einem großen Hit geworden, doch Hannah brachte es bis jetzt nicht übers Herz ihren Stein an Fiona, die sie in ihren Jugendjahren gemobbt hat, zurückzuschicken und selbst einem Menschen zu vergeben.
Sie möchte ihrer Mutter vergeben, muss aber im Laufe der Geschichte feststellen, dass es nicht an ihr liegt zu vergeben, sondern sich zu entschuldigen. Vor einigen Jahren machte Hannah eine schwerwiegende Behauptung über den neuen Mann an der Seite ihrer Mutter und entzweite diese, als Hannah zu ihrem Vater zog...

Das Cover des Buches ist wunderschön und ich hatte riesengroße Lust das Buch zu lesen.
Relativ bald merkte ich, dass mir die Hauptdarstellerin Hannah recht unsympathisch ist. Sie ist in manchen Situation extremst naiv und ich konnte gewisse Handlungen nicht nachvollziehen.
Die Charaktere sind alle klar beschrieben, man kann sich alle Personen sehr gut vorstellen, auch die nicht so sympathischen.
Charaktere wie RJ oder Dorothy lagen mir sehr am Herzen und machten die Geschichte lebendig.

Das Thema Vergebung fand ich höchst interessant. Viele schöne und wahre Sätze lassen sich zu dem Thema in dem Buch finden - Lori Spielman versteht es Worte kreativ und klar in den Raum zu setzen.

Vor allem zum Ende hin wirkte die Geschichte sehr gehetzt auf mich und in einer gewissen und wichtigen Inhaltsfrage fehlte mir eine Antwort - ich hätte doch gerne Gewissheit gehabt und verstehe auch nicht, wie Hannah mit dieser Ungewissheit leben kann/will - aber ich denke, hier sind wir zwei uns zu ungleich. ;)

Abschließend möchte ich sagen, dass ich das Buch schon lesenswert finde und weiterempfehlen kann, es aber für mich viel zu wenig emotionalen Tiefgang hat, für diese Thematik und für meine Erwartung, die ich an das Buch gestellt habe! Trotzdem kommt man ordentlich ins grübeln, wen man in seinem Leben etwas Unrechtes angetan hat oder selbst gerne eine Verzeihung hätte.

3 Nur einen Horizont

von (30179 Hannover), am 31.05.2015

Das ist die Geschichte von Hannah Farr, erfolgreich, gut aussehend und doch hat sie ihre ganz eigenen Probleme. Sie hat einen Freund, der ihr keinen Antrag macht, eine Karriere, die noch besser werden kann, sie ist in einem Alter, in dem sie sich Kinder wünscht und plötzlich bekommt sie zwei Versöhnungssteine ihrer ehemaligen Klassenkameradin Fiona. Okay, einen muss sie zurück schicken und den anderen dann mit einem weiteren Stein zu einer Person schicken, die Hannah um Vergebung bittet.

Hannah kommt selber erstmal nicht auf ihre Mutter, erst durch ihre Freundin und Fast-Schwiegermutter Dorothy wird ihr widerstrebend klar, das sie die Steine ihrer Mutter schicken muss. Während dessen dümpelt ihre Beziehung mit Michael so dahin, sie begenet ihrem Ex-Verlobten und und und.

Cover: Wiedererkennungswert, schöne Farben und jedes neue Kapitel wird mit einer Pusteblume eingeleitet

Schreibstil: Am Anfang ruhig, schön, leider zur Mitte hin zuviel auf einmal, gehetzt, vorhersehbar und auch durcheinander.

Ich hatte den Eindruck, dass Lori Nelson Spielman gerade am Ende des Buches hetzte, um eher einen Abgabetermin einzuhalten, als weiter schön zu schreiben. Mal eben schnell an den Erfolg des ersten Romans anknüpfen?

Hannah war mir oft zu naiv, zum schütteln - ich hatte das Bedürfnis, ihr die Augen zu öffnen. Dorothy hat zwar auch ihre Geschiche, die es in sich hat, aber war sie mir am nächsten mit ihren tollen Weisheiten und Lebensansichten.

Die Idee der Steine ist anregend: Versöhnungssteine zu verschicken, das kann man machen bei Menschen, mit denen man nicht allzuviel zu tun hatte, aber gerade mit Familie oder Freunden würde ich das anders handhaben. Lori Nelson Spielman hat mich zum Nachdenken gebracht: wen könnte ich um Vergebung bitten?

4 Vom Verzeihen und Vergeben bekommen

von (Kreis HD), am 31.05.2015

Das erste Buch von Lori Nelson Spielman, „Morgen kommt ein neuer Himmel“, hat mir sehr gut gefallen. Um restlos begeistert zu sein, fehlten mit ein paar Kleinigkeiten. Diese hoffte ich, in ihrem zweiten Werk zu finden, denn ihr Potenzial ist offensichtlich. Leider fehlt mir aber auch diesmal wieder der letzte Kick. Und noch dazu hat mich die Hauptprotagonistin mit ihrer Art doch immer wieder sehr geärgert. Klar, man arbeitet an Beziehungen, die fallen nicht perfekt vom Himmel. Aber man sollte doch einsehen, wenn es sinnlos ist und der Partner anders empfindet, als man selbst. Hannah ist in so vielen Momenten dermaßen naiv, dass ich sie so gern schütteln möchte und ihr öfter mal eine Kopfnuss geben könnte. Ja, sie ist nett und ja, sie hatte es nicht immer leicht – aber jammern nutzt nix und manchmal muss man eben einfach neu beginnen.

Ohne zu viel von der eigentlichen Geschichte zu verraten, möchte ich sagen, dass für meinen Geschmack zu viele Fäden lose geblieben sind, Antworten fehlen und es mir unverständlich ist, warum Hannah an einigen Stellen nicht anders gehandelt hat.

Die Idee mit den Versöhnungssteinen ist allerdings bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich überlege seit der Lektüre des Buches, bei wem ich mich entschuldigen müsste, wem ich solche Steinchen und einen Brief schicken sollte. Und ich frage mich ebenfalls, ob es Menschen gibt, die mir solche Steinchen geben sollten. Mein ganzes Verständnis von Vergebung hat sich ein wenig verändert und ich denke, das ist sehr viel. Nicht jedes Buch verändert den Leser dann tatsächlich so stark.

Der Schreibstil ist wie beim letzten Buch sehr gut zu lesen. Die Autorin schafft es prima, die Stimmung der Figuren zu transportieren und führt den Leser in Situationen, die nicht alltäglich sind. Viele Entwicklungen sind vorhersehbar, aber das ist nicht negativ gemeint. Es zeigt nur, dass nichts passiert, das an den Haaren herbeigezogen ist, sondern die Story logischen Abläufen folgt. Das mag ich schon sehr!

Am Ende fehlen mir dann, wie angedeutet, ein paar Erklärungen. Dennoch bin ich vom Buch angetan und vergebe vier Sterne. Vermutlich ist das Buch auch von der Brustkrebsdiagnose beeinflusst, die Lori Nelson Spielman während ihrer Arbeit daran erhielt.

Von hier aus von mir jedenfalls von Herzen: GUTE BESSERUNG!

5 Der Stein, der alles ins Rollen brachte

von (Bad Salzuflen), am 31.05.2015

Inhalt: Als die TV-Moderatorin Hannah Farr sogenannte Versöhnungssteine von der Frau bekommt, die sie in der Schule gemobbt hatte, hat sie erstmal gar nicht vor, dieser zu verzeihen und einen Stein zurückzuschicken. Auch den anderen Stein, mit er ihr eine Person vergeben soll, will sie nicht weiterschicken. Dann aber wird sie durch unvorhersehbaren Ereignissen praktisch dazu gezwungen.
Und sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen, denn der zweite Stein ist für ihre Mutter vorgesehen. Als sie noch ein Teenie war hat Hannah etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat. Seitdem hat sie keinen Kontakt mehr zu der Frau, die ihr einst so nah stand.
Wird Hannah über ihren eigenen Schatten springen können und sowohl verzeihen, als auch darum bitten, dass ihr verziehen wird?

Meinung: Die Idee mit den Steinen finde ich echt super. Einen Stein schickt man der Person zurück, die einen um Verzeihung gebeten hat, wenn man ihr verzeiht. Und den 2. Stein schickt man an eine Person weiter, von der man möchte, dass sie einem verzeiht. Soweit die Theorie. Aber in er Praxis stelle ich mir das echt schwer vor. Und zwar beides. Manchen Leuten könnte ich einfach nicht verzeihen und ich hätte auch Angst, dass andere widerum mir nicht verzeihen.
In diesem Buch ist es Hannah, die vor dieses Problem gestellt wird und ihre inneren und äußeren Konflikte bewältigen muss.
Hannah war mir von der ersten Minute an sympathisch. Sie ist eine erfolgreiche TV-Moderatorin und mit dem angehenden Bürgermeister zusammen. Von außen betrachtet ist ihr Leben also perfekt. Aber es stellt sich schnell raus, dass es das ganz und gar nicht ist. Als Hannah dann damit konfrontiert wird, die Steine zurück- bzw. weiter zu schicken, um sich für einen Job zu bewerben, tut sie dies erstmal nur halbherzig. Kann man wirklich jemanden vergeben, der einen in der Schule massiv gemobbt hat? Hannah zumindest fällt dies sehr schwer. Ich fand ohnehin, dass sie und ihre Entscheidungen und Gefühle, die ganze Zeit sehr glaubwürdig und authentisch waren. Das gefällt mir bei Charakteren immer sehr. Hannah ist eben nicht perfekt. Gott sei Dank, denn wer ist das schon?
Nach und nach wird Hannah mit immer mehr Problemen konfrontiert, denn die Steine, haben wirklich viel ins Rollen gebracht. Ich konnte mich die ganze Zeit in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen, hoffen, bangen und manchmal auch weinen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen.
Es geht um Konflikte, um Schuld, Reue und um die Macht des Verzeihens. Ein sehr gutes und einprägsames Buch.

Fazit: Gutes Buch über wichtige Themen und zwei kleine Steine, die alles ins Rollen brachten.

4 Um zu vergeben, muss man nicht unbedingt vergessen

von (Leipzig), am 31.05.2015

Ich bin mit wenig Erwartungen an "Nur einen Horizont entfernt" gegangen, da ich in der letzten Zeit einfach zu viele Bücher gelesen habe, auf die ich mich sehr gefreut hatte und dann doch enttäuscht wurde. Insgeheim hatte ich zwar gehofft, dass es an seinen Vorgänger "Morgen kommt ein neuer Himmel" ran kommt und dabei wurde ich auch nicht enttäuscht. Ich fand "Nur einen Horizont entfernt" sogar noch einen Ticken besser.

Der Schreibstil von Lori Nelson Spielman war auch hier wieder zauberhaft. Sehr flüssig zu lesen und teilweise auch sehr fesselnd. Anfangs ging es zwar ein klitzekleinwenig schleppend voran, aber ab ungefähr der Hälfte hatte ich abends Probleme das Buch wegzulegen.

Die Protagonisten waren auch sehr gut ausgewählt. Man hatte gleich seine Lieblinge bzw. die eher nicht so beliebten gefunden. Hannah als Hauptprotagonisten gefiel mir sehr gut, auch wenn sich sehr naiv war. An manchen Stellen dachte ich wirklich "so naiv kann man doch gar nicht sein", aber irgendwie hat es zu ihr gepasst.

Sehr gut haben mir auch die vielen schönen Zitate in dem Buch gefallen, "Solange du nicht das beleuchtest, was dich in Dunkelheit hüllt, bist du verloren." - "Um zu vergeben, muss man nicht unbedingt vergessen", um hier nur mal zwei davon zu nennen.

Einen Punkt Abzug gibts für das offene Ende bzw. die Tatsache, dass eine (für mich schon) wichtige Sache nicht aufgeklärt wurde. Aber dennoch ein wunderschönes Buch.

4 Friede, Freude, Versöhnungssteine

von (Dresden), am 30.05.2015

Nach dem erfolgreichen und emotionalen Debüt MORGEN KOMMT EIN NEUER HIMMEL hatte ich sehr hohe Erwartungen an Lori Nelson Spielman´s zweites Werk.

Inhalt: Wieder geht es um eine Mutter-Tochter-Beziehung, tiefe Gefühle, die Liebe, Schicksalsschläge und ganz speziell um Reue und das einander Verzeihen können. Die Protagonistin Hannah Farr ist eine bekannte Fernsehmoderatorin in New Orleans mit einer eigenen, sehr erfolgreichen Sendung, der Hannah-Farr-Show. Ihr Freund Michael kandidiert als Bürgermeister, ist politisch sehr engagiert und daher beruflich stark eingebunden. Als Hannah eines Tages von einer ehemaligen Mitschülerin zwei „Versöhnungssteine“ zugeschickt bekommt, ahnt sie nicht welche Türen sie aufstößt und welche Mauern sie damit einreißt. Ihr halbwegs geordnetes Leben gerät gewaltig ins Wanken, nicht nur ein neuer Mann lässt Hannah an ihrer Liebe zu Michael zweifeln, auch die jahrelang unter Verschluss gehaltenen Gefühle zu ihrer Mutter werden auf eine sehr harte Probe gestellt.

Schreibstil und Wortwahl sind klar und einfach, so dass man die fast 400 Seiten viel zu schnell ausgelesen hat. Hannah´s Handeln konnte ich zwar nicht immer nachvollziehen und oftmals wirkte sie sehr unreif, naiv und der jeweiligen Situation nicht gewachsen aber damit konnte man als Leser auch gleichzeitig eine spannende Entwicklung beobachten und mitverfolgen. Das Ende hätte passender, versöhnlicher und unerwarteter nicht sein können. Die letzten Seiten haben noch einmal richtig nachdenklich und sentimental gestimmt.

Das Cover ist wieder wunderbar und passt vom Layout her prima zum ersten Buch. Die einzelnen Kapitel sind jeweils mit einer Pusteblume verziert, was dem Ganzen einen romantischen Touch gibt.

Fazit: Ob Verzeihen, Reue empfinden oder gefällte Entscheidungen einfach noch einmal Revue passieren lassen, Lori Nelson Spielman regt mit ihrem Roman zum Handeln und Nachdenken an. Beschwingt und leicht, weder anmaßend noch provozierend erzählt sie gefühlvoll und sehr warmherzig. Auf jeden Fall ein empfehlenswertes und ganz besonderes Lesevergnügen NUR EINEN HORIZONT ENTFERNT.

4 Verzeihen und um Verzeihung bitten können ....

von (Fürth), am 30.05.2015

... sind mit die schwersten Dinge überhaupt. Wie oft liegt man falsch und meint, der andere müsse sich entschuldigen, weil nur die eigene Wahrheit zählt, man verblendet ist oder bestimmte Dinge einfach nicht wahr haben möchte und verdrängt?

"Weißt du Hannah, es ist so schwer, sich zu entschuldigen. Bis man es tut. Dann ist es das Leichteste auf der Welt." Seite 128

Lori Nelson Spielman erzählt in ihrem neuen Roman von der Notwendigkeit des Vergebens... Und der Tatsache, dass man um Vergebung bitten können muss.
In diesem Fall mit Hilfe von Versöhnungssteinen. Du bekommst 2 von demjenigen, der dich um Vergebung bittet. Einen schickst du mit einem entsprechenden Antwortbrief zurück - als Zeichen dafür, dass du verzeihen kannst. Den 2. behältst du und ergänzt ihn um einen weiteren Stein - denn nun bist du dran, jemanden um Verzeihung zu bitten.... Bekommst du selbst einen zurück wurde dir ebenfalls verziehen. Diesen Stein nun vergräbst du, wirfst ihn ins Wasser, legst ihn in den Garten ... er symbolisiert die Last, die von dir genommen wurde. Die Last der Schuldgefühle...

Eine unglaublich zauberhafte Idee und der Grundstein für einen Plot der absolut besonderen Art.
Diese Zutat gemixt mit einer recht glaubwürdigen Protagonistin, klugen wie fiesen Nebencharakteren und der richtigen Prise Liebe sollte einen Bestseller ergeben.

Die Umsetzung der Idee ist der Autorin größtenteils gelungen. Allerdings wird das Buch im letzten Drittel recht schwach - ja vorhersehbar. Und irgendwie wird die Story diffus. Nicht mehr gradlinig. Das hat mich ziemlich enttäuscht, nachdem ich die ersten 2/3 in wenigen Stunden verschlungen hatte.
Mir fehlte letzten Endes der kleine Funken - der glimmte zwar, sprang jedoch nicht über. Schade.

Trotzdem handelt es sich um einen absolut soliden, lesenswerten Roman über menschliche Schwächen, Liebe, Verrat, Missverständnisse und Freundschaft.

Die Autorin erhebt mehr als einmal den Zeigefinger um ihre Leser daran zu erinnern, wie flüchtig das Leben als solches ist. Es gilt Menschen, die man liebt, zu sagen, dass man sie liebt. Und diejenigen, mit denen man sich aus welchen Gründen auch immer überworfen hat um Verzeihung zu bitten - tut man dies nicht und verschließt sein Herz wird man dies irgendwann auf die eine oder andere Art bereuen.

Es ist ein Buch, das aufgrund seiner besonderen Geschichte - die nicht weit hergeholt sondern absolut glaubwürdig ist - im Gedächtnis bleibt. Es unterhält und rüttelt wach.

Ich habe mich meistens wunderbar unterhalten gefühlt und ziehe den einen Stern nur ob der Tatsache, dass mich das Ende mit offenen Fragen zurückließ ab.

5 Steine der Versöhnung

von , am 30.05.2015

Hannah ist Mitte dreißig und in New Orleans eine der erfolgreichsten Fernsehmoderatorinnen. Bei dem Topsender WNO hat sei eine eigene TV-Show. Nicht nur beruflich, sondern auch privat scheint sie es absolut perfekt zu haben. Den kein geringerer als der Bürgermeister von New Orleans - Michael - ist Hannahs Freund. Allerdings ist nicht alles in ihrem Leben so perfekt wie es scheint. Seit Jahren wartet Hannah schon sehnsüchtig auf einen Heiratsantrag von Michael und mit dessen Tochter Abby versteht sie sich überhaupt nicht. Auch beruflich würde Hannah gerne weiter kommen und bewirbt sich daher bei einem größeren Sender in Chicago. Für das Vorstellungsgespräch benötigt sie ein Expose und einen Vorschlag für eine Sendung. Was wäre da perfekter als die aktuell so bekannte Story mit den Versöhnungssteinen. Fiona Knowels ist die Erfinderin der Steine. Jedem dem sie in ihrem Leben Leid zugefügt hat, hat sie um Vergebung gebeten und Hannah ist eine der ersten die Steine von Fiona bekommen hat. Doch will sie Fiona, die sie in der Highschool damals immer gehänselt hat wirklich verzeihen? Und wem wiederrum soll sie im gleichen Zuge um Verzeihung bitten um die Kette der Versöhnung nicht zu unterbrechen? Hannah versinkt in ihrer Vergangenheit und sowohl Höhen als auch Tiefen begleiten ihre Reise.


Mehr will ich zum Inhalt nicht verraten. Der zusätzliche Klappentext beschreibt die Geschichte sehr gut und ein bisschen Spannung soll ja noch vorhanden sein.

Schon das Cover gefiel mir richtig gut und nur deswegen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Das leuchtende gelb und das dunkle lila im Kontrast find ich einfach wunderschön. Auch die Pusteblume - passend zum Thema Verzeihen - find ich hier passend.

"Nur ein Horizont entfernt" war mein erster Roman den ich von der Autorin Lori Nelson Spielman gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir richtig gut, er ist flüssig und mitreißend und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und ich fand das die Charaktere gut ausgearbeitet wurden. Bei Hannah merkte man wirklich bis zum Schluss eine stetige Veränderung ihrer Persönlichkeit und das hat mir gut gefallen. Auch die anderen Charaktere wie zum Beispiel Jade, RJ und Dorothy habe ich direkt in mein Herz geschlossen.

Der Roman ist auf jedenfall sehr gefühlvoll und regt auch zum nachdenken an. Die Idee mit den Versöhnungssteinen finde ich klasse, wobei ich nicht weiß ob ich sowas selbst machen würde. Ich bin mehr der Freund von direkter Aussprache. Aber das bleibt ja jedem selbst überlassen.

Wer gern ein paar schöne und emotionale Lesestunden verbringen will, ist mit diesem Buch auf jedenfall auf der sicheren Seite.

5 Einfach wundervoll!!!

von (Tarp), am 29.05.2015

Hannah Farr ist eine erfolgreiche und bekannte Fernsehmoderatorin.
Sie hat ihre eigene Show, engagiert sich für wohltätige Zwecke und ist das Aushängeschild des Senders.
Auch privat läuft es für Hannah augenscheinlich gut, schließlich ist sie mit dem Bürgermeister der Stadt New Orleans liiert und hofft auf einen baldigen Heiratsantrag.
Es könnte alles perfekt sein, wären da nicht diese zwei Steine , die seit Jahren unbeachtet in ihrer Schublade liegen.
Es handelt sich um Versöhnungssteine, die ihre frühere Mitschülerin Fiona Knowles ihr geschickt hat, um sie um Vergebung zu bitten.
Als Fiona mit diesen Steinen und einem von ihr geschriebenen Buch zum Thema Vergebung Bekanntheit erlangt, versucht Hannah ihre gemeinsame Vergangenheit dazu zu nutzen, sich für einen neuen Job zu bewerben.
Eigentlich sollten die Versöhnungssteine nur Teil ihres Exposés, nur Theorie bleiben, aber sie ziehen Hannah in ihre Vergangenheit zurück, in längst verdrängte Schuldgefühle und in Schmerz. Bald muss Hannah einsehen, dass man nur glücklich in die Zukunft sehen kann, wenn man mit der Vergangenheit im Reinen ist.
Aber kann sie es schaffen zu verzeihen? Oder sollte eher sie um Vergebung bitten ?

Das Cover von " Nur einen Horizont entfernt " ist wieder wunderschön gelungen und hat einen hohen Wiedererkennungseffekt. Man wird unweigerlich an Lori Nelson Spielman's Debütroman "Morgen kommt ein neuer Himmel" erinnert.
Ich kenne und liebe den wunderbar einfühlsamen Schreibstil der Autorin bereits und erfreute mich auch in diesem Buch daran.

Mit viel Feingefühl aber auch Humor erzählt Lori Nelson Spielman eine Geschichte über Vergebung, Freundschaft und dem Wunsch nach Zugehörigkeit, in die sich wohl fast jeder hineinfühlen kann.
Wie schwer die Bürde der Vergebung auf einem lasten kann und welch großer Mut es fordert, jemanden um Vergebung zu bitten aber auch Reue anzunehmen.

Hannah wirkt in ihrer Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft manches Mal recht naiv und man fragt sich unweigerlich "Warum lässt du das mit dir machen?" , aber sie hat ihr ganzes Leben nur versucht sich anzupassen und zu gefallen, hat sich geschliffen, um ja nicht anzuecken.
Nun für ihre eigenen Überzeugungen einzustehen und auch unangenehme Entscheidungen treffen zu müssen, fällt ihr schwer und nun die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchlebt, zu sehen, macht mir wirklich Mut.
Man kann seine eigene Schuld und Reue nur ablegen, wenn man um Vergebung bittet und manchmal reicht eine Entschuldigung auch nicht aus, aber man kann sein Herz erleichtern und auf eine Versöhnung hoffen.

Die Charaktere waren durchweg realistisch und detailliert gezeichnet.
Besonders Dorothy hat mir mit ihrer Leichtigkeit und Offenheit sehr imponiert.
Solch einen Menschen wünscht man sich an seiner Seite, jemanden, der nicht nur ausspricht, was man vielleicht hören möchte, sondern auch mal die unangenehmen Dinge anspricht und einen bedingungslos liebt.
Viele wunderbare Weisheiten, voller Tiefe und Wärme durften wir in diesem Buch von Dorothy lesen.

"Ich habe mir immer vorgestellt,dass das Leben eine Höhle voller Kerzen ist, sagte sie.
Bei unserer Geburt brennt die Hälfte der Kerzen.
Jede gute Tat entzündet eine weitere und spendet etwas mehr Licht. Aber zwischendurch erlöschen auch Flammen durch Egoismus und Gemeinheit. Verstehst du?
Einige Kerzen zünden wir an, andere blasen wir aus.
Am Ende können wir nur hoffen, dass wir in dieser Welt mehr Licht als Dunkel geschaffen haben." Seite 56

"Nur einen Horizont entfernt" ist soviel mehr als ein Liebesroman...
Es ist eine Geschichte über Angst, Verlust und Verzweiflung, über Familie, Freundschaft und Liebe, aber vor allem eine Geschichte über Vergebung, über Mut und das tiefe Bedürfnis, die Menschen die man liebt zu beschützen.
Es verurteilt nicht die Fehler die wir begehen, nicht die Lügen die wir erzählen oder die Schmerzen die wir geliebten Menschen unbewusst zufügen , sondern zeigt uns, dass wir vergeben können und um Verzeihung bitten müssen, um unsere inneren Dämonen und unsere Angst vor Zurückweisung zu besiegen.

Die Idee der Versöhnungssteine finde ich wunderbar.
Es braucht doch manchmal nur ein Zeichen, eine aufgezeigte Möglichkeit, um den schwierigen Weg der Versöhnung zu gehen.

Fazit

Ich hatte hohe Erwartungen an "Nur einen Horizont entfernt " und wurde nicht enttäuscht. Einfühlsam erzählt Lori Nelson Spielman über Vergebung, Liebe und Freundschaft und berührt damit unsere Herzen.
Ein ganz besonderes Buch, dass mich noch lange gedanklich begleiten wird.
Einfach wundervoll !!

4 Eine eindrucksvolle und berührende Geschichte

von (RLP), am 28.05.2015

„Bitte lass aus diesem Stein eine Brücke entstehen, keine Mauer.“
Lori Nelson Spielmann

Zum Inhalt:

Hannah Farr ist eine angesehene TV-Moderatorin und mit dem Bürgermeister von New Orleans liiert.
Auf der Suche nach einem Thema für Exposé, für eine Fernsehshow in Chicago, fällt ihr das Säckchen mit den Versöhnungssteinen von Fiona Knowles in die Hände. Eine Frau, die sie in der Schule damals jahrelang gemobbt hat. Sie bittet Hannah nun um Vergebung.
Einen der beiden Steine aus dem Säckchen soll sie Fiona zurückschicken, wenn sie ihr vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte…

Schnell fällt Hannah ein Mensch aus ihrer Vergangenheit ein, ihre Mutter.
Doch die Erinnerungen an damals sind sehr schmerzhaft. Denn Hannah hat etwas getan, was das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat…

Kann sie sich überwinden, sich nach so langer Zeit mit ihrer Mutter in Verbindung setzen?
Kann sie verzeihen und wir ihr verziehen?

„Wir können die Vergangenheit nicht ändern, aber wir können um jene Menschen kämpfen,
die wir am meisten lieben.“


Meine Meinung:

In diesem Buch geht es um Verzeihen, Freundschaft, Schuldgefühle, Verluste und den Wunsch nach einer eigenen Familie.
Lori Nelson Spielman hat mich mit diesem Buch absolut überzeugt. Mit viel Feingefühl und einer Portion Humor erzählt sie die rührende Geschichte von Hannah. Einer teils doch sehr naiven aber auch liebevollen jungen Frau. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen, aber ihr Handeln konnte ich nicht immer wirklich nachvollziehen. An einigen Stellen hätte ich sie am liebsten mal kräftig geschüttelt oder geschrien „nein, tu das nicht“. Aufgrund ihrer Gutgläubigkeit bringt sie sich des Öfteren in peinliche Situationen.

Aber auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen, auch wenn man für einige so gar keine Sympathien aufbringen kann. Dorothy hat mir von allen am besten gefallen. Sie ist Hannahs Fels in der Brandung, immer für sie da, eine sehr kluge, alte Frau.

Diese Geschichte birgt viele dunkle Geheimnisse und steckt voller ungeahnter Wendungen. Das Ende fand ich absolut gelungen. Ich hätte mir auch kein anderes gewünscht. Mir persönlich hat die Geschichte rund um die Versöhnungssteine Sehr gut gefallen. Sie regt zum Nachdenken an.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super lesen. Zudem ist diese Buch voll mit wunderschönen Zitaten.


Fazit:

Dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen. Eine tolle Story über Vergebung, Freundschaft und Verluste. Immer auf der Suche nach dem wahren Ich.

5 Vergebung hat eine Macht die befreiend wirkt

von (Leopoldshöhe), am 26.05.2015

"Nur einen Horizont entfernt" reizte mich dadurch, da es ein echt brisantes Thema innehat, denn Versöhnung / Vergebung ist keine Leichtigkeit, vor allem, wenn die Wunden sehr tief verwurzelt sind. Nach Lesen der Leseprobe war meine Neugier erweckt. Natürlich war auch das Cover ausschlaggebend und die Tatsache, dass "Morgen kommt ein neuer Himmel" der Autorin mich sehr begeistern konnte, dass der neue Roman Platz in meinem Regal einnehmen musste. Dort blieb es allerdings nicht lange stehen, denn die Neugier gewann schnell die Oberhand. Etwas zu verzeihen ist wirklich schwer und jemanden um Verzeihung zu bitten manchmal noch schwerer. Den Groll den man aufeinander hegt, kann aber auf jeden Fall hinderlich sein, sich aufeinander zu zu bewegen und ich merke, dass ich im Moment innerlich versteinere. Versteinern - Versöhnungssteine - ein Gedanke, der mir immer wieder kam und den ich sinnig finde. Diese kleine Einleitung empfand ich als nötig, um zu begründen, warum mir "Nur einen Horizont entfernt" so sehr gut gefallen hat. Natürlich ist es vorhersehbar. Natürlich trieft es mitunter vor Kitsch, aber es stecken auch jede Menge Worte im Buch, die man sich vielleicht zu Herzen nehmen sollte. Als Mensch baue ich eine Mauer um mich herum, die mir als Selbstschutz dient, damit Verletzungen an mir abprallen können oder im schlimmsten Fall hinderlich sind, mich Menschen nähern zu können, aus Angst neue Verletzungen hinzuzufügen. Hannah, unsere Protagonistin erscheint daher anfangs des Buches sehr gefühlskalt und oberflächlich, aber erst solange, bis die äußere Schale zerbricht und zu erkennen ist, was sie so hat werden lassen. Ich konnte mich komplett auf sie einlassen und wurde je mehr ich las, richtig warm mit ihr und ihrem Leben. Hannahs Vergebungsstein liegt ihr schwer im Magen, denn die Dinge die sie sagte und tat, führten zu einem Bruch mit ihrer Mutter. Es erschrak mich zutiefst, dass es Hannahs Vater gelungen ist, Hannah zu manipulieren.
Ich war am Ende des Buches mehr als zufrieden und kann auf eine Story zurückblicken, die absolut brillieren konnte. Vielleicht wird nicht jeder Leser / jede Leserin "Nur einen Horizont entfernt" die Story so wahrnehmen wie ich, denn für mich war es ein Anlass zur Reflexion, die mir sehr gut getan hat. Sehr gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für eine geniale Grundidee und der Tatsache, dass ich nachdenklich, aber auch befreit zurückblicken kann.
"Ich habe mir immer vorgestellt,dass das Leben eine Höhle voller Kerzen ist, sagte sie. Bei unserer Geburt brennt die Hälfte der Kerzen. Jede gute Tat entzündet eine weitere und spendet etwas mehr Licht.Aber zwischendurch erlöschen auch Flammen durch Egoismus und Gemeinheit. Verstehst du? Einige Kerzen zünden wir an, andere blasen wir aus. Am Ende können wir nur hoffen, dass wir in dieser Welt mehr Licht als Dunkel geschaffen haben." Zitat S. 56

5 Ein interessant umgesetztes Buch zum Thema Verzeihen, welches zu Herzen geht

von , am 18.05.2015

Hannah Farr erhält von einer ehemaligen Schulkollegin, die sie damals schikaniert hat, Versöhnungssteine. Falls Hannah ihr verziehen hat, soll sie einen zurückschicken und den zweiten an jemanden, der ihr selbst verzeihen soll. Die Fernsehmoderatorin wartet lange mit ihrer Antwort, bis sie sich schließlich entscheidet, sich bei ihrer Mutter zu entschuldigen. Ist aber eine Entschuldigung nach so langer Zeit genug? Hannahs Schuld lastet schwer auf ihr, hat sie doch das Leben ihrer Mutter für immer verändert.

Lori Nelson Spielman, die Autorin von "Morgen kommt ein neuer Himmel", widmet sich in ihrem neusten Buch dem Thema des Verzeihens. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich muss sagen, dass ich buchstäblich ab der ersten Seite im Geschehen war. Die angenehme Schreibweise hat dabei einen nicht unwesentlichen Beitrag ausgemacht.

Hannahs Zerwürfnis mit ihrer Mutter wird längere Zeit oberflächlich behandelt, sodass man die ganze Zeit wissen möchte, was wirklich geschah. Ein paar Kapitel haben mich etwas an Chick Lit erinnert- Hannah ist Fernsehmoderatorin und ihre Erzfeindin Claudia versucht ihr hinterlistig den Job abzulaufen. Dazu Hannahs Visagistin Jade, die kein Blatt vor den Mund nimmt, oder Hannahs unsympathischer und egoistischer Freund runden das Bild ab. Könnte man denken...

Die Geschichte rund um das Verzeihen zwischen Hannah und ihrer Mutter fand ich absolut authentisch. Ich hatte mehrfach einen Kloß im Hals, als Hannah die Geschehnisse der Vergangenheit aus einem neuen Blickwinkel geschildert hat. Ich hatte so viel Mitleid mit ihrer Mutter, die sie anfangs als ich-süchtig dargestellt hatte. Das Ende war für mich passend, genauso wie alle Charaktere des Buches. Aus diesem Gründen bleibe ich auch gerne bei den 5 Sternen.
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