Reiseführer Hela
Krowi ogon, Kuhschwanz, nennen die Polen die lang gestreckte, schmale Halbinsel Hel am Nordrand der Danziger Bucht.
Zu wachsen begann der „Küstenschwanz“ vor etwa 8000 Jahren, zunächst waren es ein paar Inselchen, zwischen denen die starke Meeresströmung Sand ablagerte. Inzwischen ist die Nehrung fast 35 km lang – und immer noch nicht fertig. Die Landbildung geht weiter, wie Satellitenvermessungen zeigen.
Heute ist die Mierzeja Helska im Sommer ein Urlaubsparadies, ihre fünf Fischerdörfer leben fast ganz vom Tourismus. Yachthäfen, Camping, Hotels: Für den Ausbau der Infrastruktur wird viel getan. So führt z. B. ein Radweg über die gesamte Länge der Halbinsel.
Hela Sehenswertes & Restaurants
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Mierzeja Helska
Landschaftliche Highlights- © Darq, Shutterstock
© Darq, ShutterstockAuf der Halbinsel, die an manchen Stellen kaum 150 m breit ist, liegt ein Campingplatz neben dem anderen. Die malerischen kleinen Fischerstädtchen und Fischerhafen verzaubern auf den ersten Blick, und die Sandstrände sind ein Paradies für Badelustige, Kitesurfer und Surfer. Dank des flachen Wassers und der beständigen Brise in der Pucka-Bucht kann man diese Wassersportarten hier gut lernen. Sehenswert ist das Robbenzentrum, und man sollte die in 41 m Höhe liegende Aussichtsplattform des Leuchtturms erklimmen.
Maszoperia
Restaurants- international
In diesem gemütlichen Fischerhaus auf der Halbinsel Hel kann man gut speisen.
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Latarnia Morska Hel
Architektonische Highlights- © Denys Teternyk, Shutterstock
© Denys Teternyk, ShutterstockÜber 197 Stufen kann man die in 41 m Höhe liegende Aussichtsplattform des Leuchtturms erklimmen.
- © Stavrida, Shutterstock
Fokarium
Botanische Gärten & Parks- © Stavrida, Shutterstock
© Stavrida, ShutterstockIm Robbenzentrum werden die selten gewordenen Kegelrobben gezüchtet und gepflegt.
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Hel (Hela)
Geographical- © Neirfy, Shutterstock
© Neirfy, ShutterstockDie Hafenstadt (3500 Ew.) an der Südostspitze der Nehrung ist eine der ältesten kaschubischen Küstensiedlungen. Schon 1387 erhielt Hel das Stadtrecht. Schön spaziert es sich auf der Promenade am Fischer- und Seglerhafen, gesäumt von Souvenirhändlern, Cafés und Pubs. Steuere auch ruhig mal eine fiszeria an, in der es – der Name sagt’s– Fisch gibt. Am besten schmeckt er in geräucherter Form. Nach dem Fischessen ein wenig Fischereikunde: Die 1417 erstmals erwähnte gotische Peter- und Pauls-Kirche beherbergt ein wirklich sehenswertes Fischereimuseum. Auf dem einstigen Friedhof stehen historische Holzkähne und altes Fanggeschirr, drinnen erfährst du vieles über die Geschichte und Entstehung Hels und darüber, wie die Ostsee die Form der Halbinsel immer wieder dramatisch veränderte. Auch die Kirche selbst war davon betroffen: Ende des 17.Jhs. stürzte sie ein, von einer Sturmflut schwer beschädigt. Eine Wanderung lohnt sich zum Leuchtturm von Hel. Das unter Schiffern und Seglern legendäre Seezeichen liegt etwas außerhalb des Ortskerns. Steige die Wendeltreppe des 42 m hohen Leuchtturms hinauf! Weit geht die Sicht hinaus auf die Ostsee und die „putzige“ Wiek.
Kutter Restauracja Kawiarnia
Restaurants- Fischgerichte
Fisch? Da gibt’s auf der Halbinsel kaum eine bessere Adresse als das kleine, kaschubisch-rustikal eingerichtete Restaurant in Hel. Lecker: die „Fisherman-Platte“. Auch kaschubische Spezialitäten gibt’s hier. Und wer das nun alles gar nicht mag, bestellt eine Pizza.
Captain Morgan Pub
BarsDas Captain Morgan Pub befindet sich in der Stadt Hel auf der gleichnamigen Halbinsel, vor der polnischen Küste. Das Pub ist sehr phantasievoll eingerichtet. Unzählige Taue, Ruder und andere Gegenstände der Seefahrt erzeugen das Gefühl, auf einem alten Schiff zu sein. Neben dem Pubbetrieb mit den klassischen Bier- und Whiskeysorten, gibt es hier eine ausgedehnte Speisekarte von Fisch, über Fleisch, bis hin zu Meeresfrüchten.