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Das Kernkraftwerk Takahama Japan hat einen 48 Jahre alten Atomreaktor wieder angefahren

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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Japan hat einen 48 Jahre alten Atomreaktor wieder angefahren. Der Reaktorblock Nummer 1 im Kernkraftwerk Takahama in der Präfektur Fukui ist damit der älteste operierende Kernreaktor des Landes. Er war 1974 in Betrieb genommen worden, bevor er im Januar 2011 für regelmäßige Inspektionen vom Netz genommen wurde. Als es kurz darauf im März infolge eines Erdbebens und massiven Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima kam, blieb der Reaktor auch danach abgeschaltet. Am Freitag fuhr ihn der Betreiberkonzern Kansai Electric Power wieder an. Der Reaktor soll ab nächsten Mittwoch Strom erzeugen, bevor er am 28. August den vollen Betrieb wieder aufnimmt.

Nach der Atomkatastrophe in Fukushima am 11. März 2011 hatte Japan sämtliche Meiler im Lande heruntergefahren und deutlich verschärfte Sicherheitsstandards eingeführt. Trotz der Katastrophe und der ständigen Gefahr neuer Erdbeben setzt Japan weiter auf Atomstrom.

Zum einen will das rohstoffarme Land ähnlich wie Deutschland seine Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten verringern. Zum anderen will Japan seine Klimaschutzziele erreichen: Bis zum Jahr 2050 soll der CO2-Ausstoß auf Null reduziert werden. Die Regierung will bis 2030 etwa 20 bis 22 Prozent der Stromerzeugung aus der Kernenergie und 36 bis 38 Prozent aus erneuerbaren Energien gewinnen.

Quelle: ntv.de, dpa

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