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Ingrid Gumpelmaier-Grandl

Von Veronika Stiebler, 19. Juli 2004, 00:00 Uhr

Seit mehr als vier Jahren macht die Kindergarten- und Hortpädagogin Ingrid Gumpelmaier-Grandl mit ihrem witzigen, frechen, und weisen Mitmachtheater "Laufende Bilder" Furore. Als ...

Seit mehr als vier Jahren macht die Kindergarten- und Hortpädagogin Ingrid Gumpelmaier-Grandl mit ihrem witzigen, frechen, und weisen Mitmachtheater "Laufende Bilder" Furore. Als wandelnder Schaukasten verwickelt sie das Publikum in phantastische Geschichten. Die Leute mit Außergewöhnlichem zum Staunen bringen, ist ihr Anspruch.

Die quirlige Theaterfrau gewann den Familienoskar des Landes OÖ, vor kurzem wurde ihr der Österreichische Kinderrechtepreis verliehen.

Ingrid-Gumpelmaier-Grandl spielt in Einkaufszentren, in Kindergärten oder beim Pflasterspektakel. Sie würde auch gut in die Wiener Kleinkunstszene passen. Wegen der Familie arbeitet sie derzeit lieber dort, wo sie lebt.

Fünf Jahre verbrachte die Eferdingerin in Wien. Sie wollte Puppenspielerin werden und klopfte bei bekannten Bühnen an. Heute sagt sie darüber: "Ich bin froh, dass sie mich nicht genommen haben, weil ich jetzt mein eigenes Theater habe".

Auf rund 100 Auftritte bringt es die zweifache Mutter mittlerweile im Jahr.  Ihre Söhne Max (7) und Benny (51/2) finden es eigenartig, dass die Mama bei anderen Kindern so gut ankommt. Einmal baute sich der Ältere während der Vorstellung vor dem Schaukasten seiner Mutter auf und meinte vorwurfsvoll: "Du hast mein Bärenkostüm an". Ehemann Heinz grantelt mitunter, wenn seine Frau Familienepisoden in eine Geschichte einbaut. "Alltagserlebnisse inspirieren mich", meint diese.

Als Kind saß Ingrid Gumpelmaier-Grandl auf dem elterlichen Zaun in Polsenz und gab auf der Ziehharmonika Lieder zum Besten, die sie vom Großvater kannte. Mutter Monika, SP-Gemeinderätin in Hinzenbach, legte ihr das sozialkritische Gespür in die Wiege und von Vater Sigi hat sie das gestalterische Talent. Wie er, hat sie einen Sammeltick. Der pensionierte Elektriker hilft seiner Tochter beim Requisitenbau. Derzeit entsteht in der väterlichen Werkstatt eine Zeitmaschine. Damit will die Theaterfrau ihr Publikum beim Linzer Pflasterspektakel ins "Früherland" beamen (22.-24. Juli).

Zur Person

Ingrid Gumpelmaier-Grandl (36) stammt aus einer Künstlerfamilie. Drei Gumpelmaiers sind Mitglieder der Eferdinger Künstlergilde. Die Erstgeborene von Zwillingen sieht ihrer Schwester Karin zum Verwechseln ähnlich. Film und Varieté ist die Domäne ihres jüngeren Bruders. Die zweifache Mutter ist mit dem Bezirkssprecher von Eferdings Grünen, Heinz Grandl, verheiratet.

Ich bin gerne Eferdingerin: weil sich hier jede(r) kennt -das erleichtert vieles.

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An Eferding stört mich: nichts wirklich. Außer, dass es noch nicht so kinderfreundlich ist, wie ich's mir vorstelle. Kinder- und Jugendkultur sollte mehr Raum bekommen, unabhängig von Parteien und Banken.

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Von Veronika Stiebler (v.stiebler@nachrichten.at)

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