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"Pastafaris" erhalten keine Rechtspersönlichkeit

Von nachrichten.at/apa, 11. Juni 2014, 13:11 Uhr
Pastafari-Religion will Rechtsstatus haben
Ein bekennender "Pastafari" Bild: apa

WIEN. Der Antrag der Österreichischen "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" auf Rechtspersönlichkeit als religiöse Bekenntnisgemeinschaft ist negativ entschieden worden.

Das teilte das Kultusamt am Mittwoch mit. Die Satire-Religion war zum Politikum geworden, da der NEOS-Abgeordnete und mittlerweile ausgetauschte Religionssprecher Niko Alm das Ansinnen unterstützt hatte.

Laut Kultusamt entsprechen die durch die "Pastafaris" vorgelegten Statuten nicht den formalen Kriterien des Bekenntnisgemeinschaftsgesetzes. So müsse der Name auch in Verbindung zur religiösen Lehre stehen. Bei der "Kirche des fliegenden Spaghettimonsters" sei dies schon allein deshalb nicht der Fall, da eine Kirche immer eine christliche Glaubensgemeinschaft bezeichne. Zudem fehle bei der Satire-Religion laut selbstverfasster Statuten der Bezug zur religiösen Lehre, da man sich selbst als ironisch-kritische Bewegung verstehe.

Die Österreichische "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" hatte Ende April 2014 ihre offizielle Anerkennung in Österreich beantragt. Man zähle mittlerweile mehr als 450 Mitglieder und erfülle damit die Voraussetzungen für eine "Religiöse Bekenntnisgemeinschaft", hatte Oberhaupt Philip Sager argumentiert. Antrieb dafür hatte vor fast drei Jahren die Nudelsieb-Aktion des jetzigen NEOS-Mandatars Niko Alm gegeben.

Die Nudelsieb-Affäre
Die Aktion des Wiener Unternehmers und bekennenden Atheisten Niko Alm, dem ein Führerschein mit Nudelsieb auf dem Passfoto als "religiöse Kopfbedeckung" genehmigt worden war, erregt auch international Aufsehen. Nun wollen ihm "Pastafari" aus anderen Staaten nacheifern. Bild: APA
Niko Alm (Foto: APA)

 

Die Religion des fliegenden Spaghettimonsters versteht sich als ironisch, kritische Bewegung gegen religiöse Inhalte im Wissenschaftsunterricht, ungeachtet des persönlichen Glaubens, wie die Anhänger des Pastafarianismus betonen. Ihre Mitglieder nennen sich Pastafaris. Sie glauben daran, dass nach dem Tod im Himmel eine Stripper-Fabrik und ein Biervulkan auf sie wartet. Für sie ist jeder Freitag ein religiöser Feiertag. Gegründet wurde die "Church of the Flying Spaghetti Monster" 2005 von dem Amerikaner Bobby Henderson.

Bekannt gemacht hatte den Pastafarismus der nunmehrige NEOS-Abegeordnete Alm, der es geschafft hatte, ein Nudelsieb auf seinem Führerscheinfoto tragen zu dürfen und damit weltweite mediale Aufmerksamkeit erreicht hatte. Nach Bekanntwerden des Antrags hatte vor allem die ÖVP verlangt, Alm als Religionssprecher der NEOS abzusetzen. Dies geschah am Wochenende tatsächlich, Parteichef Matthias Strolz begründete den Schritt allerdings mit mehreren geplanten Rochaden im Klub.

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27  Kommentare
27  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.06.2014 16:47

Es ist schon verwunderlich, was für Idioten es in unserem schönen Land gibt. Als nächstes setzt mann sich eine weiblich Unterhose auf den Kopf und hat plötzlich eine göttliche Erleuchtung. Man sollte lieber dies alles hinterfragen und solche Leute in die Klapse einliefern!

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( Kommentare)
am 12.06.2014 08:08

was mit dieser Aktion ausgedrückt werden sollte.

Ich weiß, bei >30°C ist das nicht so leicht. zwinkern

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( Kommentare)
am 12.06.2014 09:45

ich glaube ich habs!

aufzeigen, dass kirche und staat getrennt werden müssen. und, für den fall dass es durchgeht, das lukrieren von erleichterungen. so wie seinerzeit der geheimdienst-strasser in geheimer mission quasi nur, um das system aufzudecken. latürnich. oder eine b´soffene g´schicht.

tatsache ist, dass sich hier ein proponent einer partei mit ablaufdatum enttarnt.

ebenso tatsache ist, dass die gründung der pastafaris die antwort auf eine fundamentale bedrohung durch evangelikale, die die biblische entstehungsgeschichte in den biologieunterricht geklagt hatten. so gesehen würde ich anstelle von mr henderson diese selbstdarsteller exkommunizieren ... zwinkern

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 12.06.2014 09:59

"Idioten?" ich denke ein wenig anders.
Die Religionen allesamt sind doch in Frage zu stellen.
Es ist in unfassbar, daß in unserer Zeit ein esoterischer Haufen über Leben und Tod von Menschen bestimmt wie vor tausend Jahren.

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( Kommentare)
am 12.06.2014 10:07

heißt deine Religion?

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oblio (24.788 Kommentare)
am 12.06.2014 10:23

wie zB China, USA usw esoterischer
Haufen sind, weil sie über Leben
oder Tod von Verurteiten entscheiden!

Absichtlich schreibe ich nicht von
"Tätern", denn der Fehlurteile sind
zu viele!

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susisorgenvoll (16.667 Kommentare)
am 11.06.2014 14:31

Wenn eine Person, die dermaßen viel Energie aufwendet, um ein Foto mit Nudelsieb für den Führerschein verwenden zu können, Parlamentarier ist, dann wundert sich jeder normale Mensch, welche "Volkvertreter" in der großen Quatschbude (--> Parlament) sitzen und von uns bezahlt werden!

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( Kommentare)
am 11.06.2014 14:36

war ja nur ein Mittel zum Zweck, um die Bevorzugungen von als Religion eingestuften Gruppierungen aufzuzeigen.

Privat trägt er das angeblich nicht am Kopf. zwinkern

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susisorgenvoll (16.667 Kommentare)
am 11.06.2014 14:42

Ich kenne den Nudelsiebträger privat nicht ...

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weinberg93 (16.355 Kommentare)
am 11.06.2014 14:53

Ist es Bevorzugung, dass die kath. Kirche Kulturdenkmäler wie z, B. Stift Melk erhalten muss. Dafür wird auch Mwst. abgeführt, der Tourismus (und damit der Staat) profitiert von der Umwegrentabilität. Die öffentlichen Zuschüsse decken nicht einmal die Mwst. der Renovierungsarbeiten ab.

Was müssen die "Pastafaris" erhalten? Sich jedes Jahr ein neues Nudelsieb kaufen, das werden sie schon noch schaffen, auch ohne anerkannt zu sein.

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( Kommentare)
am 11.06.2014 15:16

wenn das so ist.

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susisorgenvoll (16.667 Kommentare)
am 11.06.2014 15:27

bekannt, dass Niko Alm areligiös ist.

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( Kommentare)
am 11.06.2014 15:55

sondern um das Aufzeigen von verfassungsrechtlich zugesicherten Privilegien für anerkannte Bekenntnisgemeinschaften mit religiösem Charakter. Schafft man den Eintritt in diesen elitären Kreis, dann ...

Um das geht es.
Nicht eine einzelne Person.
Und auch nicht um eine einzelne Bekenntnisgemeinschaft.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.06.2014 16:05

Religionsgemeinschaften genießen diverse staatliche Privilegien.

Sogar im Strafrecht macht es einen Unterschied, ob man z.b. in einer Kirche oder in einem Privathaus eine Sachbeschädigung begeht.

Besonders deplaziert finde ich es, dass gemäß Strafrecht Religionsgemeinschaften sozusagen per Paragraph davor geschützt sind, kritisiert zu werden (Herabwürdigung religiöser Lehren vulgo Blasphemie).

Meine Meinung: Alle "Glaubens-"Inhalte müssen sich gefallen lassen, kritisch hinterfragt und gegebenenfalls auch höhnisch kommentiert zu werden.

Also gehören die Blasphemie-Paragraphen aus dem Strafrecht weg, denn selbst Haderer wurde (in Griechenland) wegen seines eher harmlosen Jesus-Buches wegen Blasphemie verklagt...

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weinberg93 (16.355 Kommentare)
am 11.06.2014 16:23

Alle "Glaubens-"Inhalte müssen sich gefallen lassen, kritisch hinterfragt und gegebenenfalls auch höhnisch kommentiert zu werden.
Aber:
Das heißt nicht gleichzeitig, dass Reliionskritiker oder –verhöhner auch gleich eine neue religiöse Bekenntnisgemeinschaft sind.
Automatisch sowieso nicht, aber auch nicht auf Antrag, wenn ihre hauptsächliche “Leistung“ nur in Kritik und Verhöhnung anderer Bekenntnisgemeinschaften besteht!

Gilt auch für Verus!

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oblio (24.788 Kommentare)
am 11.06.2014 16:50

So weit sind deine Ausführungen ja ok.
Nur mit den Beleidigungen bin ich nicht
gleicher Meinung!
Es ist wie bei den Beleidigungen, welche
einen antisemitischen, nationalsozialistischen,
ehrrührigen oder entwürdigenden Charakter
haben, welchen ich auch auf die religiöse
Identität, welche frei wählbar sein muss,
ausgedehnt sehe!
Meinungsfreiheit darf keine Beleidigungen
beinhalten! Hinterfragen, ja!
Beleidigen, nein!

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weinberg93 (16.355 Kommentare)
am 11.06.2014 16:11

Eintritt in diesen elitären Kreis (gerade beschrieben als Bekenntnisgemeinschaften mit religiösem Charakter) die "Pastafaris" sind eh keine Bekenntnisgemeinschaften mit religiösem Charakter, sondern nur eine satirische Gemeinschaft!

So what?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.06.2014 16:20

glaubt man auch, sie betreiben ihre Religion wie eine satirische Gemeinschaft.

Das Priester-Seminar von St. Pölten unter Bischof Krenn war so ein Fall.

Mit "Weihnachts-Kuss" und "Buben-Dummheiten", gefördert von Regens und Sub-Regens...

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am 12.06.2014 08:10

Punkt ins Lächerliche ziehen.
Also, dass man mit jeder Schnapsidee
zur Glaubensgemeinschaft werden kann
und damit staatliche Privilegien ernet.

Das ist ihnen grundsätzlich gelungen.
Dass es viele verstehen,
leider nicht.

Aber das ist ein anderes Thema...

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weinberg93 (16.355 Kommentare)
am 11.06.2014 14:22

Nicht jedes Begehren von aberwitzigen Gestalten muss – auch bei Ausnützen von spitzfindigen Rechtsdeutungen – genehmigt werden.

Niko Alm ist für mich ein Grund, die Neos NIE zu wählen, Erspart mir, sich mit den weiteren politischen Inhalten auseinandersetzen zu müssen.

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Linz2013 (3.260 Kommentare)
am 11.06.2014 22:38

Sind sie bei anderen Parteien mit allen Abgeordneten zufrieden?

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( Kommentare)
am 11.06.2014 23:02

dass er glaubt, solche Mittel anwenden zu müssen. Glaub ich.

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weinberg93 (16.355 Kommentare)
am 11.06.2014 23:05

weder mit dem Programm einer Partei noch mit deren einzelnen Abgeordneten.
Aber:
Wenn Parteien oder eine einzelne Partei Grundsätze vertritt, die mir total widersprechen, ist sie für mich unwählbar. Und wenn mir jemand in einer Partei, der noch dazu eine höhere Funktion hat, derart eklatant von den Werten widerstrebt, scheidet auch diese Partei aus.

Übrigens: Ich gehöre zu jenen, die immer wählen gehen und auch noch gültig, aber mit Bauchweh – nach dem Prinzip: Das kleinere Übel.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 11.06.2014 13:35

sollte bei den kommenden
gewitter im haus bleiben,
wegen blitzschlaggefahr!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 11.06.2014 13:22

ein so lustiges Spaßleben wie Herr A. .

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weinberg93 (16.355 Kommentare)
am 11.06.2014 14:28

Lebensinhalt!

Armseliges Weltbild von Hrn. A.
Vom Poster nehme ich an, satirisch gemeint.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 11.06.2014 23:48

Zumindest ist er sehr kreativ!
Dass er dabei Spaß hat, sei
ihm vergönnt! Er ist, ohne
jemanden zu beleidigen, den
Weg des Protestes gegen die
Bevorzugung der röm. kath. Kirche
aufgetreten, bewusst provokant!
Dass das nicht von allen Leuten
verstanden wird, liegt in der
Natur der Denkweisen! zwinkern

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