Nicola Förg

Das Leben ist doch ein Ponyhof

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Die Schriftstellerin

Meilensteine Krimis:

2002 erschien mit Schussfahrt der erste Allgäukrimi, der erste Krimi im Süden der Republik überhaupt!

2016 ist der Krimi “Das Stille Gift” einer, der sehr nachdenklich stimmt. Es geht um Toxine im Essen, es geht um ein rätselhaftes Sterben der Rinder, es geht um Glyphosat und um eine kritische Auseinandersetzung mit Biogasanlagen. Mit dem stillen Gift wurde endgültig untermauert, dass Umweltthemen ein USP in Nicola Förgs Büchern sind..

Im Juli 2017 dann durften die Weinzirl Fans aufatmen: Der Weißbiertinker ist mit “Heimatherz” zurück und hat es mit einem kniffligen Fall am Lech zu tun, dessen bewegte Geschichte dramatisch in die Gegenwart reicht. Sein 10. Jubiläum!

2017 gab es auch “Scharfe Hunde”! Es thematisiert das mafiöse Vorgehen im illegalen Welpenhandel und Jahre später ist das Thema leider immer noch präsent. Es wurde mit Corona noch brisanter, Menschen kauften planlos Billighunde, die nun weg müssen, weil das Leben nicht mehr nur daheim statfindet….

2018 gab es “Rabenschwarze Beute”, eine rabenschwarze Geschichte. Ein toter Architekt, der im Vogelschutz aktiv war, eine im Ärztebewertungsportal gemobbte Hautärztin, die Modebloggerin La Jolina, die 1,7 Millionen Follower hat – was haben sie miteinander zu tun? Und dann verschwindet die zerbrechliche 4-jährige Tochter der Bloggerin….

Die beiden “Mädels” – Irmi Mangold und Kathi Reindl – lösten 2019 ihren zehnten, emotional auswühlenden “Jubiläumsfall” im Alpenraum. “Wütende Wölfe” beschäftigt sich mit der Frage, was passiert, wenn man eine Alm wiederbelebt, die seit den 60er Jahren brach lag, zugewachsen und verkrautet. Irmi beschäftigt sich auch mit der emotional aufgeheizte Diskussion um die Rückkehr von Isegrimm – was als Auszeit auf der Alm gedacht war, wird eher zum mörderischen Alptraum.

2020 war das Jahr von “Flüsternde Wälder” – der Wald wird Spielplatz von vielen Interessensgruppen, auch von den Waldbadern. Viel los im stillen Tann…. Und ausgerechnet einen Senioren-WG gerät in den Fokus? Weil die Renten auch derer, die keine problematische Erwerbsbiographie haben, hinten und vorne nicht reichen? Zum Sterben zu viel?

Neu und explosiv geht es 2021 zu: Irmi ermittelt mit Gerhard Weinzirl! Während Kommissarin Irmi Mangold rein privat in “Böse Häuser” einen Hof zum Kauf besichtigt, wird ein anderer Kaufinteressent direkt neben ihr erschossen. Die Spuren führen in die Vergangenheit, bis ins Berlin der Nachwendezeit – wo Häuser böse Geschichten erzählen.

2022 schlug “Hohe Wogen” am Starnberger See hohe Wogen mit SUPs, CBD Öl und der Filmbranche.

Irmi und Kathi hatten es 2023 schon mit ihrem 14. Fall zu tun. “Dunkle Schluchten” ist ein düsteres Buch, das so bunt und launig am Lago Maggiore beginnt. Es geht um Bruderzwist und Bruderhähne und die Mauscheleien in der industriellen Geflügelhaltung.

2024 beging Irmi Mangold mit „Zornige Söhne“ wieder ein Jubiläum, es ist der 15. Band der Serie.

Meilensteine Romane:

Eigentlich mordet Nicola Förg gar nicht so gerne, drum kam im März 2015 „Glück ist nichts für Feiglinge“. (Fast) kein Krimi. Eine Katze spielt mit. Dieser Island Roman ist natürlich auch eine Hommage an die Insel, aber auch Seelenbalsam: Endlich durfte es ein Happyend geben.

2019 erschien “Das Winterwunder von Dublin”, ein bewegendes Weihnachtsbuch mit allen Zutaten für Winterzauber: das mystische Irland, eine zarte Liebesgeschichte und Pferde…(nur noch antiquarisch erhältlich)

Und 2021 spürte der große Familienroman “Hintertristerweiher”, der 80 Jahre überspannt und drei ganz unterschiedliche Menschen begleitet, der Frage nach, wie stark die Vergangenheit über die Gegenwart bestimmt? Ein berührendes, feinsinniges Buch über Heimatverlust, Heimat, Seelenorte und Seelenverwandschaften!

Preise:

Nicola Förg bekam mehrere Tierschutzpreise. Sie bekam vom bayerischen Tierschutzbund 2012 den „Bayerischen Tierschutz Zamperl“ – für die Bücher, die immer auch aufklären über Tierisches. Und im Januar 2015 gab es nun vom bayerischen Jagdverband einen Sonderpreis – quasi fürs Lebenswerk und 2016 gleich nochmals den 1. Preis.

Kurzgeschichten:

Die letzten Jahre hat die Autorin an zahllosen Anthos aller renommierter Verlage (Droemer, Rowohlt, Piper, Ars Vivendi etc.) Kurzgeschichten beigetragen. 2024 erschien bei Gemeiner „Schaurige Orte in Bayern“. In lockerer Folge gibt es in der Zeitschrift „Tina“ Krimikurzgeschichten mit der pensionierten Kommissarin Gudrun.

 

Vier Fragen nach 23 Jahren, nach 25 Krimis, 3 Romanen und nach circa 2 Millionen verkaufter Bücher…

 

Wer hat nun den Allgäu Krimi erfunden?

Erfunden würde ich nicht sagen. Das Rad kann man nicht neu erfinden, es gab in Deutschland längst die hoch geschätzten Eifelkrimis. „Schussfahrt“ war aber definitiv der erste Krimi, der im Allgäu spielt. Schussfahrt war also eine Initialzündung. Die Geister, die ich rief! Heute, wo jede Gemeinde mit mehr als 500 Einwohnern ein eigenes Ermittlerteam hat, muten die Anfänge schon komisch an.

Es sind oft sperrige Themen?

Ja, das stimmt. Es ist nicht der Mainstream, wo man auch in Krimis gerne zu dem greift, was Auflage verspricht: Missbrauch, Serienmörder, Banken, politische Korruption. Meine Themen sind fast immer Umweltschutz- und Tierschutzthemen oder beschäftigen sich mit einem gesellschaftlichen Phänomen. Es geht auch um das immer größer werdende Kluft zwischen Stadt und Land. Was mir Sorgen macht! Wir erleben jeden Sommer den „Overtourism“ live, die zunehmende Respektlosigkeit der Tagesgäste und Urlauber. Das sind eben meine Themen, weil wir selber so sehr ländlich leben! Mit den vielen Tieren. Wir machen selber Heu, haben einen Wald. Auch ich habe natürlich den Motorsägen Schein, diese Lizenz zum Fällen…

Dafür ist alles sehr detailliert und wasserdicht recherchiert?

Ja, unbedingt! Ich habe Tierärzte, Amtstierärzte, Jäger und Biologen. Und da bin ich immer auch noch Journalistin. Alles, was die Fakten betrifft, sei es über die die Welpen-Mafia, über Wölfe, den Einsatz von Glyphosat oder wie Biogasanlagen funktionieren, ist immer wasserdicht recherchiert – weit hinaus über Google und Wikipedia, in dem ich mit sehr guten Fachleuten spreche und ich habe über die Jahre auch ein Netzwerk an Menschen aufgebaut, die mir Auskunft geben. Bei kritischen Themen bewegt man sich oft auf dünnem Eis und es gibt nichts Schlimmeres als durch halbherzige Recherche angreifbar zu sein.

Ist es nicht schön, dass das Interesse der Gesellschaft für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit wächst?

Ich begrüße das, bin aber ein Stück weit auch gesellschaftspessimistisch. Bienen theoretisch zu retten, ist nett, ein Begehren zu unterzeichnen leicht. Die urbane Bevölkerung ist weit weg von der Landwirtschaft, zwischen Erzeugern und Konsumenten liegen Abgründe. Und so sehr man theoretisch weiß, was zu tun wäre, siegt realiter im Supermarkt dann doch Geiz ist Geil. Auch unübersichtliche Tierwohllabel sind sinnlos, solange der Verbrauer auf etwas Billigeres ausweichen kann. Und die Lösung ist es nicht, dass ein akademischer Zirkel nun Veganer wird. Wir brauchen die Landwirte als Landschaftspfleger, wir brauchen Beweidung für die Artenvielfalt, wir brauchen extensive Bewirtschaftung! Betonung auf extensiv! Wir dürfen Fleisch essen und Käse, aber in Maßen und so, dass es Tieren gut geht und die Erzeuger noch mit Würde in den Spiegel sehen können und die Ressourcen für die nächsten Generationen überleben! Wenn Bio drauf steht und das Bio aus China kommt, hat das für mich einen sehr schalen Geschmack!