Das Land Salzburg und der Bund arbeiten – wie berichtet – gerade an der Planung einer Regionalstadtbahn. Für Salzburg werden bis 2026 mindestens 20 neue Züge erwartet, wie aus der heutigen Pressemitteilung vom Land Salzburg hervorgeht. Die alten Triebwägen auf der Strecke der Salzburger Lokalbahn (SLB) werden durch neue Tram-Trains ersetzt und ergänzt. "Wir müssen dringend vorsorgen und neue Züge bestellen, um die Lokalbahn zukunftsfit zu machen und uns für die Regionalstadtbahn vorzubereiten. Indem wir gemeinsam mit Partnern aus Oberösterreich und Deutschland bestellen, sparen wir bis zu einer Million Euro pro Fahrzeug", sagt Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Angaben zu den bevorstehenden Kosten hat das Land allerdings bislang noch nicht gemacht.
So funktioniert ein Tram-Train
Der Tram-Train ist ursprünglich eine Karlsruher Erfindung. Fahrgäste können umsteigefrei aus der Region direkt in die Innenstadt fahren. Sechs Verkehrsunternehmen, darunter die Länder Salzburg und Oberösterreich, haben gemeinsam 504 Regionalstadtbahn-Fahrzeuge ausgeschrieben. Neben Fahrzeugentwicklung, -produktion und -zulassung ist auch ein bis zu 32 Jahre angelegter Instandhaltungsvertrag mit dem Hersteller Teil der Ausschreibung.
Details zur Ausschreibung
Das Gesamtprojektvolumen aller Partner beträgt rund vier Milliarden Euro. Im Juli 2024 erwartet der Ausschreibungspartner Saarbahn, wo eine Regionalstadtbahn so wie bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe bereits seit Jahren fährt, die ersten vier Vorserienfahrzeuge.
Die vier anderen Betreiber führen solche Verbindungen zwischen Stadt und Region neu ein. "Damit blicken wir in eine attraktive Zukunft vor allem im Sinne des Komforts der Öffi-Nutzer. Die ersten Fahrzeuge erwarten wir 2026 in Salzburg", betont Landesrat Stefan Schnöll.
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