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Straßenbahn Gmunden mit IFE Einstiegssystemen

Online Redaktion, 13.10.2017 14:57

KEMATEN/YBBS. In Gmunden setzen die Hersteller und Betreiber der „stadt.regio.tram“ auf innovative und moderne Türsysteme der Firma IFE aus Kematen.

 
Die stadt.regio.tram in Gmunden, Foto: Stern & Hafferl
photo_library Die stadt.regio.tram in Gmunden, Foto: Stern & Hafferl

KEMATEN/YBBS. Die oberösterreichische Traunsee-Stadt Gmunden kann auf eine beeindruckende, fast 200-jährige Eisenbahn-Tradition zurückblicken. Bereits im Jahr 1836 wurde die Stadt an die Pfer-deisenbahnlinie Budweis – Linz – Gmunden angebunden.

Heute sind in Gmunden modernste Straßenbahnfahrzeuge im Einsatz, um die aktuellen Herausfor-derungen des öffentlichen Nahverkehrs mit ca. 310 000 Fahrgästen im Jahr zu bewältigen. Das Vorchdorfer Traditionsunternehmen Stern und Hafferl betreibt für die sogenannte Gmundener „stadt.regio.tram“ elf Straßenbahnfahrzeuge des Typs „TramLink V3“. Die Fahrzeuge verbinden die Gemeinden Gmunden, Gschwandt, Kirchham und Vorchdorf.

Türsysteme der Firma IFE

In Gmunden setzen die Hersteller und Betreiber der „stadt.regio.tram“ auf innovative und moderne Türsysteme der Firma IFE. Das im niederösterreichischen Kematen an der Ybbs ansässige Unter-nehmen kann ebenfalls auf eine langjährige Tradition zurückblicken und zählt im 70. Jahr nach sei-ner Gründung mit weltweit mehr als 1.800 Mitarbeitern zu den weltmarktführenden Lösungsanbie-tern für Schienenfahrzeuge. Für das international ausgerichtete Unternehmen IFE war es besonders reizvoll, am heimischen Markt ein Projekt realisieren zu können. IFE hat im globalen Umfeld erfolgreich seinen Platz gefunden und gilt als Spezialist bei Einstiegssystemen für Schienenfahrzeuge für alle Komplexitätsstufen, ganz gleich, ob es sich um Systeme für die regionale Straßenbahn in Gmunden handelt oder um Metros in Millionenmetropolen wie Moskau und Santiago de Chile oder um Hochgeschwindigkeits-züge in China. Natürlich geben international gültige Schienenfahrzeug-Normen Mindestanforderungen und Rahmenbedingungen vor, um diese Projekte realisieren zu können. Darüber hinaus unterscheiden sich die Lösungsansätze der Fahrzeugbauer und Betreiber aber stark. Dennoch muss Funktionalität und Zuverlässigkeit der Einstiegssysteme in allen Betriebszuständen gewährleistet sein, um die Massen an Passagieren auch nach Jahrzehnten des Betriebs mit höchster Sicherheit und Komfort transpor-tieren zu können. Fehlerhafte Türsysteme vermindern die Transportkapazität, verursachen Kosten und müssen schnellstmöglich außer Betrieb genommen werden.

Steile Streckenführung

IFE konnte diesen Auftrag über die Ausstattung von elf Straßenbahnen mit automatischen IFE Schwenkschiebetürsystemen nicht zuletzt deshalb gewinnen, da für alle projektspezifischen technischen und ökonomischen Anforderungen Lösungen gefunden wurden. Dazu zählten die teilweise besonders steile Streckenführung mit bis zu 10 Prozent Steigung, klimatische Bedingungen im Win-terbetrieb, eine möglichst komfortable Nutzung für Personen mit eingeschränkter Mobilität und ebenso die hohen kommerziellen Anforderungen, welche sich vor allem beim Betrieb kleinerer Fahrzeugflotten ergeben. Als Türantrieb kommt das IFE RLS „RL2-e2/e1“ System, das speziell für Straßenbahn- und Metro-anwendungen entwickelt wurde, zum Einsatz. Das System wurde bereits mehr als 100.000 mal ver-kauft und zeichnet sich besonders durch höchste Betriebssicherheit, Wartungsfreundlichkeit, kurze Öffnungs- und Schließzyklen (3,5 Sekunden) und eine Lebensdauer von 30 Jahren aus. Knorr-Bremse Group Z-10-0106 Der RLS Antrieb kann bei allen Witterungsbedingungen betrieben werden Er ist gleichermaßen für Tieftemperaturanforderungen von minus 25 Grad, wie für Anwendungen in Wüstenklimaregionen mit Temperaturen weit über 40 Grad geeignet. Das Produkt erreicht alleine in Europa eine Markt-durchdringung von mehr als 80% und kommt auch in anderen wesentlichen Fahrzeugmärkten welt-weit erfolgreich zum Einsatz. Die Langlebigkeit des IFE Einstiegssystems und der positive Einfluss auf die Wartungskosten des Schienenfahrzeugs sind für die Fahrzeughersteller ein wichtiges Ent-scheidungskriterium. Nach Produktion, Ersteinbau und funktioneller Inbetriebnahme der Türsysteme wurden diese einem umfangreichen Testprogramm unterzogen, um die erfolgreiche behördliche Genehmigung sicherzu-stellen. In der Regel stehen nach Auftragsvergabe nur etwa neun Monate bis zur Erstlieferung der Einstiegssysteme zur Verfügung, was eine äußert detaillierte Planung verlangt. IFE stellte dabei mit Know-How und Ressourcen sicher, dass nach dem Engineering Start der sehr enge Zeitplan einge-halten werden konnte. Innerhalb von weiteren zehn Monaten lieferte IFE an das Herstellerwerk in Valencia insgesamt 44 zweiflügelige und 44 einflügelige Türsysteme inkl. Antriebseinheiten und Tür-flügeln. Die elf Fahrzeuge mit IFE Einstiegssystemen sind bereits seit Beginn dieses Jahres erfolg-reich für die „stadt.regio.tram“ unterwegs und gewährleisten den sicheren Ein- und Ausstieg der Fahrgäste.

Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge verbessern

Die IFE mit Hauptsitz in Kematen/Ybbs entwickelt, produziert und vertreibt elektrisch angetriebene Einstiegs-systeme für Schienenfahrzeuge. Zusammen mit Fahrzeugherstellern und Betreibern verfolgt IFE das Ziel, Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge zu verbessern und den Markt mit innovativen Impulsen zu beleben. IFE setzt neue Maßstäbe bei Schiebe- und Schwenkschiebetüren sowohl für Straßen- und U-Bahnen als auch für S-Bahnen und Regionalverkehr bis hin zu Hochgeschwindigkeitszügen.

Mehr als 600.000 IFE Einstiegssysteme sind weltweit täglich im Einsatz. IFE ist eine Division der Knorr-Bremse GmbH in Mödling und gehört zur Knorr-Bremse Gruppe. Als weltmarktführendes und expandierendes Unternehmen ist IFE immer auf der Suche nach erfahrenen Technikern und talentierten HTL, FH und Universitätsabsolventen, die als Konstrukteur, System Ingenieur, Projektleiter, Sales Manager und in vielen anderen Bereichen tätig werden können. Knorr-Bremse ist der führende Hersteller von Bremssystemen und Anbieter weiterer Subsysteme für Schie-nen- und Nutzfahrzeuge mit rund 5,5 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2016.

Circa 25.000 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter in 30 Ländern entwickeln, fertigen und betreuen Brems-, Einstiegs-, Steuerungs- und Energieversor-gungssysteme, Klimaanlagen, Assistenzsysteme und Leittechnik sowie Lenksysteme und Lösungen für die Antriebs- und Getriebesteuerung. Als technologischer Schrittmacher leistet das Unternehmen schon seit 1905 mit seinen Produkten einen maßgeblichen Beitrag zur Sicherheit auf Schiene und Straße. Mehr als eine Milli-arde Menschen weltweit vertrauen Tag für Tag den Systemen von Knorr-Bremse. Die österreichische Knorr-Bremse GmbH beschäftigte 2016 rund 1.800 Mitarbeiter an den österreichischen Standorten Mödling und Kematen/Ybbs sowie in Deutschland, den Niederlanden, Polen, Rumänien und Tschechien.


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