Neues Buch von Alfons Krieglsteiner
ENGERWITZDORF/LINZ. Alfons Krieglsteiner legt mit seinem Buch „Downstairs/Sündenfälle“ zwei satirische Fallstudien vor, die Wahrheit und Fiktion böse und witzig zugleich verbinden.
Der mittlerweile pensionierte OÖN-Redakteur aus Engerwitzdorf hat 2020 mit „Lautlöslich“ 88 Gedichte veröffentlicht, nun folgt sein neues Buch. „Um nicht verrückt zu werden vor Langeweile, habe ich mir das Folgende ausgedacht.“ Dieses Motto kann man beiden Geschichten voranstellen. Das wirkliche Leben bildet die Basis seiner Erzählungen, doch dieses ist lange nicht so interessant wie das, was sich Krieglsteiner darüber zu schreiben in den Kopf gesetzt hat. Die Texte sollte man in einem durchlesen, empfiehlt er.
Die erste Satire „Downstairs“ beginnt mit einem Sturz über eine Treppe, nachdem der Ich-Erzähler als Zehnjähriger ein gleichaltriges Roma-Mädchen erblickt. Seine Tante fängt ihn zufällig auf und rettet ihm so wohl das Leben. Davon ausgehend entwirft der Ich-Erzähler ein Szenario seiner Frauengeschichten, von der Affäre mit einer untreuen Ehefrau, seinem Hochgebirgs-Flirt mit einer biederen Touristikerin bis zur Liaison mit einer Möchtegern-Schauspielerin. Die Klammer bildet die Liebe, als etwas, das es (nicht) gibt.
In der zweiten Geschichte „Sündenfälle“ positioniert sich der Ich-Erzählter in der Rolle des Zuschauers. Seine Vergangenheit wird zu einer fremden Welt. „Wort für Wort ist es inspiriert von möglichst wahren Begebenheiten. Ihr müsst sie nur lesen, schon sind sie der Fall“, schreibt der Autor. Da gibt es einen Teddybären, dem der Bauch aufgeschnitten wird, um zu schauen, ob er eine Seele hat. Oder aber eine Frau, die in ihrer Begeisterung für Winnetou mit einem Indianer durchbrennen will ...
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