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kmpkt Phänomen „Rattenkönig“

Warum diese 6 Eichhörnchen an den Schwänzen verknotet sind

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Diese sechs Eichhörnchen haben sich mit ihren Schwänzen aneinander verheddert
Quelle: Screenshot FB Nebraska Humane Society
In Nebraska wurden sechs an den Schwänzen verknotete Babyeichhörnchen gefunden. Das Ganze ist weder ein doofer Scherz noch so wahnsinnig unüblich. Es handelt sich um das seltsame Phänomen des „Rattenkönigs“.

Craig Luttman aus Elkhorn in Nebraska dürfte sich ziemlich gewundert haben, als er sechs an den Schwänzen verknotete Babyeichhörnchen in seinem Garten fand. Die Tiere versuchten gerade, einen Baum hinaufzuklettern.

Es war wie ein Tauziehen. Alle kletterten in verschiedene Richtungen.
Craig Luttman, gegenüber der Regionalzeitung "Omaha World-Herald"
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Luttman rief den Tierschutz. Ein Team des Nebraska Wildlife Rehab rückte an.

Und diese kennen sich mit Vorfällen wie diesem bereits aus. Gegenüber der Regionalzeitung Omaha World-Herald erklärt die Geschäfsrührerin Laura Stastny, dass sie Anrufe wie den von Luttman alle ein bis zwei Jahre erhalte.

Und auch auf den Post des Vorfalls auf der Facebookseite der Nebraska Humane Society antwortete ein User mit einem ähnlichen Vorfall. 

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Aber - wie kommt es zu so einem Phänomen?

Auch tierisch ungewöhnlich!

Zuerst einmal ist es nicht nur bei Eichhörnchen, sondern auch bei anderen Nagern bekannt.

Bei Ratten trägt das Phänomen den Namen „Rattenkönig“ und ist sehr umstritten. Eine Theorie besagt, dass besonders Jungtiere, die im Bau nah aneinander liegen, sich durch Verletzungsflüssigkeiten an den Schwänzen ineinander verwirren und festkleben könnten.

Andere bezweifeln, dass es so ein Phänomen überhaupt gibt. Sie gehen so weit zu sagen, dass es sich bei den Entdeckungen solcher Fälle nur um mumifizierte Exemplare oder um Manipulation handelt.

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"Rattenkönig"
Quelle: Wikipedia / Edelseider

Im Fall von Eichhörnchen, so Laura Stastny, ist das Phänomen meistens auf das Baumharz zurückzuführen.

Dieses sorgt dafür, dass die Schwänze der Eichhörnchenbabys beim Rangeln im Nest aneinander kleben und sich verheddern. In seltenen Fällen ist es eine Schnur, die ins Nest geraten ist.

Aber zurück zu unseren sechs Unglückspilzen. Diese konnten innerhalb einer Stunde voneinander befreit werden und erholen sich derzeit in der Wildtierstation. In ein paar Wochen sollen sie wieder in die Wildnis entlassen werden.

Also: Ende gut, alles gut und die sechs Babyeichhörnchen haben noch einmal Glück gehabt.

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