Für Raureif braucht es viele wetterbedingte Gegebenheiten gleichzeitig

Wetterlexikon: Raureif

Was ist Raureif?

Wetterlexikon: Raureif
Dolden eines Wiesen-Bärenklaus mit Raureif. Raureif setzt bei nebligem Frostwetter besonders an Pflanzen an.

Bei Raureif, auch Raufrost genannt, handelt es sich um einen festen Niederschlag. Es müssen viele wetterbedingte Gegebenheiten gleichzeitig auftreten, damit er zustande kommt.

Raureif wächst „gegen den Wind“

Raureif entsteht, indem sich Wasserdampf unmittelbar aus der Luft verfestigt oder Wassertropfen aus leichtem Nebel gefrieren. Die Luftfeuchtigkeit muss hierbei über 90 % betragen und die Temperatur muss unter –8 °C liegen. Auch der Wind spielt dabei eine große Rolle: Einerseits fördert er die Bildung, andererseits zerstört er die empfindlichen und zerbrechlichen Strukturen, wenn er zu stark wird.

Raureif wächst sozusagen „gegen den Wind“ und entwickelt dabei nadelartige Eiskristalle. Die sogenannten Eisblumen sind eine spezielle Variante des Raureifes. Reif dagegen ist nur die Bezeichnung eines Zwischenstadiums. Raureif kann durchaus zu einer Gefahr werden, weil er auf den Straßen Glätte verursacht.