Interview

Karoline Schuch: So bewahrt sie das kindliche Urvertrauen ihrer Kinder!

Die Schauspielerin Karoline Schuch über Ängste, Aufrichtigkeit und ihre persönliche Auszeiten.

Karoline Schuch
Foto: IMAGO / Sven Simon
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Karoline Schuch (42) startet mit neuen ZDF-Serien. In gleich zwei Kurzserien ist die Schauspielerin demnächst als Hauptfigur zu sehen. In „Die zweite Welle“ (MI 27.12. im ZDF, 22.15 UHR) spielt sie eine Aussteigerin, die nach dem Tsunami im Indischen Ozean Weihnachten 2004 verschollen war und plötzlich wieder bei ihrer Familie auftaucht. Im Interview mit der Zeitschrift "Auf einen Blick" verrät sie, warum sie sich bei ihren Kindern regelmäßig entschuldigt und wie es sich anfühlte, eine lesbische Liebesszene zu drehen.

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Karoline Schuch: "Ich habe schon relativ früh große Lebensentscheidungen getroffen"

Was für eine Mutter sind Sie für Ihre Kinder oder versuchen Sie zu sein?

Karoline Schuch: Ich möchte meinen Kindern eine gute Vertrauensperson sein. Dazu gehört Aufrichtigkeit, Fehler zugeben und sich entschuldigen zu können. Kinder können das sehr gut annehmen, wenn man sich entschuldigt, das finden sie richtig gut. Das kindliche Urvertrauen ist das Wichtigste, was ein junger Mensch braucht, um in sich stabil zu sein, um einen guten Selbstwert aufzubauen.

In der Serie spielen Sie eine Aussteigerin. Hatten Sie schon mal irgendwann das Bedürfnis, alles hinter sich zu lassen und etwas ganz anderes zu machen?

Ich habe schon relativ früh große Lebensentscheidungen getroffen. Manchmal war ich erschrocken über deren Irreversibilität. Aber mein Alltag, den man ja nun mal hat, wenn man sich auf ein Familienleben eingelassen hat, ist eigentlich verhältnismäßig ungewöhnlich. Ich entfliehe der Routine regelmäßig, meine Fluchten sind meine Drehzeiten.

Karoline Schuch: "Ich hatte eine große und tolle Chemie mit Katrin Röver"

Sie hatten für „Die zweite Welle“ auch eine lesbische Szene mit Ihrer Kollegin Katrin Röver. Wie war das für Sie?

Wir hatten einen Intimacy Coach, der uns ganz super durch die Szene geführt hat. Und ich hatte eine große und tolle Chemie mit Katrin Röver. Für mich war das tatsächlich leichter, als mit einem fremden Mann eine intime Szene zu spielen, weil ich grundsätzlich mit Frauen vor und hinter der Kamera schnell eine gute Chemie habe, so ein High-Five-Gefühl, einfach, weil wir immer noch relativ wenige sind.

Was ist Ihnen insgesamt im zwischenmenschlichen Umgang, in der Kommunikation wichtig?

Ich habe festgestellt, dass jegliche Konflikte, ob im Alltag, in Freundschaften und im Beruf, meistens viel weniger mit einem selbst zu tun haben, als man denkt. Das muss man bedenken, bevor man in eine Konfrontation geht.

Gibt es schon weitere berufliche Pläne?

Ich probiere mich gerade als Produzentin aus und bin gespannt, was aus meinen Projekten wird. Grundsätzlich bin ich eher der ängstliche Typ, male mir alle möglichen Katastrophen-Szenarien aus. Aber je älter ich werde, desto mehr traue ich mir zu.

Im Video erfährst du, wie auch du das Urvertrauen deines Kindes am besten stärken kannst:

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