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Automatisiertes Fahren kommt: Merkel: In 20 Jahren darf man nur noch mit Sondererlaubnis selbst Auto fahren
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Fahrprüfung
dpa/Armin Weigel Fahrprüfung

Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind. Doch nicht nur die Grünen positionieren sich mit der Forderung nach Haftstrafen für alle Raser oder bundesweiten Dieselverboten gegen das Autofahren. Die Kanzlerin sagte jetzt etwas Bemerkenswertes.

Haftstrafen für alle Raser, SUV-Strafsteuern oder Möglichkeiten für bundesweite Diesel-Verbote? Solche Forderungen kannte man bislang in der Regel von den Grünen . Doch es könnte in nicht allzu ferner Zukunft noch viel radikalere Einschnitte geben.

Bei einem Besuch eines wissenschaftlichen Zentrums in Argentinien sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel über wirtschaftliche Entwicklung und Globalisierung. Auf die Frage eines Studenten gab sie eine bemerkenswerte Antwort. Ein Reporter der Onlineausgabe der "Welt" war vor Ort und berichtet darüber. "Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbständig Auto fahren dürfen", sagte die Kanzlerin demnach im Rahmen der Diskussion. Es werde das autonome Fahren geben.

Gemeint war von der Kanzlerin wahrscheinlich eher das automatisierte Fahren (siehe unten). Doch dass es überhaupt einen Zwang geben soll, das Steuer dem Computer zu überlassen, hätte eine neue Qualität. Bislang stellte die Bundesregierung die neuen Techniken immer als Option dar, die selbständiges Fahren nicht nur technisch weiter ermöglicht, sondern auch erlaubt.

Was ist überhaupt autonomes Fahren?

Die Begriffe autonomes und automatisiertes Fahren werden häufig synonym verwandt, dabei gibt es wichtige Unterschiede.  Genau genommen gibt es fünf Level des autonomen Fahrens:

  • Level 0: Der Fahrer steuert den Wagen komplett selbst.
  • Level 1: Es gibt Assistenzsysteme wie etwa Abstandsregeltempomaten oder Spurwechselwarner , die den Fahrer aber lediglich unterstützen. Diese Technik ist heute weit verbreitet bis hinunter in den Kleinwagen-Bereich.
  • Level 2: Das ist der Level, auf dem sich moderne Fahrzeuge der oberen Mittelklasse und Oberklasse bereits jetzt befinden. Teilautomatisierte Systeme können bestimmte Funktionen übernehmen, etwa Spurführung oder teilautomatisches Einparken. Modelle wie die aktuelle Mercedes E-Klasse,  Teslas Model S und Model X oder der  BMW 5er beherrschen bereits den Level 2.
  • Level 3: Das ist das (hoch)automatisierte Fahren, bei dem der Fahrer zwar jederzeit eingreifen können muss, aber sich auch anderen Dingen zuwenden darf, wenn das System aktiviert ist. Mit einer Vorwarnzeit kann der Fahrer aufgefordert werden, wieder die Führung zu übernehmen. Etwa, wenn die Strecke nicht für automatisiertes Fahren ausgelegt ist. Bis spätestens 2020 sollen die ersten Autos zugelassen werden, die den Level 3 beherrschen. Vorgesehen ist zunächst, dass die Systeme bis zu einem Tempo von 130 km/h funktionieren.
  • Level 4: Beim vollautomatisierten Fahren kann der Fahrer noch eingreifen, wenn das System ausfällt, doch im Regelfall soll das Auto alles übernehmen.
  • Level 5: Beim eigentlichen autonomen Fahren ist kein Fahrer mehr erforderlich. Man braucht auch kein Lenkrad mehr oder sonstige Bedienelemente. Die Insassen werden zu Passagieren, die nur noch das Ziel angeben müssen. Damit ist also auch kein Eingriff mehr möglich und man benötigt nicht mal einen Führerschein.
sv
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