Coronavirus: Werdende Väter dürfen wieder bei Geburt dabei sein

Group of volunteers work to provide healthcare to non-COVID-19 patients
Besuche im Krankenhaus vor und nach der Entbindung sind aber weiterhin generell untersagt.

Trotz der Coronavirus-Pandemie dürfen nun werdende Väter in Österreich wieder bei der Geburt dabei sein. Dies geht aus einer am Mittwoch vom Gesundheitsministerium veröffentlichten Handlungsempfehlung hervor. Durch diese werden die bisherigen Bestimmungen zur Besuchsregelung in Geburtenstationen etwas entschärft.

Schutzkleidung ist Pflicht

Es darf aber ausschließlich der werdende Kindsvater bzw. eine Begleitperson die werdende Mutter in den Kreißsaal begleiten, sofern dieser bzw. diese gesund ist. Vor Ort wird diese Person dann mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet. Nach der Geburt und der Versorgung des Neugeborenen, also spätestens bei Verlegung der Mutter ins Wochenbett, muss der Kindsvater bzw. die Begleitperson das Krankenhaus sofort wieder verlassen.

Auch dürfen weder die Mutter noch das Kind nach der Geburt bis zur Entlassung im Krankenhaus besucht werden. Besuche von präpartal aufgenommenen Schwangeren sind ebenfalls weiterhin generell untersagt, um die Gefahr einer Einschleppung bzw. Übertragung von Covid-19 zu minimieren.

Frühe Entlassungen forciert

Es soll nun nach Geburten eine möglichst frühe Entlassung aus dem Krankenhaus forciert werden, sofern dies medizinisch vertretbar ist, etwa im Rahmen einer ambulanten Geburt. Dabei sollen verstärkt Kooperationen mit niedergelassenen Hebammen zur Wochenbett-Betreuung zu Hause gesucht werden.

"Das Abholen der Entbundenen kann durch den Vater bzw. eine Begleitperson erfolgen. Dabei soll jedoch das Betreten der Wochenbettstation tunlichst vermieden werden", heißt es in der Handlungsempfehlung des Gesundheitsministeriums.

Kommentare