Obwohl er Sozialleistungen kassiert!: Berliner Hassprediger zockte 18 000 Euro Corona-Hilfe ab

Quelle: BILD/Facebook Ahmad Abul Baraa
Von: Matthias Lukaschewitsch

Berlin – Dieser Fall ist wirklich unfassbar: Der Berliner Hassprediger Ahmad Armih (46), der seit Jahren vom Berliner Verfassungsschutz beobachtet und als Gefährder eingestuft wird, hat 18 000 Euro Corona-Soforthilfe kassiert!

Und das, obwohl der bekennende Salafist und IS-Unterstützer laut Berliner Staatsanwaltschaft Bezieher von Sozialleistungen ist.

Für sich und seine Frau habe er unter Vorspiegelung falscher Angaben die Anträge bei der Investitionsbank des Landes Berlin gestellt. Das Geld landete, wie bei Tausenden anderen selbstständigen Berlinern, schnell und unbürokratisch auf seinem Konto.

Aber offenbar zu Unrecht!

Denn: „Der 46-jährige Beschuldigte Ahmad A. steht im Verdacht, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin die Situation der Corona-Krise ausgenutzt zu haben, um sich insgesamt 18 000 Euro an Fördermitteln von der Investitionsbank durch falsche Angaben zum Umfang einer gewerblichen Tätigkeit zu erschleichen, während beide Sozialleistungen bezogen“, wie Martin Steltner, Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, mitteilte.

Was er nicht sagte, BILD aber exklusiv erfuhr: Der Salafist soll bei der Bank erklärt haben, er betreibe einen Honighandel. Was aber offenbar nicht stimmt.

Das Geld ist am Donnerstag bei einer Wohnungsdurchsuchung in der Sprengelstraße sichergestellt worden. Außerdem Haushaltsgeräte, die offenbar von dem Geld gekauft worden waren.

Armih predigt seit Jahren Hass gegen „Ungläubige“

Ahmad Armih hatte bis Mitte 2018 in einer Moschee in der Torfstraße unter dem Alias Ahmad Abul Baraa gepredigt. Er gilt als einer der wenigen Salafisten-Prediger, die nicht nur lokal, sondern auch bundesweit großen Einfluss haben.

In seinen Ansprachen unterteilt er die Welt in gute Muslime und böse Ungläubige. Die Gräueltaten von ISIS hat Armih wiederholt verurteilt. Den Kampf von Gruppen, die der Terrororganisation Al Kaida nahestehen, bezeichnete er dagegen als „gesegneten Dschihad“. Außerdem „betete“ er dafür, dass Gott die „Feinde Allahs einzeln töten“ möge.

Immer wieder schärfte er seinen meist jungen Zuhörern ein, sich von „Ungläubigen“ fernzuhalten und Menschen, die den Islam bekämpften, mit „Feindschaft und Hass“ zu begegnen.

Die Ansprachen zeigen Wirkung: Laut einer Studie des Verfassungsschutzes gehört fast die Hälfte der Besucher der As-Sahaba-Moschee zum dschihadistischen Teil der Salafisten-Szene.

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