Lokales

Im ersten Spiel der Österreicher bei dieser WM klafften Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Österreich verlor gegen Dänemark mit 1:5 (1:2, 0:1, 0:2). Die Dänen sind mit einer solchen Leistung doch nicht in Reichweite. Ein Punktgewinn gegen die Schweiz am Sonntag wäre eine Sensation. Im Tor wird es wohl einen Wechsel von David Madlener zu David Kickert kommen.

Als wären manche Spieler mit den Köpfen noch nicht in Prag, spielte Österreichs Team im ersten Drittel. NHL-Stürmer Marco Rossi fabrizierte zwei Strafen und legte dem Dänen Storm im Powerplay vor dem eigenen Tor auch noch den Puck zum zweiten Gegentreffer auf (17.). Davor hatte Lauridsen mit dem zweiten Nachschuss in einem Getümmel das 1:0 erzielt (14.).

Die Österreicher kamen kaum ins Spiel, wirkten phasenweise abwesend. So kassierte Wukovits im Scheibenbesitz einen heftigen, aber fairen Check von Bruggisser.

Das 1:2 durch Ganahl fiel durch einen Schupfer von der blauen Linie, der Puck senkte sich über Freund und Feind ins dänische Tor (20.).

Doch der Anschlusstreffer brachte den Österreichern kein Selbstvertrauen. Dänemark spielte gemächlich Chance um Chance heraus. Und so war das Team von Roger Bader nach zwei Drittel mit dem 1:3 durch Blichfeld (38.) noch gut bedient.

Am Freitagvormittag wurde die Bergrettung zu einem Einsatz auf die Hohe Wand gerufen. In der Nähe des Sonnenuhrparkplatzes war ein Paragleiter abgestürzt. 

Am Einsatzort stellten die sieben ausgerückten Bergretter fest, dass bei dem Unfall niemand verletzt wurde.

Vor dem Parlament in Wien hat am Samstagnachmittag eine Anti-Israel-Kundgebung stattgefunden. Rund 200 Personen versammelten sich an der Wiener Ringstraße, Dutzende Palästinenser-Flaggen wurden geschwungen, Parolen wie "Free Free Palestine", "Intifada" und "Israel Is A Terror State" skandiert.

In einer Rede wurde wörtlich zur "weltweiten Intifada gegen den Zionismus und Kolonialismus" aufgerufen. Um 16 Uhr setzte sich der Demozug in Richtung Sigmund-Freud-Park in Bewegung.

Ein unbekannter Mann hat in der Nacht auf Freitag einem 33-Jährigen bei einer Straßenbahnstation in Wien-Meidling mit einem spitzen Gegenstand in den Bauch gestochen. Der Mann habe zuvor im Sitzen auf einer Parkbank "aus dem Nichts heraus" einen Schlag gegen den Rücken gespürt, sich umgedreht und sei dann vermutlich mit einem Messer verletzt worden, schilderte Polizeisprecherin Julia Schick am Samstag. Lebensgefahr bestand nicht. Der Täter ist flüchtig.

Der Angriff wurde um 4.45 Uhr verübt. Nach dem Stich in den Bauch ging der 33-Jährige zu Boden und schrie um Hilfe, der Unbekannte lief davon und ein Passant rief den Polizeinotruf. Der Verletzte wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Eine Sofortfahndung der Polizei nach dem Angreifer verlief ohne Erfolg. Das Landeskriminalamt Wien sicherte Spuren und übernahm die weiteren Ermittlungen.

Politik

Der Wiener Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) beurteilt die vom Innenministerium geplante Verschärfung beim Familiennachzug grundsätzlich positiv, fordert aber weitere Maßnahmen. 

"Ich bin jedenfalls nicht dagegen. Es ist eine der Maßnahmen, die der Rechtsstaat setzen kann, und es spricht nichts dagegen, das dann auch auszuprobieren. Ich bin für alles zu haben, dass wieder Ordnung in die Frage des Asylwesens kommt", so Hacker am Samstag gegenüber der ORF-Sendung Wien heute.

Seit fünf Jahren pendelt Andreas Schieder (55) zwischen seiner Heimatstadt Wien und Brüssel und Straßburg: Eine Zeit, wo in sozialen Fragen in der EU viel erreicht worden sei, sagt der EU-Abgeordnete. In den Umfragen ist davon allerdings wenig zu spüren, die europäischen Sozialdemokraten gehen mit gehörigem Abstand zu rechten und konservativen Parteien ins Rennen um das EU-Parlament. Schieder im KURIER-Interview über den gebeutelten Industriestandort Europa, besseren Außengrenzschutz, Klimaziele und dem "Ausstieg aus dem Russengas".

KURIER: Die Umfragen für die europäischen Sozialdemokraten sehen nicht besonders gut aus. Warum? Haben die Sozialdemokraten irgendwas versäumt?

Andreas Schieder: Die Bilanz der Sozialdemokraten der letzten fünf Jahre ist sehr positiv. Besonders im Sozialbereich ist mit Sozialkommissar Nicolas Schmidt sehr viel weitergegangen: Lieferkettengesetz, europäischer Mindestlohn, Lohntransparenz-Richtlinie, Regulierung von Plattformarbeitern usw. Aber ich gebe Ihnen recht, die Umfragen sind beunruhigend, weil sie eine Weggabelung bei dieser Europawahl aufzeigen: Ob die proeuropäischen Kräfte gestärkt werden oder jene, die Europa zerstören, also die Rechtspopulisten - die FPÖ, die ID-Fraktion; der die FPÖ angehört, aber auch Fidesz.

Wenn sie dazugewinnen, können sie genau das noch einmal verstärken, was viele Leute in Europa ärgert, nämlich dass zu wenig, zu wenig schnell weitergeht, indem sie blockieren. In dieser Weggabelung ist die Europäische Volkspartei unter der Führung von Ursula von der Leyen und Manfred Weber orientierungslos. Die Hälfte der Fraktion möchte am liebsten der Rechtsaußenfraktion nachlaufen, die andere Hälfte steht noch proeuropäisch in der Mitte.  

Sie haben Erfolge erwähnt, aber offensichtlich sind die beim Wähler nicht angekommen. 

Dafür ist der Wahlkampf zu nutzen, um klarzumachen, woran wir im Europäischen Parlament arbeiten und dass vieles nicht so stimmt, was an Negativem erzählt wird. Oft putzen sich die nationalen Regierungen an der EU ab, da dürfen wir die österreichische nicht ausnehmen. Das Thema Bürokratisierungswelle ist so etwas, was ich von der ÖVP jetzt immer wieder höre. Aber das ist zu zwei Dritteln hausgemacht. Auf der anderen Seite blockieren nationale Regierungen positive Gesetze, die sich die Menschen wünschen. Ich sage nur Steuer-Schlupflöcher schließen. Oder: Österreich wird jetzt verklagt von der Europäischen Union, weil wir noch immer keinen Klimaplan haben. 

Wird es im kommenden EU Parlament zu einem Rechtsruck kommen?  

Ich fürchte schon.

Die Europäische Union hat sich einem Medienbericht zufolge auf Sicherheitszusagen für die Ukraine geeinigt. Die Zusagen sollen im Sommer in Kraft treten und gelten so lange, bis die Ukraine der EU und der NATO beigetreten sein wird.

Das berichtet die deutsche Zeitung Welt am Sonntag laut einem Vorabbericht unter Berufung auf einen vertraulichen Entwurf der Sicherheitszusagen, der dem Blatt vorliegt.

Lena Schilling, EU-Spitzenkandidatin der Grünen, werden private Verfehlungen vorgeworfen. Sie soll mehrfach falsche Dinge über Personen behauptet haben. Sie soll etwa Journalisten zu Unrecht Affären und Belästigung unterstellt haben, berichtete der Standard.

Zudem hat Schilling Streit mit dem Aktivisten-Ehepaar Bohrn-Mena. Sie soll Sebastian Bohrn-Mena gegenüber Dritten häusliche Gewalt unterstellt haben. Und, dass Frau Veronika deshalb ein Kind verlor. Die Bohrn-Menas, massiv verärgert, gingen dagegen juristisch vor. Man einigte sich auf einen Vergleich, dass Schilling besagte Gerüchte nicht mehr verbreiten dürfte. Streitwert: 20.000 Euro.

Weitere Meldungen

Jetzt ist der Eklat perfekt: Der niederländische Sänger Joost Klein wird nach der Beschwerde einer Produktionsmitarbeiterin nicht im Finale des 68. Eurovision Song Contest auftreten. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) wenige Stunden vor Beginn der Endrunde mit. Der Grund seien polizeiliche Ermittlungen nach der Beschwerde einer Mitarbeiterin der Produktion gegen Klein wegen eines "Vorfalls", der sich am Donnerstagabend ereignet haben soll.

"Während die Ermittlungen laufen, wäre es unangemessen, wenn er weiter im Wettbewerb bleibt", begründete die EBU in ihrem Statement den Ausschluss. "Wir möchten klarstellen, dass es - anders als in manchen Medienberichten und auf Social Media spekuliert - bei dem Vorfall nicht um eine andere Künstlerin oder Delegationsmitglied ging", trat die EBU anderslautenden Berichten entgegen, die einen Zusammenhang mit der israelischen Delegation vermutet hatten.

Die Rundfunkunion verwies zugleich auf ihre Statuten: "Wir bleiben unserer Null-Toleranz-Politik gegen unangemessenes Verhalten bei unserer Veranstaltung treu. Wir verpflichten uns dazu, eine sichere Arbeitsumgebung für alle Mitarbeitenden am Contest zu bieten. Aus diesem Aspekt heraus ist Joost Kleins Verhalten gegenüber einem unserer Teammitglieder klar als Bruch der Regeln des Contests zu bewerten."

Bereits seit Freitagnachmittag hatten sich die Gremien zur Krisensitzung zurückgezogen, um den "Vorfall" zu beraten. Die harte Entscheidung, ein Land vom laufenden Bewerb zu disqualifizieren, ist der EBU sichtlich nicht leicht gefallen.

Als während des gestrigen Juryfinales die Aufzeichnung des Halbfinalauftrittes von Joost Klein in der Halle projiziert wurde, gab es vom Publikum demonstrativen Jubel, während der verantwortliche EBU-Supervisor Martin Österdahl - ansonsten ein Liebling in der ESC-Blase, der mit seinem Kultspruch "You're good to go" die Bekanntgabe der Abstimmungsergebnisse einläutet - ausgebuht wurde. Schließlich war Joost Klein mit seiner Nummer "Europapa" einer der Publikumslieblinge der heurigen Ausgabe und galt als Fixanwärter auf eine gute Platzierung.

Mehr als 1000 Umweltaktivisten haben nach Polizeiangaben mit einem Demonstrationszug zur Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin gegen den Autobauer protestiert. 

Von dem in der Nähe gelegenen Bahnhof Fangschleuse zogen sie am Samstag zu dem Werksgelände Mehrere Organisationen hatten dazu aufgerufen.

Nach dem Verschwinden einer Dreijährigen am Freitagabend in Köln konnte die Polizei das vermisste Kind bei einer großangelegten Suchaktion finden. Das Mädchen befinde sich in der Obhut der Polizei und sei dem Augenschein nach wohlauf, sagte ein Behördensprecher.

Das Kind soll sich laut Polizei in einer Wohnung aufgehalten haben. Polizisten hätten das Mädchen dort in der Früh aufgefunden. Wie das Mädchen nach seinem Verschwinden am Freitagabend dorthin gelangt sei, werde nun ermittelt, sagte ein Polizeisprecher.

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