Lokales

Unternehmer Stefan Pierer hat laut Recherchen von Standard und ORF rund um eine Lebensversicherung in Liechtenstein Millionen Euro an Steuern nachzahlen müssen. Die Steuerangelegenheiten des ÖVP-Großspenders waren vor allem vor der Nationalratswahl 2017 kontrovers diskutiert worden. Pierer hat laut den Medienberichten 2017 eine Selbstanzeige erstattet.

Pierer hatte 2003 eine Lebensversicherung in Liechtenstein gegründet, deren Vermögen laut "Standard" in einer Schweizer AG und einer Firma auf den British Virgin Islands angelegt wurde. Die Erträge seien nicht versteuert worden. Durch ein Steuerabkommen mit Liechtenstein wären dort anonym geparkte Mittel entweder der österreichischen Finanz offengelegt oder mit einer Abschlagsteuer belegt worden. Ende 2013 - kurz bevor dieses in Kraft trat - überwies Pierer 20,8 Mio. Euro nach Österreich zurück.

In Neustift-Innermanzing (Bezirk St. Pölten) ist am Freitagnachmittag ein Feuerwehrauto umgestürzt. Laut Klaus Stebal vom Landeskommando Niederösterreich kam einer der Helfer dabei ums Leben.

Ein Insasse wurde schwer, drei weitere wurden bei dem Crash leicht verletzt. Das Kfz war zu einem Einsatz unterwegs gewesen. Ein Notarzthubschrauber wurde angefordert.

Politik

Die SPÖ hat nach einigem Überlegen eine Bundesliste für die Nationalratswahl gefunden. Der heute vorgelegte Personalvorschlag fand im Präsidium einstimmig Anklang, wie Parteichef Andreas Babler berichtet. Er selbst führt das Kandidatenfeld vor der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures und FSG-Chef Josef Muchitsch an. 

Auf Kampfmandate platziert wurden der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Paul Stich der jüngste Kandidat und der Chef der LGBTIQ*-Organisation SoHo Mario Lindner. 

"Wir sind bereit für eine Richtungsentscheidung", so Babler nach der Tagung der Gremien am Freitag. Die Bevölkerung verdiene sich - wie in einer Partnerschaft - von der Politik, dass ihr mit Respekt begegnet wird, dass Rechte und Pflichten wahrgenommen werden, dafür trete die SPÖ ein und bei der Wahl an. Die Liste sei "kein Selbstzweck", so Babler - umso mehr freue ihn das einstimmige Votum. Zudem: "Wir haben die jüngste SPÖ-Liste mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren", so Babler. Es sei die jüngste in der Geschichte der Partei. Dass er keinen Gestaltungsspielraum bei der Listenerstellung gehabt habe, findet der SPÖ-Chef auf Nachfrage nicht. Er habe Freiräume genutzt, Akzente gesetzt., er wolle die Diskussion darüber auch "nicht überbewerten". 

Formal beschlossen wird sie am Samstag bei einem "kleinen Parteitag“, dem sogenannten Bundesparteirat, vor 360 Delegierten und ebenso vielen Gästen. Stattfinden wird der "kleine Parteitag" in Wieselburg (NÖ). Dort werden auch die Länderlisten angenommen.

Gerechnet wird damit, dass die SPÖ in etwa fünf Mandate über die Bundesliste erringt, ein sechstes könnte noch drinnen sein. Das erste davon geht an Parteichef Andreas Babler, der in Niederösterreich nicht aufgestellt wurde und somit das Bundesmandat braucht. Dagegen benötigen die auf Platz zwei (Doris Bures/Wien), vier (Frauenchefin Eva Maria Holzleitner/Oberösterreich) und fünf (Klubobmann Philip Kucher/Kärnten) vorgesehenen Kandidaten keinen Bundessitz, da sie in den jeweiligen Ländern abgesichert sind. Kucher bezeichnet Babler als "Buddy", Holzleitner als eine der Kämpferinnen für Frauenrechte. Ehe er mit der Liste fortfährt, lässt Babler wissen, womit er bei der Wählerschaft reüssieren will. 

Mit einer 32-Stunden-Woche, gleichem Gehalt für Männer und Frauen, mit leistbarem Wohnraum und unter anderem einem guten Gesundheitssystem.

Positionen der AfD ähneln einem Spiegel-Bericht zufolge auffällig denen, die von Strategen in Russland zur AfD formuliert worden sein sollen. Das Nachrichtenmagazin berichtete am Freitag von einem angeblichen "Manifest", das in der Präsidialverwaltung des Kreml erarbeitet worden sei.

Im September 2022 soll demnach eine Abteilungsleiterin bei einer Sitzung vom einflussreichen Vizechef der Kremlverwaltung, Sergej Kirijenko, den Auftrag bekommen haben, "ein neues Konzept für die Partei Alternative für Deutschland zu entwickeln". Ziel sei es, die Umfragewerte der AfD zu steigern und bei Wahlen auf allen Ebenen eine Mehrheit zu erreichen, heißt es in dem Bericht, der sich dabei auf einen Vermerk eines nicht genannten westlichen Geheimdienstes beruft.

Schlagzeilen

Vor zwei Wochen war Philipp Jelinek noch der beliebte ORF-Vorturner der Nation. Dann kamen die FPÖ-Chats und ein Verhandlungspoker mit ServusTV, der nun offensichtlich nach hinten losgegangen ist.

KURIER-Informationen, wonach das allseits erwartete Engagement von Jelinek beim Salzburger Privatsender nicht zustande kommt, wurden am Freitagabend vom Sender der Zeitung bestätigt: „Kein Engagment". Über entsprechende „Insider-Gerüchte“ hatte die Krone berichtet.

Auch wenn die Rock-Band Wanda nicht der einzige Act war, der bei den heurigen „Amadeus Austrian Music Awards“ zwei der Preise abräumte, war ihr Triumph bei der 24. Ausgabe der Preisverleihung Freitagabend im Wiener Volkstheater am überraschendsten. 2023 hatten Marco Wanda und seine Freunde nämlich gar kein Album veröffentlicht.

Aber ihr Song „Bei niemand anders“ und das Stadthallenkonzert kurz vor Weihnachten beeindruckten Jury und Publikum offenbar so nachhaltig, dass die Band die Amadeus-Trophäen für die so begehrten Kategorien „Song des Jahres“ und „Live Act des Jahres“ gewinnen konnte. 

Nur in der Genre-Kategorie „Pop/Rock“ mussten Wanda sich Aut of Orda, der neuen Band von Christopher Seiler und Paul Pizzera, geschlagen geben.

Sechs Nominierungen

Ebenfalls zwei der Preise konnte Bibiza mit nach Hause nehmen. Der Rapper, der voriges Jahr mit seinem Album „Wiener Schickeria“ Furore machte und mit sechs Nominierungen als chancenreichster Kandidat ins Volkstheater gekommen war, konnte aber nur die Preise für „Best Sound“ und „Songwriter des Jahres“ mit nach Hause nehmen.

RAF Camora triumphierte mit seinem Album „XV“ in der Königskategorie „Album des Jahres“, aber auch in seiner Stammkategorie „Hip Hop /Urban“, die er schon sechs Mal gewonnen hat. Der Preis für Alternative ging an My Ugly Clementine, die wie RAF Camora zwei Mal nominiert waren, die Kategorie „Jazz/World/Blues“ gewannen Molden, Seiler und Frauenorchester. Der Amadeus für „Hard & Heavy“ ging an Leftovers, der für „Electronic Dance“ an Toby Romeo.

Taiwan ist in der Nacht zum Samstag erneut von einer Erdbebenserie erschüttert worden. Das stärkste Beben hatte eine Stärke von 6,1, wie die taiwanische Meteorologiebehörde mitteilte.

Die Erdstöße lösten in der Hauptstadt Taipeh laut Augenzeugen Handyalarm aus. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht. Informationen über Schäden lagen laut Feuerwehr zunächst nicht vor.

Der wegen sexuellen Missbrauchs zu zwei langjährigen Haftstrafen verurteilte US-Sänger R. Kelly (57) ist mit einem Berufungsantrag bei einem Gericht in Chicago gescheitert.

Das zuständige Berufungsgericht bestätigte am Freitag ein früheres Urteil aus dem Jahr 2022 gegen den "I Believe I Can Fly"-Sänger, wie US-Medien berichteten. Eine Jury in Chicago befand Kelly damals schuldig, Sex mit Minderjährigen gehabt und Kinderpornografie angefertigt zu haben.

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