Lokales

Ein 56-jähriger Berufssoldat aus Kärnten ist am Wochenende bei einer Klettertour in Bosnien-Herzegowina abgestürzt und dabei ums Leben gekommen. Der Mann war Mitglied des Heereskontingentes, das in Bosnien stationiert ist.

Der Kärntner Sprecher des Bundesheeres, Christoph Hofmeister, bestätigte am Montag auf APA-Anfrage einen entsprechenden Online-Bericht der Kleinen Zeitung.

Das war wohl ein ordentlicher Überraschungsmoment: Eine Bedienstete im Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) durfte sich im Frühjahr 2022 über einen unerwartete Geldsegen freuen - wenn auch nur kurzfristig.

Auf dem Gehaltskonto  der Mitarbeiterin landeten auf einen Schlag rund 150.000 Euro. Es handelte sich um eine Auszahlung von 9.901 Überstunden. Die Frau hatte allerdings nur 1,41 Stunden an Mehrleistungen eingetragen. Laut Stadtrechnungshof führte ein Erfassungsfehler in der Personalverwaltung zur Fehlbuchung. Der Betrag wurde rückerstattet.

Er beschützte hochdekorierte Staatsgäste wie den Dalai Lama, den Papst oder US-Außenministerin Condoleezza Rice, half bei der Befreiung österreichischer Geiseln im Ausland und wurde im August 2022 im Irak selbst zum Angriffsziel zwischen feindlichen Linien. Thomas Pinkel, 59, ist seit wenigen Tagen die neue Nummer 2 bei der Antiterroreinheit Cobra

Der Niederösterreicher aus Seebenstein im Bezirk Neunkirchen hat sich im Rennen um den begehrten Spitzenjob gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt und besonders durch seine "enorme Erfahrung und Qualifikation“ gepunktet, bestätigt der Direktor für Spezialeinheiten im Innenministerium (DSE), Bernhard Treibenreif.

Politik

Isaak Pretzel macht nicht den Eindruck, ein besonders furchtsamer Mensch zu sein. Dennoch überlegt er sich seit der Vorwoche, einen Selbstverteidigungskurz zu machen oder sich einen Waffenschein zuzulegen. „Ich fühle mich bedroht“, sagt er zum KURIER. 

In der Nacht von 30. April auf 1. Mai wurde neben mehreren anderen Geschäften im 2. Wiener Bezirk, wo die jüdische Community traditionell besonders stark vertreten ist, auch das Reisebüro Pretzels mit antisemitischen Parolen wie „Death to Zionism“ oder „Victory to Palestine“ beschmiert.  

"Antisemitismus in diesem Ausmaß nicht vorstellbar"

Der aus München stammende Unternehmer betreibt seit 2001 sein Geschäft in der Leopoldstadt. Schon früher sei es vorgekommen, dass es mit kleinen Steinen beworfen wurde, weshalb er Werbung für Israel-Reisen aus der Auslage nahm. „Dass es wieder einmal zu einem Antisemitismus in einem derartigen Ausmaß kommen wird, war für mich nicht vorstellbar“, sagt der Sohn zweier Holocaust-Überlebender.  

Die jüngsten Vandalen-Akte sorgten weit über Wien hinaus für Empörung. Geschahen sie doch ausgerechnet im Vorfeld der Gedenkfeiern zur Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Ein weiteres Beispiel für die seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober rasant gestiegene Zahl an antisemitischen Vorfällen.   

„Wenn es ihn trifft, kann es jeden treffen. Es gibt keine Grenzen mehr“, schreibt die Zeit. Die Frankfurter Rundschau spricht davon, dass „Pöbeln, Bedrohen und Zuschlagen“ immer öfter die verbale Auseinandersetzung ersetze. Die Empörung nach der Attacke auf Matthias Ecke, den sächsischen SPD-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, ist groß: Zeigt der Angriff, bei dem mehrere vermummte Jugendliche den 41-Jährigen spitalsreif prügelten, dass der politische Diskurs in Deutschland tatsächlich mehr und mehr verroht? 

Wirft man einen Blick auf die Zahlen, scheint das zu stimmen. Die Attacke auf Ecke, der in Sachsen weder mit Polemiken noch mit verbalen Untergriffen von sich reden machte, sondern im Gegenteil als ein zurückhaltender, fast unauffälliger Mensch gilt, ist nur die letzte in einer Reihe an Angriffen auf Politiker. Allein im vergangenen Jahr zählte die Exekutive in Summe 2.790 Fälle politisch motivierter Kriminalität, also Übergriffe auf Politiker. Darunter fallen freilich auch viele weniger schwere Delikte wie Verleumdung oder Beleidigung, aber Gewaltdelikte allein wurden 209 gezählt – zumindest jeden zweiten Tag wird also jemand körperlich attackiert.

Seit dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas auf Israel und der darauf folgenden Militäroffensive der israelischen Armee gegen Gaza ist es zum schlimmsten Ausbruch von Antisemitismus seit dem Zweiten Weltkrieg gekommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Tel Aviv. Wenn dieser Trend anhalte, würden Juden ihre Identität künftig in der westlichen Welt nicht mehr in Sicherheit und Freiheit leben können, heißt es in dem am Sonntag veröffentlichten Bericht.

So habe es etwa im vergangenen Jahr in den USA durchschnittlich drei Bombendrohungen pro Tag gegen Synagogen und jüdische Einrichtungen gegeben. „Dieser Bericht überbringt schlechte Nachrichten“, heißt es im Vorwort des Jahresberichts der Universität und der Anti-Diffamierungsliga aus den USA zu Antisemitismus.
Doch die Autoren warnen auch vor Panik. „Die Bedrängnis und Gefahr, in der sich Juden derzeit befinden, sollte nicht überbewertet werden. Wir leben nicht im Jahr 1939, geschweige denn 1942“, stellten sie klar. 

Allerdings habe der Antisemitismus schon in den Monaten und Jahren vor dem 7. Oktober stetig zugenommen, und „der Krieg in Gaza hat diesen bereits außer Kontrolle geratenen Brand weiter angefacht“.

So seien in den USA, wo rund sechs Millionen Juden lebten, zwischen Jänner und September 2023 insgesamt rund 3.500 antisemitische Vorfälle gezählt worden, in den drei letzten Monaten des Jahres seit dem Hamas-Überfall jedoch fast 4.000. Auf das Gesamtjahr betrachtet habe es laut Bericht 2023 in den USA die höchste Zahl antijüdischer Hassverbrechen gegeben, die jemals registriert wurde. (Seit 1979 gibt es jährlich einen Bericht)

Ähnlich sei das Bild auch in anderen Ländern wie Deutschland, wo von Jänner bis September vergangenen Jahres 1.365 antisemitische Ereignisse gezählt wurden; aber nach der Hamas-Terrorattacke stiegen die antisemitischen Vorfälle von Oktober bis Dezember auf 2.249.

Kurz vor dem Besuch des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping in Belgrad am Dienstag und Mittwoch hat Serbiens Präsident Aleksandar Vučić im Gespräch mit dem chinesischen Staatsfernsehen CCTV den ganz mit der Führung in Peking konform gehenden Standpunkt seines Landes bekräftigt:

"Taiwan ist China - und Punkt!" 

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt.

Österreichs Milliardäre verdoppeln ihr Vermögen im Schnitt alle sieben Jahre. Das zeigt eine Studie der globalisierungskritischen NGO Attac. Dafür wurden Trend-Listen der 100 Reichsten von 2002 bis 2023 mit 207 Personen und Familien ausgewertet. Die "extreme Konzentration von Vermögen und Macht ist Gift für die Demokratie", resümiert Kai Lingnau von Attac Österreich. Auf Basis der Studie habe man ein Steuermodell ausgearbeitet, dass die Zuwächse der Reichsten stoppen soll.

Beginnend mit einem Steuersatz von 1 Prozent über 5 Millionen Euro (die reichsten 0,3 Prozent) steigt das Attac-Modell in 4 Stufen (zwei Prozent für Vermögen zwischen 50 und 100 Millionen und fünf Prozent für Vermögen bis zu einer Milliarde) bis auf 10 Prozent für Vermögen über 1 Milliarde Euro an. Eine niedrige Vermögensteuer von ein bis zwei Prozent könne "der aus dem Ruder laufenden Vermögenskonzentration" kaum entgegenwirken.

Modell soll jährlich 22 Milliarden Euro bringen

Durch dieses Modell könne der Staat laut Attac jährlich 22 Milliarden Euro einnehmen und den Anteil vermögensbezogener Steuern am gesamten Steueraufkommen von derzeit 1,4 Prozent auf etwa elf Prozent steigern - ein Wert, den etwa Kanada, Großbritannien oder die USA aufweisen.

Das Gesamtvermögen der zehn Reichsten sei zwischen 2002 und 2023 von 24 auf 110 Milliarden Euro, jenes der 100 Reichsten von 46 auf 212 Milliarden Euro angewachsen. 2002 gab es 11 Milliardäre und Milliardärinnen, 2023 waren es 49. Michael Tojner, Johann Graf, Georg Stumpf oder René Benko (dessen Vermögen sich freilich mittlerweile deutlich verringert hat) verzeichneten der Studie zufolge Vermögenszuwächse von mehr als 20 Prozent jährlich.

Weitere Meldungen

Andrej Rublew hat sich auf dem Weg zum Titelgewinn beim ATP-Masters1000-Turnier in Madrid auch von einer Krankheit nicht aus dem Konzept bringen lassen. „Ich bin jetzt seit acht oder neun Tagen krank. Das ist nicht normal, es wird auch nicht wirklich besser“, sagte der 26-jährige Russe. 

Um die Sache abzuklären, wollte er ein Spital aufsuchen. Er habe vor, einen genauen Check durchzuführen. „Denn erstmals in meinem Leben fühle ich mich so schlecht“, betonte der in der neuen Weltrangliste am Montag auf Rang sechs vorgestoßene 16-fache ATP-Turniersieger. 

Doch nicht nur eine Krankheit hatte ihn behindert, vor dem Finale hatte er auch eine Betäubungsspritze wegen Fußproblemen bekommen. „Ich hätte sonst nicht einmal meinen Schuh anziehen können.“ All das hinderte ihn nicht, den Kanadier Felix Auger-Aliassime im Endspiel der Madrid Open nach einem mit 4:6 verlorenen ersten Satz nach fast drei Stunden noch mit zweimal 7:5 niederzuringen.

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer  fordert wie die Industrieellenvereinigung die komplette Finanzierung des Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) aus Bundesmitteln. Die Finanzierung des FLAF sei vor Jahrzehnten "an die Arbeitgeber wegdelegiert" worden, sagte Mahrer am Montag bei einer Pressekonferenz.

Was aus dem FLAF finanziert wird

Der FLAF speist nicht nur die gesamte Familienbeihilfe,  sondern auch Kinderbetreuungs- und Karenzgeld, Fahrtenbeihilfe, Schulbücher sowie  sonstige familienpolitische Maßnahmen. Weil die Ausgaben regelmäßig die Einnahmen aus dem Fonds überschreiten, muss der Staat den Rest aus dem Budget zuschießen. 

 Die Ausgaben des FLAF beliefen sich 2022 auf rund 8 Mrd. Euro, davon 4,2 Mrd. Euro für Familienbeihilfe, 1,24 Mrd. Euro für Kinderbetreuungsgeld und Karenzgeld, 508 Mio. Euro für Fahrtbeihilfen sowie Freifahrten für Schüler und Lehrlinge und rund 123 Mio. Euro für Schulbücher. Zahlen für 2023 veröffentlicht die Statistik Austria im September. 

Finanziert wird der FLAF insbesondere durch zweckgebundene Beiträge der Dienstgeber. Der Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds (DB) sank von 4,5 Prozent der Beitragsgrundlage (Lohnsumme) im Jahr 2016 schrittweise auf zuletzt 3,9 Prozent. Ab 2025 reduziert sich der Dienstgeberbeitrag auf 3,7 Prozent. 

Entlastung für Unternehmen

Die Finanzierung der FLAF-Leistungen komplett aus Bundesmittel wäre für den Wirtschaftskammer-Chef eine wichtige Entlastung für Unternehmen. Es gehe um "politische Prioritätensetzung", unter anderem müsse die Finanzierung der Schülerfreifahrt die öffentliche Hand und nicht die Wirtschaft übernehmen. 

Mahrer sieht sich durch aktuelle Umfrageergebnisse des Market Instituts unter 1.000 Personen bestätigt. 62 Prozent der Befragten befürworteten eine Finanzierung des Familienlastenausgleichsfonds aus Bundesmitteln, für 28 Prozent ist die aktuelle Finanzierung zweckgemäß. 10 Prozent machten keine Angabe oder hatten keine Meinung dazu.

Manchmal sind es nicht nur Tore, Tricks oder Tacklings, die Zuschauer noch länger von einem Spiel reden lassen. Nach dem überraschenden 2:0 von Rapid gegen Salzburg war das wundersame Comeback von Leo Querfeld so ein Thema Nummer 1.

Ein Fan schrieb sogar von der "Auferstehung des Heiligen Leopold".

"So ist der Leo eben. Man hat gesehen, dass er sein Herz für Rapid auf dem Rasen lässt", war auch Trainer Robert Klauß von seinem jungen Abwehrchef begeistert. "Ich habe mir eine zweite Pause gegönnt", scherzte der Teamverteidiger nach einer Szene, die gar nicht lustig ausgesehen hatte.

Das Wiener „Jazzland“, am 4. März 1972 eröffnet, ist eine Institution. Axel Melhardt, der „Wiens ältesten Jazzkeller“ unter der Ruprechtskirche mehr als ein halbes Jahrhundert geleitet hat, war mit seiner Frau Tilly dessen Seele und ein Original. In der Nacht auf Montag ist er kurz vor seinem 81. Geburtstag gestorben. 

Kaum bekannt ist, dass die Legende unter den Wiener Konzertveranstaltern am Anfang Jerry-Cotton-Romane und später Science-Fiction-Kurzgeschichten schrieb. Der Kino-Film „Benny Goodman Story“ war einst sein Schlüsselerlebnis, der Beginn einer lebenslangen Jazz-Leidenschaft, und sein Club in einem Ausläufer der Katakomben des Stephansdomes über Jahrzehnte das Spielfeld aller von Rang und Namen vor allem im traditionellen Jazz und Blues. Von George Benson bis Wynton Marsalis, Monty Alexander bis Joseph Bowie, Fatty George bis zum unvergessenen Art Farmer. Nur Joe Zawinul und Hans Koller fehlten, sie waren zu teuer. 

Melhardts persönlicher Favorit blieb der 1986 verstorbene Eddie „Lockjaw“ Davis, Starsolist bei Count Basie. Axel Melhardt hat Pionierarbeit geleistet und sagte: „Jazz muss man pflegen wie Klassik.“ Er bleibt unvergessen für seine Lebensleistung: Dafür gesorgt zu haben, dass die österreichische Jazzszene zu einem Begriff in der internationalen Jazzwelt geworden ist.

Die im mexikanischen Bundesstaat Baja California gefundenen Leichen dreier Männer, bei denen es sich wahrscheinlich um Surftouristen aus Australien und den USA handelt, weisen Behördenangaben zufolge Schusswunden an ihren Köpfen auf. Die Leichen hätten "alle ein Loch im Kopf, das durch ein Schusswaffenprojektil verursacht wurde", sagte Staatsanwältin Maria Elena Andrade am Sonntag.

Die Familien der drei seit Ende April vermissten Touristen trafen unterdessen zur Identifizierung der Leichen in Mexiko ein. Die australischen Brüder Callum und Jake Robinson und ihr Freund Jack Carter seien vermutlich bei einem verpfuschten Diebstahl ihres Pick-ups getötet worden, teilte Andrade mit. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden drei Verdächtige, zwei Männer und eine Frau, wegen ihrer mutmaßlichen Verwicklung in den Fall festgenommen. Einer der Festgenommenen hat Behördenvertretern zufolge eine Vorgeschichte an Gewalt-, Drogen- und Diebstahlsdelikten.

Frage des Tages

Unsere Newsletter

Karriere

Michael Pammesberger

Pammesberger verharmlost Riesen-Wahnsinnsproblematik!

28.04.2024

Und Eier.

Und Eier.

27.04.2024

Mobile Schweindl

26.04.2024

Work-Life-Balance-Akt

25.4.2024

Dress up for Round 2

23.04.2024

Brettl vorm FPÖ-Kopf

22.04.2024

Der wahre Vienna City Marathon

21.04.2024

Die Gefahr der galoppierenden Infantilisierung

20.04.2024

Operated by Kamikaze-Alliance

19.04.2024

Im Gasthaus zum fröhlichen Maastricht-Kriterium

18.04.2024

Das "Herbert-Kickl-Phänomen"

17.04.2024

Innsbruck, ich muss dich lassen

16.04.2024

ÖVP-Neigungsgruppe Nahkampf und Selbstverteidigung

15.04.2024

Pinguinberger analysiert

14.04.2024

„Fit mit Philipp“ abgesetzt! Und die Folgen?

13.04.2024

Herbert Kickls Polizeipferd

12.04.2024

Fragen, die Österreich bewegen

11.04.2024

Undichte Stelle

Undichte Stelle

10.04.2024

Altes Feuchtgebiet-Sprichwort

09.04.2024

Gesellschaft

Klima