Tollhaus Salzburg: Huub Stevens: Schlägerei mit Co-Trainer Achterberg?

So schnell kann's gehen... „Perfekte Bedingungen und beste Stimmung in Belek“ meldeten die „Bullen“ aus Salzburg am 15. Januar auf ihrer Homepage. Nur zwei Tage später dürfte von der guten Laune nichts mehr übrig sein. Wie die Zeitung „Österreich“ berichtet, soll es zwischen Coach Huub Stevens und seinem Co-Trainer Eddy Achterberg zu einer Schlägerei in der Kabine gekommen sein.

Bereits während eines Testspiels zwischen Red Bull und den Grasshoppers Zürich (3:0) im türkischen Trainingslager hätten sich die beiden Holländer heftig gefetzt. Nach der Partie soll es dann zur handfesten Auseinandersetzung gekommen sein, bei der angeblich sogar Blut floss. Spieler hätten die Streithähne trennen müssen.

Weiter heißt es, Stevens habe Achterberg umgehend nach Hause geschickt. Das Ende einer Männerfreundschaft? Stevens und Achterberg waren schon auf Schalke ein Team, führten die Königsblauen 1997 zum Uefa-Cup-Sieg.

Red Bull bestätigte in einer offiziellen Stellungnahme „interne Differenzen zwischen Huub Stevens und Eddy Achterberg“, nach denen „der Co-Trainer der Salzburger heute Nacht das Trainingslager in Belek vorzeitig verlassen“ hat. Von einer Schlägerei in der Kabine könne allerdings „keinerlei Rede sein“. Nach der Rückkehr der Mannschaft aus Belek sollen „klärende Gespräche mit den betroffenen Trainern und der sportlichen Leitung erfolgen“.

Huub Stevens sagt in der Pressemitteilung: „Das war eine interne Meinungsverschiedenheit, wo es etwas lauter geworden ist. Das kommt immer wieder vor. Eddy hat außerdem genügend andere Sachen für uns zu erledigen Spiele und Teams beobachten, u.a.!"

Trotz aller halbherzigen Dementis: Für Stevens könnten die Tage bei den „Bullen“ nun endgültig gezählt sein. Sieht man den knurrigen Holländer bald in der Bundesliga? In Österreich wurde bereits spekuliert, dass der ehemalige Bundesliga-Profi Niko Kovac (trainiert Salzburgs Amateure) Stevens' Job bei RB übernehmen könnte. Stevens dagegen gilt als Top-Kandidat auf die Nachfolge von Steve McClaren beim VfL Wolfsburg.

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