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Zwift-Tour for All: Michael Gogl gewinnt zweite Etappe in Richmond

Eurosport
VonEurosport

Update 05/05/2020 um 19:29 GMT+2 Uhr

Der Österreicher Michael Gogl (NTT Pro Cycling) hat die zweite Etappe des eRace Zwift-Tour for All in Richmond gewonnen. Gogl setzte sich in 1:02:39 Stunden nach insgesamt 46,2 Kilometer über die Cobbled Climbs ganz knapp vor den Klassikerspezialisten Greg van Avermaet (CCC Pro Team) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) durch. Bei den Damen siegte Ashleigh Moolman-Pasio (CCC Liv).

Michael Gogl hat beim eRace Tour for All die zweite Etappe für sich entschieden

Fotocredit: Getty Images

Michael Gogl (NTT Pro Cycling) hat im virtuellen Richmond die Vorarbeit seines Teamkollegen und Namensvetters Michael Valgren perfekt vollendet und sich mit einem beeindruckenden Zielsprint den Sieg beim zweiten Rennen der Zwift-Tour for All gesichert.
Der Österreicher bezwang auf der am PC nachgebauten Zielgeraden der Straßen-Weltmeisterschaften von 2015 keine Geringeren als Greg Van Avermaet (CCC) und Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix), die Rang zwei und drei belegten. Valgren, der auf den letzten Kilometern als Solist geführt hatte, wurde erst 500 Meter vor dem Zielstrich übersprintet und kam auf Rang fünf.
Durch die Top-Ergebnisse im Ziel und auch den Solo-Vorstoß von Valgren sowie die damit verbundenden Punkte an den Bergwertungen am Libby Hill und in der 23rd Street übernahm NTT auch die Führung in der Gesamtwertung. Dort hat das südafrikanische Team nun 137 Punkte auf dem Konto und somit deren fünf mehr als Alpecin - Fenix. Dritter ist EF mit 129 Punkten. Das Team Israel Start-Up Nation, das am Montag das erste Rennen gewonnen hatte, am Dienstag aber ziemlich leer ausging, steht mit 103 Punkten auf Rang vier.
"Es war mein erstes Zwift-Rennen, und es war gut für uns, dass auch Michael Valgren noch in der Gruppe vorne war. Dadurch, dass er dann attackiert hat, konnte ich mich etwas schonen für den finalen Sprint, und da habe ich dann alles gegeben", erzählte Gogl nach dem Rennen und scherzte dann zur taktisch schlauen Fahrweise: "Unser Sponsor NTT ist ein Online-Unternehmen, also wissen wir sehr gut, wie es online läuft... Nein, im Ernst: Ich weiß nicht, wir haben in letzter Zeit einfach gut trainiert und das sieht man jetzt hier in den Rennen."
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"Starkes Finale": Gogl entreißt Valgren auf den letzten Metern den Sieg

So lief das Rennen:

Fünf Runden zu je 9,2 Kilometern standen in Richmond am Dienstag auf dem Programm, und von Anfang an wurde das Rennen schnell gefahren. James Whelan (EF) beispielsweise rauschte schon in der ersten Runde vorne raus, um am Libby Hill und in der 23rd Street für sein Team die Punkte abzuräumen. Am Ende der dritten Runde machte dann auch Top-Favorit van der Poel ernst und attackierte in der Steigung hinauf zum Ziel, um sich etwas abzusetzen. Doch Gogl, Van Avermaet, Nick Schultz (Mitchelton - Scott) und Nickolas Zukowsky (Rally) schlossen schnell auf und bald wuchs die Gruppe wieder deutlich weiter an. Eine Runde später versuchte van der Poel es nochmal, kam aber wieder nicht entscheidend weg.

Perfektes Finale vom NTT-Team

Unten am virtuellen James River, an der niedrigsten Stelle der Runde von Richmond, attackierte fünf Kilometer vor dem Ziel dann Valgren mit Hilfe eines Aero-PowerUps, das einen Fahrer für 15 Sekunden aerodynamischer macht, und startete ein beeindruckendes Solo. Er fuhr allein 15 Sekunden Vorsprung heraus, kam mit zehn Sekunden Vorsprung über den Libby Hill und erreichte 2,5 Kilometer vor dem Ziel die Kuppe der steilen 23rd Street noch mit fünf Sekunden Vorsprung.
Den ansteigenden Schlusskilometer führte er immer noch als Solist hinauf, doch dann wurde Valgren 500 Meter vor dem Ziel von Van Avermaet übersprintet, von dessen Hinterrad dann aber Gogl konterte und zum Sieg durchzog.

Moolman-Pasio gewinnt bei den Frauen

Im Frauenrennen siegte Ashleigh Moolman-Pasio (CCC-Liv) vor Lauren Stephens (Tibco-Silicon Valley Bank) und Pasios Teamkollegin Marianne Vos. Pasio brauchte für die hügelige Strecke 1:09:46 Stunden. Mit einem Antritt am letzten Anstieg fuhr die Südafrikanerin die entscheidende Lücke heraus.
Am Mittwoch steht bei der Zwift Tour for All das in Sachen Distanz mit Abstand längste Rennen auf dem Programm. Es geht in die fiktive Welt von Watopia, wo der Medio Fondo absolviert werden muss - ein 72,9 Kilometer langer Kurs über 981 Höhenmeter ohne Runden und mit einer Bergankunft am sogenannten Epic KOM.

Ergebnis:

1. Michael Gogl (NTT Pro Cycling) 1:02:39 Stunden
2. Greg Van Avermaet (CCC) + 0:02 Minuten
3. Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) + 0:02
4. Nick Schultz (Mitchelton - Scott) + 0:04
5. Michael Valgren (NTT Pro Cycling) + 0:14
6. Nickolas Zukowsky (Rally Cycling) + 0:14
7. Lawson Craddock (EF Pro Cycling) + 0:37
8. Kristian Sbaragli (Alpecin - Fenix) + 0:59
9. James Whelan (EF Pro Cycling) + 1:05
10. Luke Durbridge (Mitchelton - Scott) + 1:13

Team-Ergebnis:

1. NTT Pro Cycling 74 Punkte
2. Alpecin - Fenix 70
3. Mitchelton - Scott 69
4. EF Pro Cycling 61
5. CCC 48
6. Rally Cycling 22
7. Groupama - FDJ 19
8. Israel Start-Up Nation 18
9. Bahrain - McLaren 4
10. Cofidis 0

Gesamtwertung:

1. NTT Pro Cycling 137 Punkte
2. Alpecin - Fenix 132
3. EF Pro Cycling 129
4. Israel Start-Up Nation 106
5. Mitchelton - Scott 89
6. CCC 60
7. Rally Cycling 56
8. Cofidis 38
9. Bahrain - McLaren 29
10. Groupama - FDJ 24
(radsport-news.com)
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