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Alonso-Interesse an Mercedes-Cockpit

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Der Sommer ist traditionell die Zeit, in der in der Formel 1 die Spekulationen über die Fahrerpaarungen für die kommende Saison beginnen.

Eines der heißesten Gerüchte ist ein Comeback von Fernando Alonso. Am Rande des Österreich-Grand-Prix bestätigt Mercedes-Teamchef Toto Wolff, dass der Ex-Weltmeister, dessen Zukunftspläne aktuell unklar sind, sein Interesse deponiert hat, mit Mercedes in die Formel 1 zurückzukehren.

"Jeder weiß, dass Fernando auch zu den Besten zählt. Daran zweifelt niemand. Aber er versteht die Situation, dass wir zuerst eine Entscheidung mit unseren jetzigen Piloten treffen müssen. Das ist einfach die Integrität, die wir als Team haben, dass wir nicht parallel verhandeln."

Damit spricht Wolff die Personalie Valtteri Bottas an. Der Finne hat bei den Silberpfeilen einen nur für diese Saison gültigen Vertrag.

Kein Druck bei Bottas-Vertragsverlängerung

Mit der Entscheidung, ob die Option im Kontrakt von Bottsa für 2020 gezogen wird, wolle man sich bis nach dem Sommer Zeit lassen. "Wir wollen uns nicht unter Druck setzen zeitmäßig, bevor wir diese Entscheidung treffen fürs nächste Jahr", sagt Wolff am Freitag in Spielberg.

Je näher die Sommerpause rückt, desto intensiver werde man sich über die Fahrerpaarung für die kommende Saison Gedanken machen. WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton, der auch aktuell die Gesamtwertung anführt, sitzt definitiv auch 2020 im Cockpit des "Silberpfeil"-Teams, das seit 2014 sämtliche Titel bei Fahrern und Konstrukteuren gewonnen hat. Bottas, aktuell 36 Punkte hinter Hamilton WM-Zweiter, steht in Österreich, England, Deutschland und Ungarn aber besonders unter Beobachtung.

"Valtteri ist eine ganz starke Säule des Erfolges dieses Teams, auch wenn vielleicht die letzten Rennen schwierig waren", betont Wolff. Der Finne gewann den Auftakt in Australien sowie in Aserbaidschan, wurde aber sonst von Hamilton geschlagen. "Beim Valtteri stimmt die Pace auf einer Runde absolut. Und ich habe auch keinen Grund zu sehen, warum sich das ändern sollte."

Hamiton sei jedoch "herausragend", bekräftig Wolff. In den Rennen sei der Brite "einfach fähig, noch eins draufzulegen". Für Bottas habe es "zweimal ganz knapp nicht gereicht zur Pole Position, deswegen war es schwierig, in Führung zu gehen".

Mercedes lässt Ocon wohl ziehen

Ernsthafte Konkurrenten, die Bottas den Platz streitig machen könnten, sind derzeit ohnehin nicht abzusehen. Mercedes-Schützling Esteban Ocon hatte für diese Saison keinen Platz in der Formel 1 ergattert, für 2020 stehen die Chancen auch nicht besonders günstig. Eine Trennung von dem Franzosen erscheint daher möglich.

"Wir müssen uns irgendwann einmal eingestehen, wenn wir nicht in der Lage sind, dem Ocon einen Sitz zu geben bei Mercedes, weil wir unserer Fahrerpaarung treu bleiben, dann muss man ihn wahrscheinlich auch irgendwann einmal flügge werden lassen", erklärt Wolff.

Es werde aber bis zur Sommerpause weiter Gespräche mit anderen Teams geben. Eine Möglichkeit sei Renault, wo Nico Hülkenberg um einen neuen Vertrag fährt. Die Renault-Verantwortlichen müssten zunächst entscheiden, ob sie mit dem Deutschen weitermachen wollen, sagt der Wiener.

Hamilton und Alonso? Eine explosive Mischung

Sollte Mercedes den Vertrag mit Bottas tatsächlich nicht verlängern und Alonso ein Comeback in der Formel 1 ermöglichen hätte man mit dem Spanier und Hamilton eine explosive Mischung im Team. 

Das beweist ein Blick zurück auf die Saison 2007, als die beiden für McLaren fuhren und es reichlich Konflikte gab. Es könnte aber auch das Potenzial für spannende Geschichten abseits der Strecke erhöhen.

"Das kann schon ein Faktor sein, dass man sagt, auch teaminterne Duelle können dazu beitragen, Interesse zu kreieren", zeigt sich Wolff nicht grundsätzlich abgeneigt, warf aber hinterher: "Nur derreiten musst du es." Am Ende stehe immer das Interesse des Teams an erster Stelle.

 

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Textquelle: © LAOLA1.at/APA