23. März 2020, 14:01

ORF richtet weitere Isolationsbereiche an allen Standorten ein

Oberstes Ziel ist Absicherung des Sendebetriebs in Radio, Fernsehen und Online

Wien (OTS) - Die Programme des ORF sind die wichtigste Informationsquelle der Österreicher/innen in der Zeit der Corona-Krise. Der ORF hat bereits eine Vielzahl von Maßnahmen gesetzt, um die Betriebssicherheit seiner Radio-, TV- und Online-Angebote in allen Krisenszenarien abzusichern. So versieht ein großer Teil der Mitarbeiter/innen ihre Tätigkeit im Home-Office. Die für den Sendebetrieb unbedingt an den Standorten erforderlichen Mannschaften arbeiten im getrennten Schichtbetrieb und im ORF-Zentrum befinden sich die Mitarbeiter/innen der sensiblen technischen Kernbereiche bereits im Isolationsbereich (IB). In der Stiftskaserne wurden Notfallstudios für Radio, Fernsehen und Online eingerichtet.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Der ORF hat gerade jetzt den Auftrag, die Österreicherinnen und Österreicher unter allen Umständen mit umfassender Information zu versorgen. Wir werden alles Mögliche tun, um den Sendebetrieb in Radio, Fernsehen und Online national und regional bestmöglich abzusichern. Daher setzen wir Maßnahmen, die in der Geschichte des ORF ohne Beispiel sind. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz.“
Um den Sendebetrieb weiter abzusichern, setzt der ORF nun eine Reihe weiterer Maßnahmen in Kraft:
In allen sendungskritischen Bereichen werden abgeschlossene Isolationsbereiche geschaffen, in denen Schlüssel-Mitarbeiter/innen bestmöglich abgeschottet ihre Aufgaben erfüllen werden. Die ausgewählten Mitarbeiter/innen werden sich rund um die Uhr in diesen Isolationsbereichen aufhalten, dort auch übernachten und verpflegt werden. Zuvor werden sie medizinisch untersucht.
• Der Sendetechnik-Isolationsbereich (Hauptkontrollraum, Signalabwicklung, Signaldistribution, Sendeleitung) wurde bereits am Samstag (21.3.) bezogen.
• Bis Mittwoch (25.3.) wird auch in allen Landesstudios ein Isolationsbereich geschaffen und von ausgewählten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bezogen, um die Produktion der „Bundesland Heute“-Sendungen und der Regionalradios sicherzustellen.
• Für die Schlüssel-Mitarbeiter/innen des Aktuellen Dienstes von ORF 2 wird ebenfalls ein Isolationsbereich am Küniglberg eingerichtet (ab 24.3.). Die aktuellen „ZIB“-Ausgaben werden aus dem isolierten Studiobereich gesendet.
• Weitere Isolationsbereiche für die nationalen Radios und ORF III werden vorbereitet.
Derzeit werden die freiwilligen Kolleginnen und Kollegen ausgewählt und über die genaue Vorgangsweise von den Vorgesetzten informiert. Mit dieser Maßnahme soll erreicht werden, dass die Sicherheit der Mitarbeiter/innen im Isolationsbereich und der verlässliche Betrieb der Programme gewährleistet werden. Ziel ist es, zu verhindern, dass bei allfälligen Infektionen im Umfeld der Mitarbeiter/innen durch allfällig behördlich verhängte Quarantänemaßnahmen die Programme nicht mehr On Air gehen können. Weiters werden ab Montagmittag keine Gespräche mit internen oder externen Expertinnen und Experten direkt in den ORF-Studios stattfinden. Diese werden nur mehr über externe und interne Schaltungen geführt.
Alle gesetzten Maßnahmen haben das Ziel, den Sendebetrieb des ORF in Radio, Fernsehen und Online und damit die Versorgung der Bevölkerung mit umfassender Information in dieser schwierigen Situation abzusichern.

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