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"Jetzt wünschen wir uns Red Bull Salzburg"

St. Johann überrascht mit einem 1:0-Heimsieg im ÖFB-Cup gegen Dornbirn. Kuchl empfängt am Mittwoch BW Linz mit Ex-Goalgetter Matthias Seidl.

St. Johann (Torschütze Sandro Djuric, Mitte) bejubelt den Cupsieg über Dornbrin.
St. Johann (Torschütze Sandro Djuric, Mitte) bejubelt den Cupsieg über Dornbrin.
Matthias Seidl (r.) spielte bei Blau-Weiß Linz im ersten Saisonspiel gegen Dornbirn durch.
Matthias Seidl (r.) spielte bei Blau-Weiß Linz im ersten Saisonspiel gegen Dornbirn durch.

Der TSV St. Johann jubelt über einen perfekten Saisonstart. Nach dem 2:1 beim Regionalliga-Auftakt gegen Titelmitfavorit FC Pinzgau sorgten die Pongauer am Dienstagabend mit einem 1:0 (0:0) über den FC Dornbirn für eine große Überraschung im ÖFB-Cup. Das Goldtor erzielte Neuzugang Sandro Djuric aus einem Elfmeter (65.).

"Dornbirn hatte sicher ein Chancenplus, aber wir haben einen sehr starken Cup-Fight geliefert", freute sich Trainer Ernst Lottermoser nach dem Sieg über die Vorarlberger Profitruppe und schickte gleich für die nächste Runde einen Wunsch als Belohnung hinterher. "Vergangene Saison hatten wir Rapid (0:5, Anm.), da geht eigentlich nur mehr Red Bull Salzburg drüber. Das Los würden wir nehmen", sagte ein gut gelaunter Lottermoser.

Ob auch der SV Kuchl am Mittwoch (19) für eine Überraschung sorgen kann, wird sich zeigen. Die Vorzeichen stehen nicht unbedingt positiv. Denn nach einem Coronafall im Team hatte das Duell mit Blau-Weiß Linz verschoben werden müssen. Erst seit wenigen Tagen dürfen die Kuchler wieder trainieren. Zudem fehlen einige Leistungsträger verletzt. Der herausragende Spieler der vergangenen Saison schlechthin spielt gar nicht mehr für die Tennengauer, sondern ausgerechnet für den Cup-Gegner aus Linz. So groß die Freude in Kuchl über den Wechsel von Matthias Seidl zum Meister der 2. Liga auch ist, im Cup wollen sie ihn nicht unbedingt in Hochform erleben.

"Sonst schießt er uns vielleicht im Alleingang aus dem Bewerb", sagt Trainer Mario Helmlinger, der die Stärken seines Ex-Schützlings genau kennt. "Auch wenn wir um seine Waffen genau wissen, ist es sehr schwierig, ihn in Schach zu halten. Da ist er einfach zu gut." Hin- und hergerissen ist in diesem speziellen Fall Kuchls Sektionsleiter Christian Seidl. "Als sein Vater hoffe ich natürlich, dass Matthias bei Linz zum Einsatz kommt. Da schlagen eben zwei Herzen in meiner Brust, ich versuche aber, neutral zu sein", betont der Kuchler Funktionär.

In der Regionalliga Salzburg feierte Titelmitfavorit FC Pinzgau in der zweiten Runde den ersten Sieg. Christopher Fürstaller sorgte beim 2:0 gegen Grödig mit einem Doppelpack (63., 74.) für die Entscheidung. Am Mittwoch stehen zwei Begegnungen auf dem Programm. Anif hofft im Heimspiel gegen Grünau (18.30) auf erste Punkte. Austria Salzburg will nach dem Auftaktsieg im gegen den SAK auch in Bischofshofen (19) voll anschreiben.

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