Zum Inhalt springen

Tesla kauft Kryptogeld Elon Musk lässt Bitcoin-Kurs in die Höhe schnellen

Tesla-Gründer Elon Musk versetzt Bitcoin-Anleger in Ekstase. Sein Investment in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar in die Kryptowährung lässt den Kurs sprunghaft steigen.
Tesla-Gründer Musk: Gewinnsprung in Minuten

Tesla-Gründer Musk: Gewinnsprung in Minuten

Foto: JOE SKIPPER / REUTERS

Der US-Elektroautobauer Tesla setzt jetzt auch im großen Stil auf die Kryptowährung Bitcoin. Das Unternehmen von Konzernchef Elon Musk hat bekannt gegeben , es habe 1,5 Milliarden Dollar in die digitale Währung investiert. Auch werde man bald Zahlungen in Bitcoin bei Käufen von Autos und anderen Produkten akzeptieren.

Die Mitteilung ließ den Bitcoin-Kurs binnen Minuten auf mehr als 43.000 Dollar steigen. In der Spitze stand der Kurs sogar bei rund 45.000 Dollar.

Musk hatte schon vor einigen Tagen seine Haltung gegenüber der Währung deutlich gemacht: In sein Twitterprofil schrieb er kurz und knapp #bitcoin.

Der Wert des Bitcoin war in den vergangenen Monaten stark gestiegen – schon Anfang Januar war er zwischenzeitlich auf mehr als 40.000 Dollar geklettert, dann aber teils wieder stark gesunken.

Ein wichtiger Grund für den Aufschwung der vergangenen Monate war die Ankündigung des Bezahldienstes Paypal im Herbst, Kontoinhabern die Nutzung von Kryptowährung zu ermöglichen.

Hinter dem Bitcoin steckt die Idee einer Währung, die unabhängig von Staaten, Zentralbanken und der Geldpolitik existiert. Anders als klassische Währungen werden digitale Zahlungsmittel nicht von einer staatlichen Notenbank kontrolliert, Buchungen müssen nicht von einer zentralen Stelle bestätigt werden.

Der erste Bitcoin wurde 2009 gehandelt. Die Währung wird von ihren Nutzern selbst ausgegeben und verwaltet, es gibt also keine Bitcoin-Notenbank. Stattdessen werden sämtliche Transaktionen in einer gemeinsamen Datenbank dokumentiert – das ist die sogenannte Blockchain. Neue Bitcoins werden durch komplizierte Rechenoperationen geschaffen, die Geldmenge ist dabei auf maximal rund 21 Millionen Coins begrenzt.

Ein beschränktes Angebot trifft also auf eine wachsende Nachfrage: Nachdem der Bitcoin lange ein Nischendasein fristete, interessieren sich zunehmend auch institutionelle Investoren für die Kryptowährung. Analysten der amerikanischen Investmentbank JPMorgan Chase zogen jüngst den Vergleich zu Gold, das für viele Investoren eine klassische Krisenversicherung darstellt. Der Kurs des Bitcoins gilt allerdings als extrem schwankungsanfällig. Im März des vergangenen Jahres war ein Bitcoin zeitweise für weniger als 4000 Dollar zu haben.

mik/mic/ssu/AFP