Tuchel will Verstärkung
Mittelfeldspieler bei PSG gesucht: Fabinho Option im Winter, de Jong im Sommer?
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45 Millionen Euro gab der FC Liverpool im Sommer aus, um den Brasilianer Fabinho (Foto) von der AS Monaco loszueisen. Ein Erfolg war das Investment bisher allerdings nicht. 486 Minuten stand der defensive Mittelfeldspieler bisher für die Reds auf dem Platz.
Das ruft laut Informationen der „L’Equipe“ nun den bevorstehenden Gegner in der Champions League auf den Plan. Paris Saint-Germain, das Liverpool am Mittwoch zu einem möglicherweise vorentscheidenden Spiel in der Gruppe C empfängt, erwägt offenbar ein Angebot im Winter für den 25-Jährigen.
Damit erfährt das sommerliche Dauerthema beim französischen Meister eine Renaissance. Schon während des damaligen Transferfensters befand sich PSG erfolglos auf der Suche nach einem Mann für die Mittelfeldzentrale. Trainer Thomas Tuchel hatte den Wunsch nach Verstärkung auf dieser Position zuletzt erneut bekräftigt. „Wir brauchen einen dritten Mittelfeldspieler mit Top-Niveau, um im 4-3-3 zu spielen oder mit drei Verteidigern“, wird er in der französischen Zeitung zitiert.
Für etwas mehr finanziellen Spielraum für die nach wie vor wegen des Financial Fairplays im Fokus der UEFA stehenden Pariser könnte ein Abgang von Lassana Diarra in Richtung US-amerikanischer MLS sorgen. Der 33-Jährige, der unter Tuchel kaum zum Zug kommt, kassiert immerhin ein Gehalt von 4 Millionen Euro pro Saison.
Seine Flexibilität – der Brasilianer kann auch als Rechtsverteidiger spielen – und die gesammelte Erfahrung in der Ligue 1 zu Monaco-Zeiten sprächen zusätzlich für eine Verpflichtung Fabinhos. Durch das neue Reglement der UEFA dürfte der Mittelfeldspieler trotz der drei Einsätze für Liverpool zudem in der K.-o.-Phase der Champions League antreten – sollte PSG diese erreichen.
Ein vorzeitiges Ausscheiden würde dagegen wohl zu einem kompletten Umdenken führen und die Verpflichtung eines Top-Mannes für das Mittelfeld in den Sommer verschieben. Dann wiederum sei der Niederländer Frenkie de Jong (21) von Ajax Amsterdam ein Thema, der allerdings von mehreren Spitzenklubs umworben wird.
Einen Strich durch die Gedankenspiele um Fabinho könnte derweil auch Jürgen Klopp machen. Schließlich erklärte der Liverpool-Coach erst vor wenigen Tagen: „Er war schon immer einer für die Zukunft. […] Natürlich wird er uns nicht verlassen. Ich rede nicht über Transfers, aber wenn Sie mich fragen wollen, wird keiner gehen. Das wäre total verrückt – er will es nicht, es ist nur die verrückte Welt da draußen, die denkt, dass Leute, wenn sie die letzten fünf Spiele nicht gespielt haben, direkt offen sind für eine Art Transfermarkt. Wir sind daran nicht beteiligt.“
