Inhalte in einer KMZ-Datei bündeln

Die besten Geschichten in Google Earth verwenden in der Regel Bilder. KMZ-Dateien sind eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Ortsmarkierungen zusammen mit den referenzierten Bildern zu bündeln. In dieser Anleitung wird gezeigt, wie Sie KMZ-Dateien am besten einsetzen.

Inhalt der Anleitung

Voraussetzungen

Was ist eine KMZ-Datei?

KMZ-Dateien sind [ZIP-Dateien] (https://de.wikipedia.org/wiki/ZIP-Dateiformat) sehr ähnlich. Mit ihnen ist es möglich, mehrere Dateien zusammenzuführen und die Inhalte zu komprimieren, um so den Download zu beschleunigen. So können Sie Ihrer KML-Datei auch Bilder hinzufügen.

KMZ-Dateien lassen sich ganz einfach in Google Earth erstellen. Ortsmarkierungen oder Ordner können Sie über den Bereich „Meine Orte“ als KMZ- oder KML-Datei speichern. Das ist wie bei Webbrowsern: Sie können entweder vollständige Webseiten mit Bildern und Stylesheets oder nur den HTML-Code einer einzelnen Webseite speichern.

In dem folgenden Video finden Sie einige grundlegende Informationen zu KMZ-Dateien in Google Earth Pro:

Videoanleitung: Wie KMZ-Dateien für Google Earth-Inhalte verwendet werden können (in englischer Sprache)


Wann sollten Sie das KMZ-Dateiformat anwenden?

Hier sind einige allgemeine Informationen dazu, in welchen Fällen Sie KML-Dateien verwenden sollten und wann KMZ-Dateien die bessere Wahl sind. Beachten Sie bitte, dass dies lediglich Tipps für Sie sein sollen. Sie können natürlich selbst entscheiden, welcher Ansatz für Sie am ehesten geeignet ist.


Inhalte als einfache KML-Datei speichern

Wenn Sie ein neues Projekt beginnen, müssen Sie sich noch keine großen Gedanken über KMZ-Dateien machen. Es ist aber sinnvoll, alle verwendeten Bilder in einer kleinen Anzahl von Ordnern zu speichern. An dieser Stelle ist es noch nicht erforderlich, die Inhalte als KMZ-Datei zu sichern.


Inhalte als KMZ-Datei veröffentlichen

Wenn Sie Ihre Inhalte anderen zeigen möchten – z. B. als Datei im Web, als E-Mail-Anhang oder in einer Live-Präsentation –, speichern Sie Ihre KML-Datei und alle dazugehörigen Bilder als KMZ-Datei.

Bilder müssen beim Erstellen von KMZ-Dateien nicht hinzugefügt werden. Eine KMZ-Datei kann auch einfach nur eine komprimierte Version einer KML-Datei ohne weitere Multimedia-Dateien sein. Zumindest erhalten Sie so eine kleinere Datei, die sich schneller herunterladen lässt.


Projekttyp festlegen

Bevor Sie ein neues Projekt in Google Earth erstellen, sollten Sie sich über dessen Zweck Gedanken machen:

– Wenn Sie mit Ihrer KML-Datei Bezug auf Bilder im Web nehmen möchten, benötigen Sie ein webabhängiges Projekt.

– Möchten Sie Ihr Projekt offline präsentieren oder Ihre Inhalte mit einer privaten Gruppe teilen, ist ein unabhängiges Projekt erforderlich.


Tipps für webabhängige Projekte

In manchen Fällen beziehen sich Ihre Ortsmarkierungen auf Bilder im Web. Das ist nützlich, wenn Sie die Bilder regelmäßig aktualisieren, Bilder von einer anderen Website einbinden oder aber einfach die Download-Größe Ihrer KMZ-Datei reduzieren möchten.

Hier sind einige Tipps dazu, wie Sie Bilder im Web in Ihrer KML-Datei verwenden können:

– Hinterlegen Sie alle Bilder, die für die Ortsmarkierungen erforderlich sind, an einer öffentlich zugänglichen Stelle auf Ihrem Webserver.

– Wenn Sie Ihre KML- oder KMZ-Datei in Google Earth Web (Version 9) aufrufen möchten, muss der Server, auf dem Ihre Bilder und anderen Dateien gehostet werden, geeignete CORS-Header umfassen. Andernfalls können Sie in Google Earth Web nicht darauf zugreifen. Normalerweise kann Ihr Webmaster Ihnen da weiterhelfen.

– Nehmen Sie in Ihrer KML-Datei Bezug auf jedes Bild auf Ihrer Website und verwenden Sie dabei den absoluten Pfad. Ein absoluter Pfad ist die vollständige URL des Bildes, z. B. http://www.google.com/images/google_sm.gif, im Gegensatz zu einem relativen Pfad wie images/google_sm.gif.

– Erstellen Sie eine KMZ-Datei, die lediglich Ihre KML-Datei enthält.

– Veröffentlichen Sie die neue KMZ-Datei auf Ihrem Webserver.

Dieses Video enthält ein einfaches Beispiel, wie eine KMZ-Datei ohne Bilder erstellt und im Web veröffentlicht wird:

Videoanleitung: KMZ-Dateien in webabhängigen Projekten verwenden (in englischer Sprache)

Hier sind einige Links und Informationen zu Themen, die im Video behandelt werden:

– Software für ZIP-Dateien: 7-Zip, Stuffit, The Unarchiver

– HTML-Bearbeitungssoftware: Adobe Dreamweaver, Nvu, Mozilla Composer


Tipps für unabhängige Projekte

Wenn Sie Ihre Inhalte in einer privaten Gruppe teilen oder an einem Ort mit eingeschränkter bzw. ohne Internetverbindung präsentieren möchten, bietet es sich an, alle referenzierten Bilder, auf die sich die Ortsmarkierungen beziehen, in der endgültigen KMZ-Datei zu bündeln. In Google Earth wird das automatisch ausgeführt, wenn sich die in den Ortsmarkierungen verwendeten Bilder auf der Festplatte Ihres Computers befinden.

Bevor Sie ein unabhängiges Projekt erstellen, sehen Sie sich bitte den Abschnitt zu webabhängigen Projekten oben an.

Hier sind einige Tipps:

– Alle Bilder, die Sie in Ihrer KMZ-Datei verwenden möchten, müssen auf der Festplatte Ihres Computers gespeichert sein.

– Wenn Sie Bilder aus dem Web auf Ihre Festplatte kopiert haben, ist es wichtig, dass bei den Ortsmarkierungen die Bilder auf der Festplatte – nicht die Originale im Web – als Referenz verwendet werden.

– Erstellen Sie in Google Earth eine KMZ-Datei, bei der Ihre KML-Datei gelesen und auf Ihrer Festplatte automatisch die Bilder gesucht werden, die für die KMZ-Datei erforderlich sind.

– Senden Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen eine E-Mail, an die Ihre neue KMZ-Datei angehängt ist.

In diesem Video wird gezeigt, wie eine KMZ-Datei mit Bildern erstellt wird. Das Video ist in zwei Teile unterteilt:

Videoanleitung: KMZ-Dateien für Offline-Projekte verwenden (1/2) (in englischer Sprache)

Videoanleitung: KMZ-Dateien für Offline-Projekte verwenden (2/2) (in englischer Sprache)


Einige wichtige Hinweise

Die obigen Tipps sollen Ihnen helfen, einige mögliche Fragen und Fehlerquellen zu vermeiden. Jede Methode zum Erstellen einer KMZ-Datei hat ihre Vor-und Nachteile. Mit diesen Tipps lassen sich etwaige Probleme besser vermeiden:

– Wenn sich eine Ihrer Ortsmarkierungen auf Bilder auf Ihrer Website bezieht und dabei relative URLs wie „bilder/meinfoto.jpg“ verwendet werden, werden sie in Google Earth nicht korrekt angezeigt. In den meisten Fällen sollten relative Pfade nur zur Referenzierung von Bildern verwendet werden, die sich in der KMZ-Datei befinden.

– Wenn Sie eine KMZ-Datei mithilfe der Option „Speichern unter“ in Google Earth erstellen, werden nur Bilder auf Ihrem Computer in die KMZ-Datei aufgenommen. Medien im Web werden nicht mit einbezogen.

– Wenn Sie eine KMZ-Datei herunterladen und sie dann als KML-Datei speichern, dienen bei Ortsmarkierungen die Bilder in der originalen KMZ-Datei als Referenz. Andere Nutzer, die diese neue KML-Datei verwenden möchten, sehen die Bilder nicht, da sie sich auf Ihrer Festplatte befinden.


Diskussion und Feedback

Haben Sie Fragen zu dieser Anleitung? Möchten Sie uns Feedback geben? Im Google Earth-Hilfeforum können Sie sich mit anderen Nutzern austauschen.


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