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Schmetterlinge anlocken: Das Taubenschwänzchen ist gerade sehr aktiv

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Das Taubenschwänzchen schwärmt wie ein Kolibri von Blüte zu Blüte. Mit Petunien, Phlox und Sommerflieder können Sie den Schmetterling in Ihren Garten locken. 

Berlin – In Deutschland werden immer öfter kolibriähnliche Falter gesichtet, die im Standflug vor Blüten schwirren und Nektar suchen. Mit Pflanzen wie Geranien, Petunien und Sommerflieder können Sie den interessanten Nützling in Ihren Garten oder auf den Balkon locken. Er sieht etwas gefährlich aus, ist aber ganz harmlos.

Schmetterlinge anlocken: Das Taubenschwänzchen liebt Petunien

Die Zahl der Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) nimmt in Deutschland zu
Die Zahl der Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) nimmt in Deutschland zu. (Symbolbild) © imagebroker/Imago

Seinen Namen verdankt das Taubenschwänzchen dem am Hinterleib befindlichen Büschel, das in Form und Farbe an die Schwanzfedern einer Taube erinnert. Eigentlich ist das Taubenschwänzchen ein Nachtfalter, dem es zugutekommt, dass manche Pflanzen nachts ihren Duft entfalten. Dazu zählen auch seine Nektarquellen wie Phlox und Seifenkraut. Nichtsdestotrotz geht der Falter auch tagsüber auf Blumensuche. Dabei zeigt er ein auffälliges Flugverhalten, daher nennt man ihn auch Kolibrischwärmer.

Der Naturschutzbund („NABU“) berichtet, dass der Schmetterling sogar einen Rekord aufstellt, denn nicht nur sein Flug, auch der Saugrüssel des Falters ist sehr markant: Mit einer Länge von gut 30 Millimetern hat das Tier einen großen Vorteil gegenüber kurzrüsseligen Insekten, wenn es darum geht, Nektar aus tiefen Blütenkelchen zu saugen. Damit der Rekord-Rüssel nicht beim Fliegen stört, wird er platzsparend eingerollt.

Auch Geranien und Phlox zählen zu den Nektarquellen des Taubenschwänzchens

Indem das Taubenschwänzchen Pollen von einer Blüte zur anderen trägt oder als Nahrung für verschiedene Tiere wie Igel oder Vögel dient, wird er zu einem Nützling, den Sie mit diesen Pflanzen in Ihren Garten oder auf den Balkon locken können:

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Im März legen die Tiere jeweils nur ein bis zwei Eier an Labkräutern wie dem Echten oder Wiesen-Labkraut ab, von denen sich dann später die Raupen ernähren. Wen Sie diese Pflanzen anbieten, können Sie die Schmetterlinge ebenfalls in Ihren Garten locken und ab Juni mit frisch geschlüpften Faltern rechnen.

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