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Wirtschaft (Newsticker)
Christopher Gilb von der Luzerner Zeitung erhält den renommierten Preis. Seine Hartnäckigkeit in einer langen Recherche hat sich ausgezahlt.
Mit etwas Verspätung – natürlich Corona! – sind am Montagabend die Zürcher Journalistenpreise vergeben worden. Aus 160 Arbeiten wurden vier ausgezeichnet: Darunter diejenige von Christopher Gilb (Bild), Wirtschaftsredaktor der «Luzerner Zeitung». Er erhielt die Auszeichnung für eine Recherche über einen dubiosen Investor. Dieser versuchte mit einer unbekannten Firma eine St. Galler Unternehmensgruppe zu kaufen. In sechs Artikeln legte Gilb den Widerspruch zwischen Anspruch und Realität der nebulösen Firma offen. Die Übernahme platzte – wie es Gilb vorausgesagt hatte. Der CH-Media-Journalist bewies dabei «ein gutes Gespür und Hartnäckigkeit», schreibt die Jury.
Geehrt wurden zudem Christof Gertsch und Mikael Krogerus für die Beleuchtung des Trainings von Nachwuchssportlerinnen im «Magazin», Katharina Bracher und Sacha Batthyany für ihre Recherche über Kinderpornografie in der «NZZaS» sowie Samuel Tanners Reportage durch die Stammlande des Katholizismus in der «NZZaS».
Zudem wurde der vor kurzem tödlich verunglückte Umweltjournalist Hanspeter Guggenbühl für sein Lebenswerk geehrt. Während vier Jahrzehnten schrieb Guggenbühl in der Deutschschweizer Presse - darunter auch in der «Luzerner Zeitung» und dem «St. Galler Tagblatt» - über aktuelle Verkehrs-, Energie- und Umweltfragen und erwarb sich einen- Namen als dossierfesten Fachmann, der «hartnäckig die wesentlichen Aspekte dieses Themenkreises im Blick behielt», schreibt die Jury.